Schneeschuh- oder Winterwanderung ab Mühlberg
Der Taubensee unterhalb der Rauhen Nadel, auch Daubensee genannt, ist nicht mit dem gleichnamigen See in den Berchtesgadener Alpen zu verwechseln. Er liegt versteckt - inmitten von Wald - 10 Minuten von der Taubenseehütte entfernt im deutsch-österreichischen Grenzgebiet. Sein Name ist auf die im See lebenden Krebse zurückzuführen, die von Einheimischen als "Daubn" bezeichnet werden.
Höchster Punkt dieser Wanderung ist das Sonnwendköpfl, das man vom Taubensee aus in einer halben Stunde auf einfachem Bergweg erreicht. Genau durch seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen Tirol und Bayern, ein Grenzstein aus dem Jahr 1844 zeugt davon.
GPS-Wegpunkt:
N47 40.978 E12 25.717 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur bedingt erreichbar: Bahnverbindungen bis Rosenheim, Kufstein, St. Johann oder Traunstein. Von diesen Orten aus ist Kössen mit dem Bus erreichbar. Vom Zentrum aus geht man ca. 30 Minuten auf dem Mühlbergweg bis zum Parkplatz auf ca. 685 m Höhe.
Mit dem Pkw:
Von München / Rosenheim / Kufstein: Inntalautobahn Ausfahrt Oberaudorf, von dort über Walchsee nach Kössen.
Von Salzburg / Traunstein: Autobahn München-Salzburg Ausfahrt Übersee oder Grabenstätt.
Von Süden über Kitzbühel / St. Johann nach Kössen.
Im Zentrum von Kössen befindet sich ein Kreisel (nicht der Kreisel bei der Brücke über die Ache), dort fährt man geradeaus weiter (also nicht links in die Klobensteiner Straße). Kurz nach der Kirche biegt man gleich nach der scharfen Rechtskurve in den Mühlbergweg ein. Auf diesem bleibt man, bis man ca. 3,7 km nach dem Ortszentrum von Kössen in einer scharfen Linkskurve den Parkplatz erreicht.
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Aufstieg:Ab dem Wanderparkplatz können wir zwischen zwei Varianten wählen. Entweder folgen wir der Straße einige Meter und halten uns dann rechts über eine Schranke dem Bergwald entgegen. Oder wir benutzen den schönen Steig, der am unteren Ende des Parkplatzes beginnt und nach 50 Höhenmetern wieder auf die Straße trifft. Nun folgen wir der Forststraße weitere 300 Meter und zweigen dann links in Richtung Rinderbrachalm ab. Wir könnten aber auch auf der Forststraße bleiben und hier bei der nächsten Gabelung links abbiegen. Beide Wege treffen sich wieder kurz vor der Frankenalm, die hier noch versteckt hinter eine Kuppe liegt. Rinderbrachalm und Frankenalm sind nur im Sommer geöffnet.
Aufstieg:
Ab dem Wanderparkplatz können wir für die erste Viertelstunde zwischen zwei Varianten wählen: Entweder folgen wir der Straße einige Meter und halten uns dann rechts über eine Schranke dem Bergwald entgegen. Oder wir benutzen den schönen Steig, der am unteren Ende des Parkplatzes beginnt und nach 50 Höhenmetern wieder auf die Straße trifft. Nun folgen wir der Forststraße weitere 300 Meter und zweigen dann links über die Almwiese in Richtung Rinderbrachalm ab. Wir könnten aber auch auf der Forststraße bleiben und hier bei der nächsten Gabelung links abbiegen. Beide Wege treffen sich wieder kurz vor der Frankenalm, die hier noch versteckt hinter eine Kuppe liegt. Vorbei an der Frankenalm gelangen wir bald ohne Steigung zur Hirzinghütte. Hier beginnt der Aufstieg auf dem zwar breiten, aber äußerst steilen Wanderweg. Haben wir die Taubenseehütte erst einmal erreicht, entschädigt die weite Aussicht für die Mühen der letzten Minuten. Über Kössen hinweg stößt zuerst das Unterberghorn mit seiner Skiabfahrt ins Auge, aber auch der Wilde Kaiser mit dem Tiroler Heuberg, die Loferer Steinberge, die Kitzbüheler Alpen und die Hohen Tauern grüßen uns von Weitem.
Zum nahe gelegenen Taubensee gelangen wir leicht absteigend in zehn Minuten, vorbei an einem alten Grenzhäuschen. Eine Schautafel am Ufer klärt uns über die Geologie und die verschiedenen Lebewesen des Gewässers auf.
Um zum Sonnwendköpfl aufzusteigen, können wir zwischen dem kürzeren Normalweg oder der längeren Alternative über die Sauermöseralm wählen. Der Normalweg beginnt, wenn wir vor dem See stehen, rechts und führt in einer halben meist angenehm ansteigend durch den Bergwald bis zur der kleinen Kuppe mit Grenzstein und Gipfelkreuz. Der ebenfalls einfache Umweg beginnt auf der linken Seeseite und führt zunächst über das nördliche Seeufer hinauf zur Sauermöseralm. Dort halten wir uns rechts und erreichen nach wenigen Minuten das Sonnwendköpfl mit seinen mehreren Sitzgelegenheiten. Von einem echten Gipfel kann man allerdings nicht sprechen, es handelt sich um einen vorgelagerten Block, der aber trotz seiner geringen Höhe eine noch hervorragendere Aussicht als zuvor beim Taubensteinhaus bietet: Kössen, Geigelstein (etwas verdeckt), Unterberghorn, Tiroler Heuberg sowie Zahmer und Wilder Kaiser breiten sich direkt vor uns aus. Weiter entfernt erblicken wir die Berchtesgadener Alpen, die Steinberge, Hohe Tauern, Karwendel und die Kitzbüheler Alpen.
Abstieg:
Für den Abstieg wählen wir eine der beiden Varianten zum Taubensee, anschließend geht es auf dem Aufstiegsweg zurück zum Wanderparkplatz.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Man nennt ihn auch das blaue Auge des Chiemgaues. Der Taubensee erhält sein Wasser aus den umliegenden Hängen und Wäldern. Taucher haben festgestellt, dass er bis zu ca. 40 Meter tief ist. Während der Eiszeit haben die Schmelzwasser seiner Umgebung die weichen Gesteinsarten ausgekolkt (durchsetzt, ausgewässert), während der See selbst von dem wasserstauenden Moränenmaterial und der Gosau-Mergel umgeben ist. Deshalb hat der Taubensee weder einen Zufluss noch einen Abfluss.
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