Über Kroatensteig und Luftbodensteig
Taubensee und Sonnwendköpfl lassen sich von allen vier Himmelsrichtungen besuchen. Die hier dargestellte Variante über Kroaten- und Luftbodensteig ist die technisch schwierigste, ist aber für versicherte Bergsteiger kein besonderes Problem.
GPS-Wegpunkt:
N47 42.238 E12 24.229 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug nach Übersee, weiter mit dem Bus Haltestelle „Ettenhausen Zollamt“, zu Fuß weiter Richtung Achberg/Streichen (35 Min. Aufstieg)
Mit dem Pkw:
Von Schleching kommend weiter Richtung Tirol (ehem. Grenzstation), nach der Brücke über die Tiroler Achen links steil hinauf Richtung Achberg / Streichen. Am 2. Parkplatz stellen wir unser Fahrzeug ab.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg zum Taubensee:
Beim Wanderparkplatz folgen wir dem Wegweiser zum Taubensee und biegen bei der darauffolgenden Gabelung links ab. Nach 300 Metern verlassen wir die Straße links (Wegweiser) und gelangen über den einfachen Steig auf eine freie Almfläche und an deren Ende zur Peterer Alm (auch: Ulmenaualm). Kurz nach ihr mündet unser Weg in eine breite Forststraße. Dort biegen wir rechts ab (Wegweiser Taubensee), passieren später die Donauer Alm, die etwas oberhalb unseres Weges liegt. Wir lassen sie links liegen und folgen weiter dem Hauptweg. Dann erreichen wir einen Wegweiser. Der Hauptweg macht nun eine Linkskurve, wir aber folgen geradeaus dem Schild zum Taubensee und betreten den Kroatensteig. Dieser verläuft erst einmal recht gemächlich entlang eines Bachlaufs, wird aber später steiler. Eine sehr steile, etwas felsige Stelle ist mehrmals mit Drahtseilen gesichert. Bald flacht der Weg wieder ab, der Wald lichtet sich und wir erreichen auf 1230 Meter einen Sattel. Ab hier müssen wir ca. 60 Höhenmeter absteigen. Bei einem alten Zollhaus erreichen wir den Verbindungsweg zwischen Taubensee (nach links, 5 Minuten) und Taubenseehütte (nach rechts, 5 Minuten).
Aufstieg zum Sonnwendköpfl:
Um zum Sonnwendköpfl aufzusteigen, können wir zwischen dem kürzeren Normalweg oder der längeren Alternative über die Sauermöseralm wählen. Der Normalweg beginnt, wenn wir vor dem See stehen, rechts und führt in einer halben meist angenehm ansteigend durch den Bergwald bis zur der kleinen Kuppe mit Grenzstein und Gipfelkreuz. Der ebenfalls einfache Umweg beginnt auf der linken Seeseite und führt zunächst über das nördliche Seeufer hinauf zur Sauermöseralm. Dort halten wir uns rechts und erreichen nach wenigen Minuten das Sonnwendköpfl mit seinen mehreren Sitzgelegenheiten. Von einem echten Gipfel kann man allerdings nicht sprechen, es handelt sich um einen vorgelagerten Block, der aber trotz seiner geringen Höhe eine noch hervorragendere Aussicht als zuvor beim Taubensteinhaus bietet: Kössen, Geigelstein (etwas verdeckt), Unterberghorn, Tiroler Heuberg sowie Zahmer und Wilder Kaiser breiten sich direkt vor uns aus. Weiter entfernt erblicken wir die Berchtesgadener Alpen, die Steinberge, Hohe Tauern, Karwendel und die Kitzbüheler Alpen.
Abstieg über die Sauermöseralm:
Wir folgen ab dem Sonnwendköpfl dem nordöstlichen Weg, der nach einigen Metern Aufstieg nach kurzer Zeit direkt zur Sauermöseralm führt. Bei ihr weist ein Schild den Weg Nr. 9 "Luftbodensteig, Oberwössen, Unterwössen" nach Norden. Nach 150 Metern, an der höchsten Stelle unserer Wanderung, wendet er nach links und führt durch ein kurzes Waldstück bergab bis zum Luftbodensattel. Auf diesem steigen wir nun, die ersten 25 Minuten steil bergab, über den Luftbodensteig in vielen schmalen Serpentinen bergab. Kurz vor dem Ende des Steiges, die Almwiesen sind bereits in greifbarer Nähe, lassen wir die Abzweigung rechts liegen und erreichen nun eine breite Forststraße. Hier biegen wir links ein und wandern ca. 50 Höhenmeter recht gemütlich bergauf. Dann stoßen wir bereits auf unseren Hauptweg in der Nähe der Chiemhauser Alm. Bis zum Ausgangspunkt brauchen wir nun nochmals eine knappe halbe Stunde.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Im Taubensee gibt Grasfrösche, diverse Fischarten, Muscheln und Steinkrebse. Diese werden auch Daubben genannt und gaben dem See seinen Namen.
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