Schneeschuhwanderung mit Tegernseeblick
Sommers wie Winters ist die Baumgartenschneid ein beliebtes Tourenziel der Tegernseer Berge. Vom Gipfelkreuz aus dominiert der Blick auf das Karwendelgebirge sowie auf den Tegernsee. Sie ist der höchste Gipfel zwischen Tegernsee vom Schliersee. Bei nicht zu hoher Schneelage kann man sie manchmal auch ohne Schneeschuhe erreichen, da ein Großteil des Aufstiegs über Riederstein auf Forststraße verläuft bzw. oft gut geräumt ist. Die hier beschriebene Variante führt allerdings von der gegenüberliegenden Seite auf den Gipfel. Hier sind Schneeschuhe sinnvoll. Dafür kann man mit einem Zwischenanstieg von ca. 120 Metern einen zweiten Gipfel, den Lahnenkopf mitnehmen.
GPS-Wegpunkt:
N47 43.321 E11 49.823 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnverbindung ab München und Holzkirchen nach Schliersee.
Mit dem Pkw:
Von Rosenheim aus über Bad Feilnbach und Fischbachau nach Schliersee.
Von München aus auf der Autobahn Richtung Salzburg, Ausfahrt Weyarn über Miesbach nach Schliersee.
Von Kufstein über Landl und Bayrischzell nach Schliersee.
Im Schlierseer Ortsteil Breitenbach biegt man nördlich des Schliersees auf der B307 in südlicher Richtung (also über das Bahngleis) in die Breitenbachstraße ein. Ab dieser Abzweigung geradeaus weiter fahren, bis die Straße in die Hennererstraße übergeht. Auf dieser bleibend bis zum geräumigen Wanderparkplatz.
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Information:
Der Schliersee ist lange Zeit ein ökologisches Sorgenkind gewesen, da er trotz einer Ringkanalisation, die Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts fertiggestellt worden war, immer noch eutroph war. Das starke Wachsen der Burgunderblutalge, einer Art der Blaualge, führte zu blutrotem Aussehen des Wassers. Bald erkannte man, dass der See aufgrund seiner windgeschützten Lage und der langen Eisbedeckung im Frühjahr Schwierigkeiten mit der natürlichen Umwälzung des Wassers hat. Als Lösung dieses Zustandes instalierte man in beiden Becken des Sees 1982 eine linienförmige Druckluftleitung, die den See in 3 bis 4 Tagen "zwangsumwälzt". Diese Maßnahme scheint erfolgreich zu sein, da seit diesem Zeitpunkt weder Algenblüten noch Fischsterben nennenwerten Ausmaßes auftraten.
Aufstieg zum Lahnenkopf
Am Parkplatz nehmen wir den südwestlichen Weg beim Hennererhof (Nr. 17 / 685, Lahner Höhenweg), nicht den Weg zum Bodenschneidhaus. Die erste Abbiegung nach ca. 450 Metern beachten wir nicht, bei der 2. Linksabbiegung nach weiteren 450 Metern biegen wir links ab (Schild “Neuhaus, Lahner Höhenweg”). Auf diesem Weg bleiben wir in südwestlicher Richtung, biegen nach ca. 300 m rechts ab (Schild "Ende des Weges nach 500m") und sehen bald rechter Hand das freie Gelände der Oberen Krainsberger Alm. An geeigneter Stelle verlassen wir den Weg rechts (siehe Foto) und steigen nun über die Almwiesen den Almgebäuden entgegen. An diesen gehen wir rechts vorüber und dem Waldrand entgegen, an diesem entlang und ca. 100 Meter in den Wald hinein. Dort biegen wir etwas links ab und gehen nun genau nach Süden im Wald bergauf. Der Weg ist vorgegeben, da wir uns auf einer Forststraße befinden, die im Winter nicht geräumt ist, die später in einen Steig übergeht. Vorbei an der alten Krainsberghütte steigen wir weiter auf, queren im Wald den steilen Osthang der Baumgartenschneid und gelangen nach einer kleinen Rechts-Links-Serpentine auf baumfreies Gelände. Ca. 30 Meter steigen wir noch nach Süden auf. Hier verzweigt sich der Weg - nach rechts führt der Weg zur Baumgartenschneid. Wir halten uns aber hier links und gehen in südöstlicher Richtung auf den Waldrand zu. Im Wald halten wir uns etwas links und steigen nun östlich auf die freie Gipfelkuppe des Lahnenkopfes zu (ab der Wegverzweigung ca. 100 Höhenmeter). Es gibt kein Gipfelkreuz, aber wenn man einige Schritte nach Nordwesten geht (also auf den Skihang zu), dann sieht man gegenüber schön das nächste Ziel, die Baumgartenschneid und rechts darunter die Baumgartenalm.
Aufstieg zur Baumgartenschneid
Wir steigen wieder bergab zur Weggabelung und schlagen nun den Weg links zur Baumgartenschneid ein. Nun geht es durch den Wald steiler aufwärts als bisher. Hier gilt auf den Osthängen der Baumgartenschneid zum Schutz der Wildtiere und des Jungwaldes für Skitourengeher, Freerider und Schneeschuhgeher ein freiwilliger Betretungsverzicht im Rahmen der DAV-Kampagne "Natürlich auf Tour". Deshalb nehmen wir nicht die schnurgerade Richtung zum Gipfel, sondern halten uns (bergauf) die nächsten 400 Meter etwas weiter links (genau westlich) und danach in nordwestlicher Richtung auf geradem Weg zu einer Schneise, die uns bald flacher zum Gipfelkreuz hinauf führt.
Abstieg:
Vom Gipfel aus steigen wir auf dem steilen Grat ab, der uns in nördlicher Richtung zur von oben schon sichtbaren Baumgartenalm führt. Bei dieser gehen wir rechts auf einen alten, knorrigen Baum zu und betreten wenige Meter danach bei einem Wegweiser den Wald. Nun befinden wir uns auf einem schmalen Grat, der links steil nach unten abfällt (siehe Foto). Nach 10 Minuten führt der Steig durch einen sehr steilen Wald (führt zur Schwierigkeit “mittel”). Am unteren Ende des Steilhanges befinden wir uns am Sagfleckl. Hierbei handelt es sich um den Sattel zwischen Baumgartenschneid und Kreuzbergkofel, als solcher aber aufgrund des Waldgeländes nicht erkennbar. Auf dieser Wegekreuzung stehen eine kleine Schutzhütte, die wie ein Bushäuschen aussieht und ein Banker. Geradeaus weiter ginge es zum Kreuzbergkofel und links In Richtung Tegernsee. Wir folgen aber dem Wegweiser nach rechts Richtung Schliersee. Auf diesem Pfad bleiben wir ca. 400 Meter und stoßen dann auf eine Wegegabelung. Dort gehen wir links und erreichen nach 300 Metern die Stelle oberhalb des Gasthauses Hennerer, wo wir im Aufstieg links dem Lahner Höhenweg folgten. Nun befinden wir uns auf dem bekannten Austiegsweg. Auf diesem gelangen wir in einer knappen halben Stunde zum Wanderparkplatz.
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