Der Skitouren-Klassiker in den Berchtesgadener Alpen
Die großartige Skitour in das Watzmannkar gehört neben der Großen Reib'n zu den großartigsten in den Berchtesgadener Alpen, erlebt man doch einen landschaftlichen Genuß, der seinesgleichen sucht. Eingerahmt vom Watzmann und seiner Frau, dem Kleinen Watzmann, liegen die fünf Watzmannkinder am Ende eines breiten Nordkars und bilden zusammen eine wilde Felsszenerie. Mögliche Endziele sind das 3. und 5. Watzmannkind sowie die sogenannte "Skischarte".
Im Frühjahr, wenn unten schon alles grünt, kann man mit dem Mountainbike je nach Schneelage bis zur Benzinkurve auffahren.
GPS-Wegpunkt:
N47 36.156 E12 55.420 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnverbindung bis nach Berchtesgaden. Weiter mit dem Bike bis zum Parkplatz Wimbachbrücke. Außerdem fährt ein Bus bis zur Haltestelle Wimbachbrücke.
Mit dem Pkw:
Die Anfahrt mit dem Kfz erfolgt über die A 8 (München -Salzburg) bis Ausfahrt Bad Reichenhall und über die B 20 und die B 305 zur Wimbachbrücke (Großparkplatz mit Parkscheinautomat). Oder man wählt die Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf und fährt auf der B 305 [Deutsche Alpenstraße) über Inzell, Schneizlreuth und Schwarzbachwacht nach Ramsau/Wimbachbrücke.
Mit dem Bike:
Von Berchtesgaden bis zur Wimbachbrücke kann man mit dem Rad fahren.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Die Tour beginnt bei der Wimbachbrücke (hier kurzer Ziehweg links zur Forststraße), alternativ beim Wanderparkplatz Hammerstiel, dieser liegt ca. 130 m weiter oben (auch Rodelbahn). Von beiden Ausgangspunkten folgen wir der Beschilderung zur Schapbach-Diensthütte, wo sich beide Forststraßen vereinigen (von der Wimbachbrücke ca. 1 Std., Hammerstiel eine Viertelstunde weniger). Nun bleiben wir auf der Forststraße, die nach Süden durch den Schapbachboden verläuft. Bei einer markanten Linkskehre auf 1200 m, wo der Hauptweg links weiter in Richtung Kührointhütte verläuft ("Benzinkurve") verlassen wir die Forststraße rechts und betreten den Wald (Schild "Watzmannkar"). Wir folgen dem Weg rechts aufwärts bis nach wenigen hundert Metern linkerhand die rel. schmale Skischneise den Zugang ins Watzmannkar ermöglicht. Dieser nun meist anstrengend in vielen Spitzkehren folgen bis es nach oben hin in schönem, lichten Lärchenwald wieder etwas flacher bis an die Waldgrenze geht. Nach dieser betreten wir den Kederbichl das eigentliche Kar, einen von gewaltigen Felsblöcken durchsetzten Kessel. Eingerahmt vom Kleinen Watzmann (links) und dem Watzmann (rechts), dazwischen die fünf Watzmannkinder - so bietet sich jetzt schon eine eindrucksvolle Felskulisse, die noch gewaltiger wird, je weiter wir nach oben gelangen. Wir legen unsere Spur durch die schönen, weiten Hänge grob in Richtung des auffälligen 4. Watzmannkindes (auch: "Watzmannjungfrau"). Bei der Spurverlegung ist es wichtig, dass wir uns wegen der Lawinengefahr nicht zu nah an die Westwand des Kleinen Watzmanns bzw. des Hochecks und später auch nicht zu nahe an das 4. Kind wagen.
Vor dem 4. Kind teilen sich die drei Aufstiegswege:
a) Links von ihm verläuft der Aufstieg zum Dritten Kind, dem meistbesuchten Ziel. An diesem angekommen, sollten wir uns wegen der großen Wächten auf keinen Fall zu weit südlich vom Gipfel entfernen.
b) Rechts vom 4. Kind verlaufen die Anstiege zum 5. Kind (sehr steil) und zur Skischarte (nicht so steil wie zum 5. Kind). Auch hier ist es in den oberen Bereichen wichtig, sich wegen der riesigen Wächten nicht zu nahe an den südlichen Rand zu bewegen.
Abfahrt:
Ungefähr entlang der Aufstiegsspur. Die westliche Seite des Kars wird meist weniger befahren. Bei der Abfahrt zur Wimbachbrücke müssen wir mit Gegenverkehr (Autos) rechnen.
Naturverträgliches Skibergsteigen:
Bitte das Wildschutzgebiet in der Mitte des Kares beachten!
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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Blick auf die Schönfeldspitze ?????
vom 3.Kind aus fotografiert.
Von links nach rechts: Großer Hundstod, Watzmann Südspitze, darunter die Ostwand, Watzmann Mittelspitze, darunter Skischarte und 5. Kind
Gewaltige Felsszenerien bei den Watzmannkindern
zu Peakfinder auf roBerge.de