Auf den höchsten der Chiemgauer
Einsam wird man auf dieser Tour wohl nicht sein. Denn aufgrund der hohen Schneesicherheit und der geringen Schwierigkeit ist das Sonntagshorn eines der beliebtesten Schneeschuh- und Skitourenziele der Region. An manch schönen Tagen soll es sogar schwierig sein, aufgrund der vielen Gipfelstürmer einen Gipfelplatz auf dem höchsten Berg der Chiemgauer Alpen zu erhaschen, der zugleich die Staatsgrenze bildet ... Für diesen Fall besteht aber immer noch die Möglichkeit, rechtzeitig die Spur zu wechseln und das weniger besuchte Peitingköpfl zu ersteigen.
GPS-Wegpunkt:
N47 39.771 E12 39.875 zu Google Maps
Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg Ausfahrt Siegsdorf. Über Inzell weiter Richtung Lofer. Nach der Staatsgrenze rechts in Richtung Unken fahren. Im Ort rechts ins Heutal einbiegen und bis zum Parkplatz P2 (Sonntagshorn/Hochalm) weiterfahren.
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Aufstieg. Zuerst gehen wir links der oder auf der Forststraße über den Heutalbauer und Bauregger-Kaser entlang in Richtung Nordwest. Bald wird das Gelände entlang des Lanersbaches waldiger und hügeliger, bleibt aber recht flach. Nach einer kleinen steileren Stelle erreichen wir nach einer guten Stunde das Gebiet der Hochalm. Hier der erste Blick auf das Sonntagshorn und das Peitingköpfl. Vorbei an dem Kriegerdenkmal in das sog. Kanonenröhrl, dies ist eine steilere Mulde, die wir geschickt über Serpentinen durchqueren. An seinem Ende wiederum steiler durch Waldgebiet und auf die Roßkarscharte (Roßkarsattel) mit Blick auf den östlichen Gipfelbereiche des Sonntagshorns (Nebengipfel: Hochgern). An dieser Stelle wechselt die Richtung um 90 Grad nach links und von hier aus in weiteren Serpentinen und Schleifen auf dem Südhang bis zum Gipfelkreuz. Vom Gipfel aus bietet sich uns eine schöne Rundumsicht (Loferer Steinberge, Reiter Alpe, Watzmann, Hochkalter, Chiemgauer Alpen). Das Gipfelkreuz steht übrigens genau an der Grenze zwischen Bayern und Salzburg.
Abstieg:
Wie Aufstieg. Ab der Hochalm können wir die Rodelbahn benutzen und nach einem längeren flachen Teilstück, auf einer größeren Lichtung bei einem Hinweisschild die Rodelbahn rechts verlassen.
Variante bei kritischer Lawinenlage:
Der oben beschriebene Anstieg ist sicher der schönste, aber bei kritischer Lawinenlage nicht ganz sicher. Einheimische scheuen bei höherer Lawinenwarnstufe den Aufstieg zu den Hochalmen, weil die Passage unter den Reifelbergen lawinengefährdet ist. So sind allein im Winter 2005 mehrere Lawinen aus den Reifelbergen / Hirscheck quer durchgerauscht.
Stattdessen gibt es folgende, sehr sichere Variante, die normalerweise auch gespurt ist:
Man folgt vom Heutalbauerparkplatz nicht der Fahrstraße zur Bad Reichenhaller Skihütte, sondern wendet sich gleich hinter dem Haus des Heutalbauers nach rechts (dort kommt eine Variante runter). Wir treffen nach einiger Zeit auf die Rodelbahn, der wir bis zur Gschwendter Alm folgen. Auf der Höhe der Gschwendter Alm verlassen wir die Rodelbahn und steigen in leicht rechter Richtung den Hang auf, durchqueren eine Waldschneise und gehen den Hang unter dem Peitingköpfl entlang, bis wir zum Ennsmannkaser gelangen. Hier steuern wir in großem Linksbogen auf den Grat und von dort auf das Sonntagshorn zu.
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