Von Mühlau über die Hofbauernalm
Die Sonnwendwand ist ein eher unbekannter Gipfel westlich der Kampenwand. Das liegt wohl daran, dass die ca. eineinhalbstündige Auffahrt relativ eintönig sind. Erst ab der Hofbauernalm, die 20 Gehminuten unterhalb des Gipfels liegt, wird es spannender, aber bis auf eine leichte Kraxelei nicht viel schwerer. Vom Gipfel aus reicht dann der Blick - wie von vielen Randbergen der Chiemgauer Alpen - weit in das Alpenvorland hinein. Zur Einkehr locken unterhalb des Gipfels die Hofbauernalm und weiter unten die Dalsenalmen. Als Mountainbiker sollten wir uns allerdings bewusst sein, dass die letzten 1,3 km unterhalb der Hofbauernalm sowohl in der Auf- als auch in der Abfahrt sehr anspruchsvoll sind.
GPS-Wegpunkt:
N47 43.744 E12 23.509 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Schleching, Busverbindung in Richtung Mettenham bis kurz vor Mühlau, danach ca. 20 Minuten zu Fuß auf der Kampenwandstraße und Dalsenstraße bis zum Wanderparkplatz.
Von Prien mit dem Bus Richtung Reit im Winkl, Umsteigen in Marquartstein Richtung Schleching.
Mit dem Pkw:
Autobahn München Salzburg, von München kommend Ausfahrt Bernau, von Salzburg kommend Ausfahrt Grabenstätt. Weiter über Grassau nach Marquartstein und von hier aus in Richtung Schleching (nicht Reit im Winkl). Noch vor Schleching, nach Mettenham, am Schild "Mühlau 1 km" rechts ab. Durch den Ort (auch hier Parkplätze) und an der Gabelung rechts auf der Dalsenstrasse ins Tal zu den Parkplätzen.
Mit dem Bike:
Ab Autobahnausfahrt Bernau ca. 20,5 km, Höhenunterschied ca. 120 m
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Auffahrt zur Hofbauernalm:
Falls wir am vorderen Parkplatz parken, fahren wir einige Meter weiter auf der nach Westen führenden Straße (Wegweiser "Dalsenalmen 1 1/4 h"). Beim darauffolgenden Wanderparkplatz folgen wir dem Weg "Dalsenalmen 1 1/4h, Hofbauernalm 2 3/4h". Die gut ausgebaute und meist schattige Forststraße ist nur noch zu Beginn asphaltiert und führt uns zuerst in nordwestlicher, bald in westlicher Richtung am plätschernden Dalsenbach entlang. In meist moderater Steigung erreichen wir nach ca. 3,5 km die Vordere Dalsenalm (Feichtenkaser, Einkehrmöglichkeit im Sommer). Wir lassen sie rechts liegen (einkehren können wir später), bleiben auf dem Hauptweg und fahren über eine Serpentine nach oben. Schon nach weiteren 700 Metern öffnet sich der Wald und wir sehen vor uns die weite Almfläche der Hinteren Dalsenalm (nicht bewirtschaftet). Diese durchqueren wir in einer weiten Schleife und bleiben für einen halben Kilometer auf dem Hauptweg. Dann stoßen wir auf eine Wegegabelung. Ein kleines Schild weist darauf hin, dass der Weg geradeaus zu einer Sackgasse wird. Wir müssen uns also rechts halten und haben nun den anspruchsvollsten Teil dieser Tour vor uns. Der Weg erfordert einiges an Kraft und Ausdauer, denn er ist wesentlich steiniger und so steil, dass es keine Schande ist, wenn auch ein erfahrener Mountainbiker absteigt und schiebt. In vielen kleinen Serpentinen quälen wir uns jetzt knapp 300 Höhenmeter nach oben, bis sich endlich der Wald lichtet und wir die Hofbauernalm erreichen.
Gipfelaufstieg:
Normalweg zum Gipfel: Wenige Meter westlich der Almgebäude führt der Steig geradewegs nach oben. Die Pfadspuren sind allerdings zuerst schwer erkennbar, erst nach einigen Metern ist der Weg besser erkennbar. Er führt direkt zum Waldrand mit einem Pfahl als Markierung (siehe Foto) und von dort ins Schrofengelände. Auf dem Steig müssen wir kurzzeitig Hand anlegen, ansonsten geht es recht einfach nach oben. Kurz vor dem Gipfel wendet der Steig noch einmal nach links, dann sehen wir auch schon bereits das Gipfelkreuz vor uns.
Alternativweg zum Gipfel: Von der Alm führt ein steiniger Weg nach Nordosten in Richtung Kampenwand. Wer sich zutraut, hier noch die nächsten 300 m auf dem Sattel zu bleiben, fährt noch bis zum Bikedepot. Ansonsten stellen wir das Rad ab und gehen zu Fuß weiter. Das Bikedepot liegt ca. 330 m nach der Hofbauernalm und ist lediglich durch einen Farbklecks auf einem Stein markiert (siehe Foto). Hier zweigt links der Aufstieg zum Gipfel ab (keine Beschilderung). Es gibt keinen erkennbaren Weg, wir wandern einfach auf der Wiese ca. 300 m bergauf genau nach Westen und halten uns dann etwas rechts in Richtung Waldrand. Etwas versteckt ist im hinteren Bereich der Wiese der Einstieg zum Gipfel mit einem Holzpfahl markiert (siehe Foto). Auf dem Steig müssen wir kurzzeitig Hand anlegen, ansonsten geht es recht einfach nach oben. Kurz vor dem Gipfel wendet der Steig noch einmal nach links, dann sehen wir auch schon bereits das Gipfelkreuz vor uns. Die Aussicht vom Gipfel ist grandios, zudem findet man hier eine Ruhe wie nur selten auf anderen Berggipfeln.
Abfahrt:
Die Abfahrt erfolgt auf dem gleichen Weg.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Panoramablick von der Sonnwendwand
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