Achensee- und Karwendelblick
Von Norden aus fällt, besonders wenn man sich in Maurach (Rofanbahn) aufhält, der finstere und bis oben hin bewaldete Koloss des Bärenkopfes ins Auge. Es ist kaum zu glauben, aber von der Südseite aus handelt es sich hier um ein liebliches, sonniges Gebiet, das schöne Wanderungen mit einer aussichtsreichen Gipfelbesteigung enthält. Das Einzige, was das Erlebnis etwas trüben könnte, sind die Menschenmassen, die insbesondere an schönen Wochenenden von der Bergstation der Karwendelbahn hinüber zur Bärenbadalm pilgern.
Die hier beschriebene Tour weicht den beliebten Routen allerdings möglichst aus, sie führt direkt vom Achensee durch einen romantischen Bergwald und berührt kurz die Bärenbaldalm. Von ihr aus führt die Route über den Gipfel und schließlich hinunter zur Weißenbachalm. Hoch über dem Dristenautal geht es wieder zurück zur Bärenbadalm.
GPS-Wegpunkt:
N47 25.784 E11 43.121 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Über das Inntal: Mit der Bahn bis zum Bahnhof Zillertalbahn, hier umsteigen in die Buslinie 8332.
Über Tegernsee: Vom Bahnhof Tegernsee mit dem Taxi oder mit dem Bus Linie 9550 über Kreuth, Achenkirch nach Pertisau.
An der Bushaltestelle Hubertus befindet sich der geräumige Wanderparkplatz.
Mit dem Pkw:
Mautfreie Anreise über das Tegernseetal, von München kommend bis zur Autobahnausfahrt Holzkirchen. Von dort über den Tegernsee und Achenpaß (941 m) zur Staatsgrenze und weiter am Achensee entlang bis Maurach.
Oder über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wiesing-Achensee-Zillertal. Von dort über die Achenseebundesstraße B 181 bis Maurach (10 km).
Von Maurach aus in Richtung Pertisau fahren. Der kostenpflichtige Wanderparkplatz befindet sich noch vor dem Ortsbeginn von Pertisau, direkt vor dem Hotel Hubertus.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Aufstieg zur Bärenbadalm:
Direkt am Parkplatz weist ein Schild zum Bärenkopf. Dieser Weg führt uns zuerst einmal zu einer Skipiste, auf der wir weglos emporsteigen. Rot-weiße Markierungen am linken Waldrand der Piste zeigen uns den Weg nach oben. Auf 1180 Meter Höhe, also ca. nach 250 Höhenmetern, stoßen wir auf die Serpentine einer Forststraße. Hier könnte man zwar weiter auf der steilen Skipiste nach oben steigen, aber wir halten uns rechts, um auf den offiziellen Weg zu gelangen. Die Forststraße führt uns 400 Meter nach Südwesten, bis wir eine kleine Lichtung mit einem Sendemasten erreichen. Direkt hinter diesem zweigt der gekennzeichnete Wanderweg ab. Hier sind wir richtig. In den nächsten 45 Minuten queren wir zweimal die Skipiste. Kurz nach der zweiten Skipisten-Berührung erreichen wir die bewirtschaftete Bärenbadalm mit dem unvermeidlichen Bergbahn-Rummel (von der Gipfelstation bis hierher dauert der Spaziergang 20 Minuten).
Bärenbadalm - Bärenkopf
Bei der Alm zweigt links der Gipfelweg ab. Zuerst über eine Wiese, dann durch lichten Wald stoßen wir nach ca. einer Stunde auf eine Gabelung. Hier halten wir uns weiterhin nach links (geradeaus). Kurz darauf folgt eine durch Drahtseile gesicherte Stelle, die jedoch keine großen Probleme bereitet. Bald darauf stoßen wir auf das geräumige Gipfelplateau. Im Hintergrund, an der höchsten Stelle des Plateaus, befindet sich das Gipfelkreuz. Das Panorama ist hier nach allen Seiten gewaltig: Achensee, Karwendel, Hohe Tauern, Zillertaler und Tuxer Alpen, Bayerische Alpen, Kaisergebirge und Berchtesgadener Alpen sind bei entsprechender Sicht gut zu sehen.
Bärenkopf - Weissenbachalm
Zuerst wandern wir auf dem bekannten Weg hinab zu der Wegegabelung. Hier wenden wir uns nun links und steigen, zu Beginn etwas steil, hinab in Richtung Stanser Joch. Nach einem kleinen Gegenanstieg geht es wieder leicht bergab, bis wir auf eine weitere Gabelung treffen. Hier weist der Weg rechts wieder zur Bärenbadalm, doch wir wollen noch einen Abstecher zur Weissenbachalm machen, die wir nach 10 Minuten erreichen.
Weissenbachalm - Parkplatz
Auf dem bekannten Weg wieder hinauf bis zu der letztgenannten Wegegabelung. Nun nicht Richtung Gipfel, sondern lins auf dem breiten Weg n Richtung Bärenbadalm. Dieser Weg ist meist recht schön hergerichtet und führt uns nun leicht absteigend bis zur Bärenbadalm. Ab hier auf dem Aufstiegsweg hinunter zum Parkplatz.
Alternative zum Abstieg:
Von der Bärenbadalm in 20 Minuten über einen kleinen Anstieg hinüber zur Bergstation der Karwendelbahn. Diese bringt uns knieschonend nach Pertisau hinunter. Von der Talstation bis zum Gasthof Hubertus benötigen wir zu Fuß ca. eine halbe Stunde. Alternativ fährt die Buslinie Nr. 8332 bis zum Gasthof Hubertus.
Achtung die GPS-Datei enthält 620 Punkte. Auf älteren Geräten werden nur 500 Punkte angezeigt.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Auf dem großen Gipfelbereich und auf dem weiten Weg zur Weißenbachalm sind im Herbst sehr viele Silbermdisteln zu bewundern.
Tirol · Unterinntal
Karwendel · Rofan · Zillertal · Kaiser
von Garnweidner, Siegfried
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Wanderbuch Rofan
von Garnweidner, Siegfried
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Achensee und Brandenberger Tal
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