Skitour: Seeblick garantiert
Der Achensee markiert die Trennlinie zwischen Karwendelgebirge und dem Rofan. Er liegt knapp 400 m über dem Inntal im Süden, seine natürliche Entwässerung findet aber nach Norden in die Isar statt. Auch hier spielt die letzte Eiszeit eine Rolle. Der Inngletscher, einer der mächtigsten Gletscher der Alpen, der bis hinaus nach Rosenheim reichte, dichtete das Seitental ab, in dem heute der See liegt. Enorme Massen an Moränenschotter sorgten dafür, dass sich ein See aufstaute, der schließlich nur noch nach Norden abfließen konnte, obwohl die Strecke zum Inntal viel kürzer und das Gefälle viel größer war. Nun sind die steilen, felsigen und abgelegenen Karwendelkare weder im Winter für Genusstouren bekannt, noch hat der berüchtigte Karwendelbruch bei Kletterern einen guten Ruf erlangt. Am östlichen Rand, rund um Achenkirch und Pertisau, gibt es aber recht einfach zu erreichende Vorberge zu den schroffen Karwendelgipfeln. Juifen, Hochplatte oder Gröbner Hals sind zwar sanfte Berge, sie bieten aber famose Ausblicke ins felsige Karwendel und sind somit auch entsprechend gut besucht.
Den Bärenkopf bei Pertisau besteigt man vor allem wegen der grandiosen Aussicht: steil hinunter zum See auf der einen Seite, hinein ins Karwendel auf der anderen. Gegen Norden sieht man hinüber zum Vorderunnütz. Ein weiterer großer Vorteil der Skitour auf den Bärenkopf ist die Tatsache, dass der untere Teil über eine Skipiste führt. Damit ist der Bärenkopf auch bei wenig Schnee eine Alternative. Im unteren Teil ist die Tour auf der Piste natürlich wirklich sehr einfach, etwas anspruchsvoller wird es im oberen Teil, wo es an der einen oder anderen Stelle doch aufsteilt. Einen Tiefblick wie den am Bärenkopf muss man sich eben erarbeiten …
Einkehren und Übernachten: Rund um den Achensee gibt es natürlich eine ganze Reihe von Übernachtungsmöglichkeiten, auch wegen des Skigebietes Christlum in Achenkirch und der Rofanbahn in Maurach. In Pertisau ist es im Winter ein wenig ruhiger. Da gibt es zwar auch eine Bergbahn, aber es ist deutlich weniger los. Pertisau ist im Winter eher fürs Langlaufen interessant, und die großen Hotels sind vor allem im Sommer bei Golfern beliebt.
GPS-Wegpunkt:
N47 25.784 E11 43.121 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Über das Inntal: Mit der Bahn bis zum Bahnhof Zillertalbahn, hier umsteigen in die Buslinie 8332.
Über Tegernsee: Vom Bahnhof Tegernsee mit dem Taxi oder mit dem Bus Linie 9550 über Kreuth, Achenkirch nach Pertisau.
An der Bushaltestelle Hubertus befindet sich der geräumige Wanderparkplatz.
Mit dem Pkw:
Mautfreie Anreise über das Tegernseetal, von München kommend bis zur Autobahnausfahrt Holzkirchen. Von dort über den Tegernsee und Achenpaß (941 m) zur Staatsgrenze und weiter am Achensee entlang bis Maurach.
Oder über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wiesing-Achensee-Zillertal. Von dort über die Achenseebundesstraße B 181 bis Maurach (10 km).
Von Maurach aus in Richtung Pertisau fahren. Der kostenpflichtige Wanderparkplatz befindet sich noch vor dem Ortsbeginn von Pertisau, direkt vor dem Hotel Hubertus.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Vom Parkplatz geht es die Skipiste hinauf, man überquert den Ziehweg, der zur Talstation der Zwölferkopf-Bahn führt, und steigt weiter, bis man die freien Flächen der Bärenbadalm, 1457 m, erreicht. Nachdem man die Piste nach links verlassen hat, orientiert man sich am Sommerweg hinauf durch den Wald. Wir erreichen eine ausgeprägte tiefe Rinne und nachdem wir diese überquert haben, steigen wir auf dem Rücken auf der anderen Seite erst noch durch Wald und dann durch Latschen weiter. Sobald es sehr steil wird, wenden wir uns nach links (Osten), gelangen in einen Westhang und gehen zuletzt wieder in flacherem Gelände hinüber zum Gipfelkreuz des Bärenkopfs.
Abfahrt:
Wie Aufstieg.
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