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Schönbichler Horn


Prachtvoller Rundumblick inmitten der Gletscherwelt

Diese nicht zu schwere Tour führt mitten ins Herz der Zillertaler Alpen. Vom Schlegeisspeicher (knapp zwei Stunden vom Inntaldreieck) steigt man auf einem leichten Weg empor zum Furtschaglhaus. Nach einer kleinen Pause geht es weiter hinauf zum Schönbichler Horn, einem der meistbesuchten Gipfel dieser Region. Für den etwas langen Anstieg entschädigt dann vom Gipfel aus der atemberaubende Rundumblick auf alles, was in den Zillertaler Alpen Rang und Namen hat: Großer Möseler, Turnerkamp, Olperer und Hochfeiler, um nur einige beim Namen zu nennen. Alle umgeben von einer großartigen Gletscherwelt, deren Bäche und Rinnsale für eine andauernde, eindrucksvolle Geräuschkulisse sorgen.

Mit dem Schönbichler Horn befindet man sich gleichzeitig auf dem höchsten Punkt des Berliner Höhenweges.


Blick vom Gipfel des Schönbichler Horn auf den Großen Möseler.

Blick vom Gipfel des Schönbichler Horn auf den Großen Möseler.



Kurzinfo:


Region:
Zillertaler Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Schönbichler Horn 3134 m
Dauer:
Schlegeisspeicher - Furtschaglhaus 2,5 Std., Furtschaglhaus - Schönbichler Horn 3 Std., Rückweg 4 Std.
insgesamt ca. 9,5 Std.
Der Weg zwischen Parkplatz und südlichem Ende des Schlegeisspeichers läßt sich durch Benützung eines Mountainbikes um insgesamt 1 Stunde verkürzen.
Beste Jahreszeit:
Juni/Juli - September
Einkehrmöglichkeiten:

Anforderung:


Höhenunterschied:
Schlegeis-Speicher 1805 m, Furtschaglhaus 2205 m, Schönbichler Horn 3134 m, insgesamt 1330 m
Streckenlänge:
Aufstieg ca. 4,9 km
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
langer und weiter Aufstieg, Trittsicherheit ist erforderlich. Zum Furtschagelhaus leicht. Im Bereich kurz vor dem Gipfel ist der Steig drahtseilgesichert und es ist Schwindelfreiheit erforderlich. Falls noch Schnee- und Eisreste vorhanden sind, handelt es sich um einer sehr leichte Hochtour. Eisausrüstung ist bei guten Verhältnissen jedoch nicht erforderlich.
Hunde:
Zum Gipfel hin felsige, steile Stellen, nur für bergerfahrene Hunde .
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Parkplätze am Schlegeis-Speicher 1805 m


GPS-Wegpunkt:
N47 02.422 E11 42.204 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug bis nach Mayrhofen im Zillertal. Von hier (z.B. Bahnhof, Penkenbahn) mit der Buslinie "Christophorus" über Ginzling nach Breitlahner und Schlegeis Stausee. Info: christophorus.at


Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Wiesing /Zillertal. Im Zillertal über die B169 bis nach Mayrhofen, von dort ist die Auffahrt Richtung Schlegeis auf der Schlegeis-Alpenstraße über Hochsteg und Ginzling bis zum Ghs. Breitlahner ganzjährig möglich. Ab Breitlahner Mautpflicht bis zu den Parkplätzen am Stausee (14 Euro Stand 2020, Wartezeit an der Ampel bis zu 15 Minuten - Zeitanzeige auf der Ampel). Der erste Parkplatz, direkt nach dem letzten Tunnel, ist geeignet für Touren in Richtung Friesenberghaus, die hinteren beiden Parkplätze für Touren Richtung Olperer, Pfitscher Joch und Furtschaglhaus.
Den einspurigen Harpfnerwandtunnel (Wartezeit) umfährt man seit dem Ausbau der Straße besser durch die Dornauberg-Schlucht, falls die Ampel rot zeigt. Die Weiterfahrt über die Mautstraße zum Schlegeisspeicher ist erst ab der zweiten Maihälfte möglich (Schranke). Für den ersten, einspurigen Abschnitt durch die Tunnelstrecke gibt es eine Ampelregelung. Wer vor der Öffnung der Mautstelle (6 Uhr) auffährt, kann per Knopfdruck Grün bestellen.
Aufgrund des Instagram-Hotspots bei der Olperer Hütte kann an manchen Tagen die Parkplatzkapazität am Schlegeisspeicher erschöpft sein, wenn man am späten Vormittag ankommt.

  • Ab Rosenheim: 125 Km / 1:45 Std
  • Ab München: 175 Km / 1:55 Std
  • Ab Bad Tölz: 105 Km / 1:35 Std
  • Ab Salzburg: 195 Km / 0:30 Std

Mit dem Bike:
Die Mautstraße wird ganzjährig der für den Werksverkehr offengehalten, so daß fast immer ein Auffahrt mit dem MTB auf eigene Gefahr möglich ist.
Die Auffahrt ab dem Zillertal bis zum Schlegeisspeicher ist bei Bikern beliebt, bildet sie doch einen Teil der Überschreitung des Alpenhauptkamms über das Pfitscher Joch. Der Abschnitt weist ab Finkenberg bis zum Pfitscher Joch eine Entfernung von 35 Kilometer und 1437 Höhenmeter auf (bis zum Schlegeisspeicher: 30 km, 970 Höhenmeter).


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Die Schlegeis-Staumauer ist 725 Meter lang und 131 Meter hoch. Im Bergrestaurant beim vorderen Parkplatz gibt es Informationen über Führungen in die Mauer (im Sommer stündlich). Dabei erhält man auch interessante Informationen über die Stromerzeugung aus Wasserkraft, über den Naturraum der Zillertaler Alpen und über Wanderungen rund um den Stausee Schlegeis.


Tourenbeschreibung:


Parkplatz - Furtschaglhaus:
Vom Parkplatz Zamsgatterl der Straße durch den Schlegeisgrund folgen (am westlichen Ufer des Stausees) zum südlichen Ende des Sees. Bereits jetzt befindet man sich auf dem Berliner Höhenweg (Nr. 502). Dieser Abschnitt lässt sich übrigens bequem mit dem Mountainbike befahren, obwohl es sich hier allerdings um keine offizielle Radstrecke handelt. Doch die Zeitersparnis beträgt insgesamt ca. eine knappe Stunde. Über eine Brücke den letzten Zipfel des Sees überqueren und danach rechts (östlich) halten in den Furtschaglboden. Kurz vor der Materialseilbahn zweigt der Steig links ab. Hier das Bike abstellen und zu Fuß weiter. In Serpentinen steil die Anhöhe hinauf. Bis zu deren Scheitelpunkt sieht man den größten Gletscher des Zillertals, das Schlegeiskees, immer mächtiger vor sicher ausbreiten (Bild 1). Nicht weniger imposant dann der anschließende Blick nach Norden auf den Großen Möseler, einen der höchsten Gipfel der Zillertaler, sowie vor diesem das glitzernde Furtschaglkees. Der Hang wird flacher und das erste Teilziel dieser Tour, das Furtschaglhaus (Übernachtung möglich), ist nun nur noch wenige hundert Meter weit entfernt und wird auf bequemen Weg erreicht. Das zweite Teilziel, das Schönbichlerhorn, ist bereits von hier klar zu erkennen (Bild 2).

Furtschaglhaus - Schönbichler Horn:
Der Beschilderung (502) zum Schönbichler Horn in das Furtschagl Kar folgen. Wer Lust und Zeit hat, macht noch einen kurzen Abstecher zum Riesensteinmann desFurtschaglkopfs. Weiter durch satte Bergwiesen, auf einem schön mit Felsplatten angelegten Aufstiegsweg bis zu der steilen Felswand, an welcher der Steig nun rechts entlang läuft. Diese kurze Steilstufe, kurz vor der Schönbichler Scharte (Steinmandl), erfordert Trittsicherheit und ist mit Drahtseilen gesichert. An der Scharte angelangt, ist es nur noch ein kurzes Stück, auf welchem man durch Blockwerk über den Südgrat (Bild 3) zum Gipfel gelangt. Sehr imposant hier die Aussicht auf Eisgipfel wie Großer Möseler, Hochfeiler und Weißzint sowie die angrenzenden Keese (Kees = Gletscher).

Abstieg:
Wie Aufstieg.
Eine Alternative ist der Abstieg über die Schönbichler Scharte bis zur Alpenrose-Hütte, und von dort aus weiter zur Jausenstation Breitahner.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Hintertuxer Gletscher - Gefrorene Wand
© https://www.panomax.com

Geraer Hütte
© https://www.terra-hd.de

Literatur:


Wanderführer

Zillertal - mit Gerlos, Tuxer, Schmirn- und Valser Tal
Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen
von Klier, Walter
Infos: Wanderführer

Zillertal - mit Gerlos, Tuxer, Schmirn- und Valser Tal

Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen
Täler, Hütten und Berge
von Klier, Heinrich, Henriette und Walter
Infos: Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen

Software

Alpenvereinskarten digital
von Alpenverein
Infos: Software

Alpenvereinskarten digital

Bildband

Zillertaler Alpen
von Ritschel, Bernd (Editor) und Heller, Horst (Illustrator)
Infos: Bildband

Zillertaler Alpen

Karte

Mayr Wanderkarte Nr. 33 "Zillertaler Alpen"
Doppelseitige Wander- und Tourenkarte
Infos: Karte

Mayr Wanderkarte Nr. 33 "Zillertaler Alpen"

Wanderführer

3000 drüber und drunter
60 hohe Ostalpengipfel für Wanderer und Bergsteiger
von Strauß, Andrea und Andreas
Infos: Wanderführer

3000 drüber und drunter

Galerie:



Weitere Bilder:

Der Aufstieg zum Furtschaglhaus erfolgt auf einem gut ausgebauten Steig, Trittsicherheit ist dennoch erforderlich.Erster Blick auf Schönbichler Horn (links) und Großem Möseler (rechts)Die letzten 50 Höhenmeter zur Schönbichler Scharte sind durch Drahtseile gesichert.Phantastischer Blick über die Furtschaglspitze zum Großen Möseler.Blick zur Berliner Hütte (Mitte unten), darüber Kleiner und Großer Mörchner, rechts der Schwarzenstein.Der 5-Minuten-Gipfelaufstieg zum Schönbichler Horn erfolgt über leichtes Blockwerk.Blick auf den Hochfeiler, das darunter liegende Furtschaglhaus ist auf diesem Bild nicht sichtbar.Der Schlegeis-Speicher, darüber Olperer (links) und Gefrorene-Wand-Spitze (rechts).

Panorama:


360-Grad-Gipfelblick

  zur Panorama Ansicht ins Bild klicken


Autor/en:


anonym  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit