Einsame und einfache Schneeschuhwanderung
Das pyramidenförmige Seekarkreuz gilt als einer der Klassiker der Münchner Wanderberge. Es kann vom Isartal im Westen über die Lenggrieser Hütte, vom Hirschbachtal auf dem Fahrweg bzw. Sulzersteig oder auch von Osten vom Schwarzenbachtal aus bestiegen werden. Letztere Variante ist eine einsame und einfache Schneeschuhwanderung, setzt aber eine längeren Talhatscher voraus.
Am Gipfel des Silberkopfes, wie der Berg auch heißt, trifft man auch im Winter auf Wanderer, welche von der nur 40 Gehminuten entfernten Lenggrieser Hütte bei passender Schneelage den Weg herauf finden.
GPS-Wegpunkt:
N47 37.420 E11 42.738 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Eisenbahn fährt bis zum Bahnhof Tegernsee. Von dort aus fährt der RVO-Bus 9556 über Kreuth Richtung Achensee. Ausstieg direkt an der Haltestelle „Klamm Schwarzentenn / Königsalm“ beim Parkplatz Winterstube.
Mit dem Pkw:
Wir fahren auf der Autobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen oder Irschenberg, über Tegernsee auf der B307 in Richtung Achenpass. Der Parkplatz Winterstube befindet sich rechterhand ca. 2 km nach Wildbad Kreuth.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Vom Parkplatz Winterstube aus leitet uns ein breiter, geräumter Wanderweg in Richtung Schwarzentennalm. Nach wenigen Minuten erreichen wir ein Gabelung; hier zweigt nach links über eine Brücke der Skiweg (Sommerweg) ab. Gelegentlich weist dieser an einigen Stellen meterlange Vereisungen durch seitwärts einmündende, gefrorene Rinnsale auf, was nach tagelangem starken Frost der Fall ist. Diese können schnell zu einem Abrutschen ins direkt darunter liegende Bachbett verursachen. Dann ist es günstiger, auf der breiten Forststraße zu bleiben. Natürlich ist der Aufstiegsweg auf der linken Seite des Schwarzenbaches schöner, denn die Forststraße ist stark von Rodlern und Wanderern frequentiert.
Nach gut 3 km leichten Aufstiegs (180 hm) erreichen wir ein freies Hochtal. Ab hier wandern wir nochmals ca. 700 m bis zur Schwarzentennalm und lassen diese hinter uns liegen. Kurz nach der Alm verlassen wir nahe einer Jagdhütte den Hauptweg und ziehen unsere Spur links in Richtung Gurnbach-Graben. Wir erreichen bald eine Forststraße. Diese können wir entweder kreuzen (10 m rechts die Straße entlang gehen, dann diese wieder links verlassen), oder wir halten uns links und folgen ihr in südlicher Richtung. Der Abkürzungsweg stößt später wieder auf die Straße.
Nun führt uns die Forststraße durch den Gurnbachgraben meist steil bergauf, bis wir freieres Gelände erreichen. Wir durchwandern ein liebliches Winterwald-Gelände (einmal geht es kurz leicht bergab) und erreichen eine Gabelung, wo wir uns rechts halten. Nun folgen wir dem Weg in lichterem Gelände zur Rauhalm, die wir auf ca. 1380 m etwas unter uns liegen sehen. Hier überrascht uns auch der erste Blick auf unser Gipfelziel, die Seekarspitze, die gar nicht her soweit entfernt zu sein scheint. Doch das recht große Holzkreuz auf dem Gipfel täuscht, denn schließlich sind es immerhin noch 200 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt. Wir bleiben auf der rechten Seite der Senke, halten uns also in nordwestlicher Richtung auf den breiten Nordostrücken zwischen Seekarspitze und Brandkopf zu. Auf dem Sattel angelangt, brauchen wir nochmals eine Viertelstunde bis zum Gipfel. Von hier ein phantastischer Blick in die Tegernseer Berge und ins Karwendel; westlich sehen wir unter uns die Lenggrieser Hütte stehen.
Abstieg:
Wie Aufstieg.
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