Von der ruhigen Seite auf die Aussichtskanzel der Gamsstadt
Das Kitzbüheler Horn ist das alpine Wahrzeichen von Kitzbühel und dank der markanten Form und durch den großen Sendemast auch von weitum leicht zu erkennen. Die Kitzbüheler Seite, bestens erschlossen mit Mautstraße und Bergbahn, ist vielen bekannt. Die wenigsten kennen aber die “Hinterseite” vom Horn. Steil und felsig fällt die Nordseite nach St. Johann ab, und es ist kaum zu glauben, dass von dort ein guter Steig zum Gipfel zieht. und es sind sogar zwei Steige: der Kitzbüheler-Horn-Klettersteig (2015) und der Ludwig-Scheiber-Weg (1908). Bauleiter Landes-Oberingenieur Ludwig Scheiber hat bereits vor über 100 Jahren überaus geschickt den teils versicherten Wanderweg durch die felsdurchsetzte Flanke angelegt und so einen überaus spannenden Steig auf das Kitzbüheler Horn erschlossen. Auch heute noch bietet dieser Steig einen kurzen, prachtvollen Anstieg aufs Horn - und fast einen Geheimtipp.
GPS-Wegpunkt:
N47 31.013 E12 25.586 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn über Kufstein nach St. Johann in Tirol
Mit dem Pkw:
von München über Inntalautobahn, bis Ausfahrt Kufstein Süd, über Eiberg und Bundesstraße B312; von Innsbruck über Inntalautobahn A12, Ausfahrt Wörgl Ost, Bundesstraße B312. In St. Johann bis zum Parkplatz der Bergbahn oder der Sommerrodelbahn.
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Mit der Bergbahn wird die Harschbichlalm erreicht, Die schön gelegene Alm steht in Falllinie am Fuße des Steilaufschwungs zum Kitzbüheler Horn. Klettersteig-Aspiranten und Wanderer starten gemeinsam am deutlich sichtbaren Steig bergwärts. Die Freunde des Eisenweges (Schwierigkeit C, 150 Hm, Ausstieg direkt beim Sendemast) verlassen den Steig nach links, während die Wanderer dem 107 Jahre älteren Scheibersteig treu bleiben. Keine Angst aber, die überaus hilfreichen Drahtseile am Steig sind sehr zeitgemäß, wie bald schon an spannenden und ausgesetzten Passagen zu sehen ist, Neben den wunderschönen Ausblicken zum Wilden Kaiser begeistern auch Felsdurchschlüpfe auf diesem historischen Weg des “Verdienstvollen Herrn Landes-Oberingenieur Scheiber”, wie auf einer Huldigungstafel zu lesen ist.
Der Weg erreicht unterhalb vom höchsten Punkt die belegte Kitzbüheler Seite vom Horn. Die letzten Meter zum sendergekrönten Gipfel bewältigt man auf der asphaltierten Seite. Mit vielen anderen, die überwiegend motorisiert oder mit der Seilbahn heraufgekommen sind, teilen Sie die Rundumsicht: Im Süden zeigen sich die weißen Bergspitzen der Hohen Tauern, im Nordosten die Leoganger Steinberge und im Norden der Wilde Kaiser. Der Rummel endet beim Abstieg abrupt. Vom Gipfelhaus folgt man ostwärts dem Steig der Norn-Panorama-Runde, die in weitem Bogen zur Harschbichlalm zieht. Anfangs steigt man im Almgelände im Gratbereich ab und biegt dann am “Jagersteig” auf die Nordseite zur Alm und Bergstation
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Alpenvereinskarte 34/2
Kitzbüheler Alpen Ost
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