Anspruchsvolle Bergtour mit Kletterstellen im Ostkaiser
Sehr anspruchsvolle Bergtour mit mehreren Kletterstellen auf zwei markante Gipfel des Ostkaisers.
Die Ackerlspitze ist nach der Ellmauer Halt die zweithöchste Erhebung des Kaisergebirges und die höchste des Ostkaisers. Da die beiden Gipfel relativ nah beieinander liegen, kann man beide in einer Tour kombinieren. Die Maukspitze ist der östlichste Gipfel des Wilden Kaisers.
GPS-Wegpunkt:
N47 32.462 E12 19.212 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Öffentliche Verkehrsmittel verkehren nur bis nach Ellmau. Von dort führt eine Mautstraße zur Wochenbrunner Alm.
Bahnhof St.Johann i.T. - Buslinie 4024 nach Going; Bahnhof Kufstein - Buslinie 4024 nach Ellmau. Von dort geht es zur Wochenbrunner Alm weiter mit Taxi oder zu Fuß. Im Sommer bringt uns das Wandershuttle kostenlos um 09:00 Uhr von Ellmau auf die Wochenbrunner Alm und um 17:30 Uhr wieder zurück ins Dorf.
Mit dem Pkw:
Vom Inntal: Inntalautobahn Ausfahrt Kufstein Süd - B178 Söll - Abfahrt Going.
Von Salzburg auf der B178 über Lofer - St.Johann - Ellmau.
Innerhalb Going die Beschilderung "Wochenbrunn / Wochenbrunner Alm" beachten: nach wenigen Kilometern Auffahrt zur Mautstelle Wochenbrunn, weiter auf der Mautstraße ca. 1 Kilometer bis zum Parkplatz Wochenbrunner Alm (1085 m).
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Wochenbrunner Alm - Gaudeamushütte - Wildererkanzel:
Wildererkanzel - Hochsessel
Ab der Wildererkanzel folgen wir dem kleinen Steig hinauf Richtung Kleines Törl, bis dieser rechts Richtung Ackerlhütte abzweigt (Wegweiser). Diesem Weg folgen wir, bis der von der Ackerlhütte hinaufführende Weg kreuzt. Weiter, bis sich links ein Feld zeigt (siehe Foto unten). Dort folgen wir der Markierung und wandern danach rechts zum nächsten Geröllfeld. Hier liegt oft bis in den Herbst hinein Firn. Auf diesem Schneefeld links bis zu deren oberen Rand, bis wir unter die fast senkrechte Wandstufe gelangen, welche Niedersessel und Hochsessel verbindet. Auf dieser klettern wir nun sehr ausgesetzt mit Hilfe von Eisenbügeln und Ringen (kein Sicherungsseil!) sehr luftig empor, durch eine Rinne, die sich zum breiten Kessel des Hochsessels erweitert. Vorsicht: Steinschlaggefahr durch Vorausgehende.
Hochsessel - Ackerlspitze
Auf Steigspuren und später über Grasbänder in Kehren zum Verbindungsgrat zwischen Ackerl- und Maukspitze (Ackerlschneide). Auf dem Grat halten wir uns westlich Richtung Ackerlspitze, kurzzeitig überqueren wir die Nordseite des Grates. Dann klettern wir durch eine Rinne 100 Höhenmeter steil hinauf. Kurz vor dem Gipfel durch einen engen Spalt zwischen bizarren Felsen zum Gipfel. Vorsicht: Steinschlaggefahr durch Vorausgehende.
Ackerlspitze - Maukspitze
Wieder durch die Rinne hinunter zur Ackerlschneide. Den Markierungen folgen wir nach Osten zum höchsten Punkt der Maukspitze (einige Stellen: Schwierigkeitsgrad I).
Maukspitze - Wochenbrunner Alm
Vom Gipfel südöstlich hinab auf die flache Schneide, dann den Wegmarkierungen folgend westlich über Schrofen und Gamsänger in das Kar (Niedersessel) zurück. Hier stellenweise Schwierigkeitsgrad I.
Alternativtour:
Alternativ ließe sich die Ackerlspitze auch vom Griesner Kar aus besteigen (wesentlich leichter).
Falls das Auto-Problem gelöst ist, wäre auf eine Überquerung möglich.
Als alternativer Ausgangs-Parkplatz bietet sich auch Prama (bei Going) an.
Die Maukspitze-Westwand zählt zu den großen Klassikern im Wilden Kaiser. 1943 wurde sie das erste Mal durch den Innsbrucker Hermann Buhl sowie durch Hans Reischl und Wastl Weiß bestiegen.
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