Für "Nicht-Tiefschneefahrer"
Wer zwar gerne Skitouren macht, es aber nicht so mit dem Tiefschneefahren hat, für den ist diese Skitour genau das richtige: Man steigt gemächlich teils am Pistenrand, teils durch flaches Waldgelände auf, bis man bei der Gori-Alm oder noch weiter oben bei der Bergstation der Kampenwandbahn angekommen ist. Sehr beliebt ist aber auch die Weiterwanderung zur Steinling-Alm. Anschließend geht's 840 Höhenmeter über das Kampenwand-Skigebiet hinab bis nach Aschau. Wer vorher noch den Gipfel mit dem berühmten Chiemgaukreuz besteigen will (ohne Ski!), muss einen Umweg von ca. einer Stunde in Kauf nehmen. Eine sehr beliebte Skitour, aus oben genanntem Grund besonders auch bei Einsteigern.
Im Winter ist am Donnerstag Abend viel los: Dann gehört die Skipiste nur den Tourengehern (siehe Text unten).
GPS-Wegpunkt:
N47 46.014 E12 19.391 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Aschau fahren.
Fußweg Richtung Hofalm/Riesenhütte: Vor dem Bahnhof links (südlich) in die Hauptstraße gehen, dort bei der nächsten Ampel rechts in die Schulstraße. Bei der abzweigenden Vorfahrt geradeaus bleiben in die Schützenstraße. Auf dieser bleiben, am Kindergarten vorbei, später ist die Straße nicht mehr für Autos zugelassen und geht in einen schmalen Gehweg über. Bei der nächsten Gabelung links Richtung "Westlicher Höhenweg / Riesenhütte / Hofalm". Bei den nächsten beiden Gabelungen hält man sich jeweils links, bei der darauffolgenden Kreuzung rechts (Hohenaschau / Bach).
Mit dem Pkw:
Autobahn München-Salzburg Ausfahrt Frasdorf, nach der Ausfahrt links nach Aschau, durch den Ort hindurch fahren und in Hohenaschau kurz vor dem Schloss biegt man direkt bei der Abzweigung der Schloßstraße rechts durch das Tor in den gebührenfreien Parkplatz fahren. In diesem parkt man soweit hinten als möglich.
Sehr begrenzte Parkmöglichkeiten gibt es auch, wenn man die Schloßbergstraße durchfährt, bis sie in die Zellerhornstraße mündet. Hier links einbiegen und am rechten Straßenrand parken. Nach einem schönen Höhenweg zwischen Wald und Wiesen erreichen wir ein paar Häuser, der Weg mündet hier in eine Asphaltstraße, wo der eigentliche Aufstieg zur Hofalm beginnt. Hier kommt auch von links der Weg vom Parkplatz Schloss Hohenaschau.
Nur wenn wir mit der Kampenwandbahn fahren wollen, dürfen wir deren Parkplatz benutzen.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Die ab 1165 erbaute mächtige Burg von Schloss Hohenaschau liegt malerisch auf einem Bergrücken am Ende des Prientals. Nach mehreren Besitzer-Wechseln, unter anderem dem Grafen von Falkenstein und dem Grafen Max II. von Preysing, gehörte es bis 1942 dem Industriellen von Cramer-Klett. Heute finden dort Konzerte, Führungen und Theateraufführungen statt.
Aufstieg:
Den Parkplatz verlassen wir an seinem östlichen Ende, queren die Hauptstraße und halten uns dann rechts. Gleich nach dem großen, auffälligen Gebäude biegen wir links in die Straße "Am Hofbichl" ein. Nach ca. 50 Metern lassen wir den Weg zur Talstation der Kampenwandbahn rechts liegen und gehen gerade aus weiter. Diese Straße ist meist geräumt., aber dort wo die Straße nach links abknickt und gerade aus ein Nebenweg weiter verläuft, kann man meist die Ski anschnallen. Kurz darauf sehen wir auch bereits das erste blaue Schild, welches den Tourengehern den Weg nach rechts verweist. Wir überqueren die Skipiste und folgen den Wegweisern entlang der blauen Abfahrt. Die blauen Schilder bringen uns - teils auf der Skipiste, teils aber auch außerhalb der Piste auf dem Reitweg, bis auf eine Höhe von 1160 Meter, wo wir wieder auf die Skipiste treffen. Hier bleiben wir am linken Rand und gehen auf eine steile Abfahrt zu. Kurz vor dieser folgen wir links der blauen Abfahrt - auf herabfahrende Skifahrer achten (siehe Bild 2 unten)! Nach wenige Minuten erreichen wir dann das Gori-Loch. Hier halten wir uns auf dem südlich verlaufenden Weg und sind nach ca. 20 Minuten bei der Gori-Alm.
Weiterer Aufstieg zur Bergstation bzw. zur Steinling-Alm:
Nach der Gorialm bleiben wir rechts und gelangen auf diesem Weg zur Bergstation, während uns der Weg links in einer halben Stunde ohne wesentliche Steigungen zur Steinling-Alm bringt.
Da das Skigebiet im oberen Bereich mehrere Pisten aufweist, gibt es auch mehrere Aufstiegs- und Abfahrtsvarianten.
Abfahrt::
Auf der Skipiste.
Skibergsteigen umweltfreundlich:
Das Skigebiet weist lediglich im Bereich des Sulten ein Wald-Wild-Schongebiet auf: das Kammgelände nordöstlich unterhalb des Gipfels (ungefähr zwischen 1330 und 1450 m, oberhalb des Roßboden) darf nicht betreten oder befahren werden.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Auszug eines Artikels aus dem Oberbayerischen Volksblatt vom 14.1.2006 (Stand 03/2019 weiterhin aktuell):
"Bis zu 500 Personen kommen an Spitzennächten (meist Vollmondnächte) nach Aschau, um sich, ausgerüstet mit Stirnlampe und warmer Kleidung, zum Gipfel der Kampenwand aufzumachen. Die Autokennzeichen am Parkplatz der Kampenwandbahn lassen auf ein rund 200 Kilometer weites Einzugsgebiet schließen.
Jetzt wurde eine Verordnung im Gemeinderat erlassen, die nicht ohne scharfe Diskussionen im Vorfeld abging: Tourengehern ist es künftig untersagt, zwischen 20 Uhr abends und 9 Uhr früh auf der Hauptskiabfahrt ihr Glück zu suchen. Nur donnerstags dürfen sie bis 24 Uhr Ihrem Hobby frönen. Aschau zieht hier nach, am Sudelfeld, Jenner und Hochfelln gibt es bereits vergleichbare Sperrzeiten."
Hauptgrund ist die Sicherheit der Tourengeher, die oft gar nicht wissen, in welcher Gefahr sie sich begeben. Die Pistenraupe hängt an einem 1,2 Kilometer langen Seil. Häufig ist es unter dem Schnee verborgen. Doch wenn es gespannt wird, kann es zur tödlichen Gefahr werden .... Reißt das Seil oder löst es sich aus seiner Verankerung, schnalzt es mit ungeheurer Wucht über die Piste. Im letzten Jahr ist es so am Fellhorn zu einem tödlichen Unfall gekommen.
Ein weiterer Grund für die Sperre: Die gewalzte Schneedecke braucht je nach Schneebeschaffenheit rund fünf Stunden, um ordentlich durchzufrieren. Dann hält die Piste auch dem Ansturm der Tagesskifahrer stand. Wird sie nachts befahren, sind sofort überall tiefe Spuren und Bröckerl hineingefräst.
Wer außerhalb der genehmigten Zeit zu den Almen aufsteigt, könnte es mit den "Alpinbeamten" der Polizei zu tun bekommen. Die Ordnungswidrigkeit könnte bis zu 200 Euro teuer werden.
Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Chiemgauer Alpen
Wasser - Moore - Wälder - Felsen
von Zebhauser, Helmuth