Unter den Gefrorenen- Wand-Spitzen
Als der bekannteste Höhenweg der Zillertaler Alpen gilt der Berliner Höhenweg, der auf einer Länge von über 70 Kilometern beginnend ab Finkenberg, diverse Alpenvereinshütten in teilweise hochalpiner Lage miteinander verbindet. Bezeichnend für den Berliner Höhenweg ist die teils großartige Landschaft in unmittelbarer Umgebung der Gletscher und höchsten Gipfel des Zillertals.
Doch es lassen sich auch Teilstücke als Tageswanderungen ausführen, da die einzelnen Hütten jeweils auch vom Tal erreichbar sind. Eines der beliebtesten Teilstücke ist die Verbindung zwischen der 2007 wieder errichteten Olperer Hütte und dem Friesenberghaus. Die Olperer Hütte lässt sich in 1,5 Stunden erreichen, der Verbindungsweg zum Friesenberghaus dauert 2 Stunden und der Abstieg nochmals 2 Stunden. Ausgangs- und Endpunkt ist jeweils der Schlegeisspeicher. An schönen Sommerwochenenden ist man hier nie allein. Viele gehen auch nur den Weg zur Olpererhütte hinauf.
GPS-Wegpunkt:
N47 02.422 E11 42.204 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug bis nach Mayrhofen im Zillertal. Von hier (z.B. Bahnhof, Penkenbahn) mit der Buslinie "Christophorus" über Ginzling nach Breitlahner und Schlegeis Stausee. Info: christophorus.at
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Wiesing /Zillertal. Im Zillertal über die B169 bis nach Mayrhofen, von dort ist die Auffahrt Richtung Schlegeis auf der Schlegeis-Alpenstraße über Hochsteg und Ginzling bis zum Ghs. Breitlahner ganzjährig möglich. Ab Breitlahner Mautpflicht bis zu den Parkplätzen am Stausee (14 Euro Stand 2020, Wartezeit an der Ampel bis zu 15 Minuten - Zeitanzeige auf der Ampel). Der erste Parkplatz, direkt nach dem letzten Tunnel, ist geeignet für Touren in Richtung Friesenberghaus, die hinteren beiden Parkplätze für Touren Richtung Olperer, Pfitscher Joch und Furtschaglhaus.
Den einspurigen Harpfnerwandtunnel (Wartezeit) umfährt man seit dem Ausbau der Straße besser durch die Dornauberg-Schlucht, falls die Ampel rot zeigt. Die Weiterfahrt über die Mautstraße zum Schlegeisspeicher ist erst ab der zweiten Maihälfte möglich (Schranke). Für den ersten, einspurigen Abschnitt durch die Tunnelstrecke gibt es eine Ampelregelung. Wer vor der Öffnung der Mautstelle (6 Uhr) auffährt, kann per Knopfdruck Grün bestellen.
Aufgrund des Instagram-Hotspots bei der Olperer Hütte kann an manchen Tagen die Parkplatzkapazität am Schlegeisspeicher erschöpft sein, wenn man am späten Vormittag ankommt.
Mit dem Bike:
Die Mautstraße wird ganzjährig der für den Werksverkehr offengehalten, so daß fast immer ein Auffahrt mit dem MTB auf eigene Gefahr möglich ist.
Die Auffahrt ab dem Zillertal bis zum Schlegeisspeicher ist bei Bikern beliebt, bildet sie doch einen Teil der Überschreitung des Alpenhauptkamms über das Pfitscher Joch. Der Abschnitt weist ab Finkenberg bis zum Pfitscher Joch eine Entfernung von 35 Kilometer und 1437 Höhenmeter auf (bis zum Schlegeisspeicher: 30 km, 970 Höhenmeter).
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Die Schlegeis-Staumauer ist 725 Meter lang und 131 Meter hoch. Im Bergrestaurant beim vorderen Parkplatz gibt es Informationen über Führungen in die Mauer (im Sommer stündlich). Dabei erhält man auch interessante Informationen über die Stromerzeugung aus Wasserkraft, über den Naturraum der Zillertaler Alpen und über Wanderungen rund um den Stausee Schlegeis.
Aufstieg:
Vom mittleren Parkplatz am Schlegeisspeicher (ca. 1,3 km nach dem Verlassen des letzten Tunnels) folgen wir westlich dem Wegweiser zur Olpererhütte. Der Weg ist gut erkennbar und weist keine Abzweigungen auf. Die ersten 20 Minuten bleibt man im lichten Wald, um danach im gut überschaubaren, niedrig bewachsenen Gelände zu der schon von weitem erkennbaren Hütte aufzusteigen.
Übergang zum Friesenberghaus:
Nach einer Brotzeitpause befinden wir uns schon direkt auf dem Berliner Höhenweg. Gleich zu Beginn überqueren wir über eine kurze Hängebrücke über einen Gebirgsbach. Teils über teils blockartige Felsstücke, teils aber auch über leichte Bergwege gewinnen wir nur langsam an Höhe. Immer wieder schweift dabei der Blick auf den Schlegeisspeicher mit seiner wuchtigen Staumauer und darüber den Zillertaler Hauptkamm mit seinen weiß glitzernden Eisflanken. Auf der anderen Seite schweift unser Blick gelegentlich steil hinauf zu der gefrorenen Wandspitze und seiner Bergstation des Hintertuxer Skigebietes. Eine halbe Stunde vor dem Friesenberghaus müssen wir ca. 200 Höhenmeter steil absteigen, gelangen dann hinunter zum Friesenbergsee und von diesem in wenigen Minuten zum Friesenberghaus.
Abstieg:
Der Abstiegsweg bis zum Schlegeisspeicher ist recht lang und dauert deshalb ca. 2 Stunden. Er ist meist flach, gut gekennzeichnet und weist keinerlei Schwierigkeiten auf. Die nicht bewirtschaftete Friesenbergalm wird auf 2036 m Höhe erreicht. Im unteren Bereich kann es manchmal recht nass sein; diese Stellen sind an vielen Stellen durch brückenartige Holzbretter entschärft.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Neben den unvermeidlichen Murmeltieren, meist nur durch ihre Pfiffe zu erahnen, kann man unter anderem folgende Blumen entdecken: Goldrute (Solidago wirgaurea), Scheuchzers Glockenblume (Campanula scheuchzeri), Rostrote Alpenrose, Saxifraga stellaris (Stern-Steinbrech), Cerastium uniflorum, Stängelloses Leimkraut (Silene acaulis), Scheuchzers Wollgras (Eriophorum scheuchzeri), Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris)
Alpenvereinskarte 35/1
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