Aufstieg von Norden
Diese Tour ist nicht so spektakulär, aber doch eine nette Alternative zu dem bekannteren Aufstieg auf den Riesenberg im Hochries-Massiv. Orientierungssinn und Trittsicherheit sind für sie allerdings unabdingbar!
Als Ausgangspunkt wurde hier die Kräuterwiese auf dem Samerberg gewählt, die bereits in einer Höhe von rund 890 Metern liegt. Um hierher zu kommen, bieten sich mehrere Aufstiegswege an (ab Frasdorf, Nußdorf, Rohrdorf, Neubeuern, Grainbach oder Törwang). Die Aufstiegshilfe (sprich Sessellift) ab Grainbach bis zur Mittelstation ist eine Variante für die ganz eiligen, in diesem Fall wandern wir eine halbe Stunde zur Kräuterwiese.
Karte, Höhenprofil und die aufgeführten Höhen- bzw. Entfernungsangaben entsprechen der Bike & Hike-Variante ab Grainbach.
GPS-Wegpunkt:
N47 46.201 E12 14.136 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Nach Grainbach fahren nur Busse. Am besten bereits ab Rosenheim in den Bus steigen.
Eine interessante Alternative ist der Wanderbus, welcher in den Sommermonaten ab Bad Feilnbach über Bad Aibling, Kolbermoor und Rosenheim nach Törwang und Samerberg fährt. Er endet an der Talstation der Hochriesbahn in Grainbach.
(mehr Info)
Mit dem Pkw:
Von München / Rosenheim / Prien: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Achenmühle. In Achenmühle bei der Kreuzung die Straße nach Grainbach / Törwang fahren. Bei einer Abzweigung links nach Grainbach fahren. Durch Grainbach hindurch fahren und der Beschilderung "Hochriesbahn" folgen. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig.
Von Innsbruck: Inntalautobahn A93 Richtung München/Salzburg >Ausfahrt Brannenburg > Nussdorf > Grainbach > Parkplatz Talstation.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Von Grainbach aus wandern bzw. fahren wir über die Weiler Lochen und Ried bis zur Kräuterwiese. Hier angekommen folgen wir den Wegweisern links Richtung Winterstube und Riesenberg. Dort, wo am südlichen Ende der Kräuterwiese die Abzweigung nach rechts zur Mittelstation bzw. Käseralm abzweigt, geht es für uns geradeaus weiter Richtung Rieslau/Winterstube/Frasdorf (Bild 1). Nach ca. 500 Metern zweigt rechts eine Forststraße ab, wir müssen hier geradeaus weiter gehen. Sollten wir mit dem Bike unterwegs sein, müssen wir aber dieses jetzt abstellen, da wir auf dem Rückweg von rechts hierher zurückkommen (“Bikedepot Riesenberg-Nord” auf der Karte). Wir gehen also geradeaus weiter und bleiben die nächsten 1,2 km auf der Straße. Dann biegen wir rechts, also genau nach Süden in einen Wiesenweg ein. Zuerst nur mäßig ansteigend, geht es bald in kleinen Serpentinen durch den Wald an die Ostseite der „Frasdorfer Dolomiten“ (die Hagramer) vorbei. Der Weg wird steiler, es gibt hier keine Wegweiser und Markierungen mehr. Der Pfad ist aber durchgehend gut erkennbar (Bild 3). Oberhalb der Hagramer queren wir weiter in Richtung Südwest. Langsam wird es wieder steiler und es geht Richtung Riesenberg-Gipfel. Hier kann es oft recht rutschig sein, auch nach mehreren trockenen Tagen! Aber nach ca. ¼ Stunde Aufstieg haben wir das Ziel erreicht und der Blick öffnet sich in alle Richtungen.
Abstieg:
Vom Gipfel aus gehen wir nun gemütlich über den Riesenrücken leicht absteigend nach Westen. Der Rücken verbreitert sich nach und nach, bis wir ca. 700 m nach dem Gipfelkreuz rechts im Wald in einen Steig abzweigen. Achtung: Es gibt keine Beschilderung! Auf unserer Karte ist der Einstieg mit “Steig oben - Riesenberg Nord” markiert. Auf diesem Weg geht es nun meist steil und in vielen kleinen Kehren bergab, er ist hin und wieder mit weißen Farbklecksen an den Bäumen markiert. Nach dem größten Teil des Abstiegs - auf einer Höhe von ca. 1070 m - erreichen wir eine ebenfalls unbeschilderte Wegekreuzung, wobei auch hier die Wege kaum erkennbar sind. Hier können wir nun geradeaus oder auch links weiter gehen, wobei die linke Variante die schönere ist. In beiden Fällen stoßen wir kurz darauf auf eine Forststraße (Wegpunkt “Steig unten - Riesenberg Nord”). In diese biegen wir rechts ein und bleiben auf ihr, bis wir nach wenigen Minuten das Bikedepot erreichen. Von hier aus gelangen wir auf dem ursprünglichen Aufstiegsweg zu unserem Ausgangspunkt.
Variante:
Eine sehr schöne Bike & Hike-Variante beginnt in Neubeuern: Mit dem MTB ab Neubeuern über die alte Dandlbergstraße (geht auch über die Neue) hinauf nach Steinkirchen. Dann über die Aussichtskapelle nach Törwang und weiter auf der Hauptstraße nach Grainbach. Jetzt den Wegweisern Richtung Kräuterwiese folgen. Höhenunterschied: Neubeuern (Holzmann) 480 m, Aussichtskapelle 750 m, Kräuterwiese 890 m, Riesenberg 1444 m, insgesamt ca. 1050 m.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Selbstverständlich findet man auf der Kräuterwiese eine Vielzahl von Pflanzen, wie auch im gesamten Hochriesgebiet. Der Name der Kräuterwiese ist aber irreführend: Mit Kräutern hat er nichts zu tun. Er stammt aus dem früheren „kreiter“ und ist mit „roden“ gleich zu setzen. Einer der früheren Wieseneigentümer hieß „Kreiter“.
Im Aufstieg durchqueren wir hier ein Wald-Wild-Schongebiet, das im Winter aus Rücksicht auf die Natur nicht betreten werden sollte. Allerdings ist der Weg so stark lawinengefährdet, dass von einer Begehung im Winter stark abgeraten wird.
Rund um Heuberg - Dandlberg - Samerberg und Kranzhorn
von Stuffer, Dr. Georg
Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein