Überquerung des südlichsten Rofan-Pfeilers.
Ein Joch, das ein Gipfel ist!
Jeder, der schon einmal mit der Rofanbahn gefahren ist, kennt zumindest von der Ferne das Ebner Joch: Es ist derjenige markante Gipfel, welcher sich bei der Auffahrt rechter Hand mächtig zwischen Sonnwendjoch und Maurach erhebt. Doch der Eindruck täuscht: Dadurch, dass er vom Achensee aus bis zum Gipfel frei dasteht, aber auch durch seine gleichmäßig steile und majestätische Form, wirkt er sehr imposanter und größer, als er tatsächlich ist: Er ist nicht einmal ein 2000er - seine Höhe beträgt 1957 Meter und somit ist er niedriger als beispielsweise das Ellmauer Tor oder die Pyramidenspitze.
Der Gipfelbereich besteht aus steilen Felswänden, direkt darunter breitet sich ein weiter und dichter Latschengürtel aus. Wir haben versucht, uns mit dieser Tourenbeschreibung möglichst abseits der großen Massen zu bewegen, die man sonst im Zentral-Rofan anfindet. Nur am Gipfel wird es aufgrund seiner großen Beliebtheit immer wieder mal etwas eng ...
GPS-Wegpunkt:
N47 25.478 E11 45.084 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die nächste Bahnstation ist Jenbach im Inntal. Weiterfahrt von dort mit dem Postauto oder der Achenseebahn (älteste mit Dampf betriebene Zahnradbahn Europas) nach Maurach.
Mit dem Pkw:
Pkw-Fahrer verlassen die Inntalautobahn an der Anschlußstelle Achensee/Zillertal. Zufahrt von München über Tegernsee und den Achenpaß oder über Bad Tölz und den Sylvensteinsee.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Maurach - Astenaualpe:
Vom Rofanbahn-Parkplatz aufwärts zu dem zweiten Parkplatz, der direkt darüber liegt. Von diesem nördlich der Beschilderung "Erfurter Hütte / Buchauer-Alm" folgen. Der Steig verläuft am rechten Rand einer Wiese und geht bald in einen schönen Steig neben einem Bach über. Die Forststraße wird einmal überquert. Nach einer guten halben Stunde erreicht man eine Gabelung - hier rechts (Buchauer Alm) halten. Bei der Buchauer Alm ein paar Minuten die Forststraße bergab gehen bis zur ersten Serpentine. Hier zweigt links der Höhenweg zur Astenau-Alpe ab (Bild 1). Der Weg gewinnt nur langsam an Höhe. Die Astenau (manchmal auch: Aistenau) mit ihrer sehenswerten Kapelle erreicht man nach einer weiteren guten Dreiviertelstunde.
Astenau-Alpe - Ebner Joch:
Nordwestlich der Almgebäude steigt der Weg steil in das Latschenbuschwerk ein. Nach 15 Minuten eine steilere Felsstelle, die jedoch mühelos überwunden wird, dann geht es wieder weiter durch die Latschen. Unterhalb des Gipfels eine Gabelung: Hier den rechten Weg nehmen. Nun einige Minuten sehr steil nach oben. Bei einer weiteren Gabelung mündet der Weg in den Heinrich-Huber-Steig ein. Hier rechts halten und man erreicht bald den Gipfel. Der Gipfelaufbau ist felsig und etwas steil. Oben überragende Aussicht in den Rofan, auf den Achensee, ins Karwendel und ins vordere Zillertal.
Abstieg:
Den selben Weg zurück bis zur ersten Gabelung. Hier rechts wenden und bei der nächsten Verzweigung wiederum rechts halten. Nun befindet man sich auf dem Huber-Steig, welcher nicht ganz leicht ist und immer wieder eine gute Trittsicherheit abverlangt, da unterhalb der Kirchenspitz Geröllfelder und Lawinenreissen gequert werden müssen. Der Steig führt schließlich in einen Wald und anschließend auf eine schöne Almwiese, wo der Weg unterhalb vom "Schichthals" 90 Grad nach links wendet. Direkt bei einer Forststraße erreicht man, nahe der Talstation des Liftes, ein Naturfreundehaus. Hier die Forststraße überqueren und den Steig in Richtung Maurach wählen. Wer einkehren will, bleibt auf der Forststraße und kommt in wenigen Minuten zur Buchauer Alm (Abstieg dann weiter über die Forststraße). Über den Steig jedoch erreicht man schließlich eine Gabelung, bei welcher man sich bereits beim Aufstieg zur Buchauer Alm rechts gehalten hat. Nun auf bekanntem Weg in einer halben Stunde zurück zum Parkplatz der Talstation der Rofanseilbahn.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Kurz unterhalb des Gipfels kann man bei viel Glück auf dem Ebner Joch den Bergmolch entdecken.
Wilde, Hexen, Heilige
Lebendige Tiroler Bräuche im Jahreslauf
von Streng, Petra und Bakay, Günter
Alpenvereinsführer Rofangebirge, Brandenberger Alpen
von Röder, Rudolf / Schmid, Ernst / von Werden, Rudger
Wanderbuch Rofan
von Garnweidner, Siegfried
Achensee und Brandenberger Tal
von Rudolf Wutscher