Wenig begangene Skiwanderung
Das Kranzhorn ist eines der beliebtesten Ziele des bayerischen Inntals. Sowohl Bayerische als auch Tiroler Wanderer besteigen ihn gern. Da wundert es umso mehr, dass es gerade auf diesen Gipfel eine einsame, aber nur bedingt durchführbare Schneeschuh- bzw. Skitour gibt, die vielen unbekannt ist. Sicher liegt dies neben der fehlenden Winteröffnungszeit der Kranzhornhütte auch daran, dass für eine echte Schneeschuhtour (und auch Skitour) einfach die weiten, freien Hänge fehlen. Zudem läuft die Tour immer wieder durch Waldgelände. Wer jedoch die Einsamkeit liebt, wo man beim Waldaufstieg die Seele baumeln lassen kann, der kommt mit dieser unscheinbaren Halbtagestour auf seine Kosten.
Sie beginnt in der Nähe des Trockenbachergehöfts, oberhalb von Erl, und führt über die Bubenau-Alm zur Kranzhorn-Alm. Am Trockenbachergehöft sind die Parkmöglichkeiten äußerst beschränkt. Oft ist die Straße hier eingezäunt und man kann überhaupt nicht parken. In diesem Fall sollte man bereits ca. 300 m unterhalb parken, dort, wo sich der Weg zum Kranzhorn und zum Spitzstein nach einer Linkskurve teilt.
GPS-Wegpunkt:
N47 41.012 E12 12.244 zu Google Maps
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Brannenburg, über Nußdorf nach Erl. In Erl gleich hinter der Kirche (von Nußdorf kommend) abbiegen in Richtung Kranzhorn / Spitzstein. Achtung: Hier auf den Tacho schauen, denn genau nach 2,8 km kommt nach der Auffahrt direkt nach einer scharfen Linkskurve die Abzweigung, wo man rechts zum Spitzstein und links zum Kranzhorn gelangt. Ab hier sollte man bereits nach einer Parkgelegenheit am Straßenrand ausschauen, wenn man nicht bis zum offiziellen Kranzhorn-Parkplatz hochfährt, also wenn man über die Bubenau aufsteigen will. Evtl. parkt man deshalb direkt am freien Platz der genannten Kurve, denn spätestens dort, wo kurz darauf nach rechts der Wirtschaftsweg zum Trockenbacher-Gehöft (Foto 1) abzweigt, ist der Weg im Winter nicht mehr geräumt, und hier beginnt auch der Skiweg.
Falls man trotzdem am Gehöft Trockenbacher (privat) parken will, sollte man so freundlich sein und die Bewohner um Erlaubnis bitten!
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Man bleibt einige Minuten auf der Hauptstraße. Kurz oberhalb des Trockenbacher-Gehöfts zweigt, noch vor dem Wald, ein Weg nach links ab (siehe Foto 2). Es gibt sogar einen Wegweiser "Bubenau", der jedoch im Winter bei entsprechender Schneelage erst einige Meter nach der Abzweigung sichtbar wird. Also umkehren und den Weg hinauf! Man erreicht schnell den Wald und bleibt auf dem Waldweg, bei mehreren Abzweigungen gibt es Hinweisschilder "Bubenau", denen man folgt. Wenn der Wald wieder verlassen wird, ist bereits die Bubenau-Alm von unten sichtbar. Direkt zur Alm hinauf und kurz vor dieser links abbiegen. Über einen kleinen, steilen Hang hinauf zum obersten baumfreien Teil. Dort gelangt man in einen kleinen Wald hinein, steigt über einen Zaun und gelangt auf eine breite Forststraße. Hier rechts abbiegen und nach wenigen Meter die Straße wieder links verlassen auf eine flacheren Hang (Bild 7). Auf diesem rechts bleibend aufsteigen, bis man auf den unteren Bereich des freien Almgeländes trifft. Hier sollte man ebenfalls rechts am Waldrand bleiben, denn im mittleren und linken besteht besteht oft wegen größerer Wächten Lawinengefahr. Das Gelände wird flacher und nach wenigen Minuten trifft man in einer kleine Mulde auf die Gebäude der Kranzhorn-Schutzalm.
Den Gipfelweg ersteigt man am besten links vor der Alm, wobei man steil bis zum Waldrand emporsteigt. Kurz vor dem Gipfel bzw. Gipfelgrat die Ski abschnallen und zu Fuß zu den beiden Gipfelkreuzen.
Abfahrt:
Vom Skidepot aus kurz auf dem Aufstiegsweg entlang fahren und anschließend den freien Hang hinunter direkt zur Kranzhorn-Schutzhütte.
Ab hier zwei Abfahrtsvarianten:
Variante 1: Entlang des Aufstiegsweges. Zum Schluß gibts sogar eine kleine Schußfahrt.
Variante 2: Man fährt den Sommerweg hinunter. Für diejenigen, welche das waldige Steilstück kurz unterhalb der freien Flächen der Kranzhorn-Alm umgehen wollen. Der Weg ist allerdings von einem längeren Flachstück bei der Spadau-Polzalm gekennzeichnet, an dem man gehen muss. Man bleibt immer auf dem Hauptweg und erreicht schließlich die anfangs benutzte Abzweigung oberhalb des Trockenbacher-Gehöftes.
Aufstiegsvariante:
Selbstverständlich lässt sich die Tour auch umgekehrt, also mit Aufstieg über den Sommerweg, begehen.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Snowcard
von Engler, Martin
Gipfeltreffen
Mit Werner Schmidbauer
von Schmidbauer, Werner
Chiemgauer Alpen
Wasser - Moore - Wälder - Felsen
von Zebhauser, Helmuth