Schneeschuhziel im ehemaligen Skigebiet
Nachdem seit der Saison 2015/2016 die Taubensteinbahn im Winter nicht mehr fährt, gehört dieser Berg im Rotwandgebiet wieder den Skitouren- und Schneeschuhgehern. Die Pisten werden zwar nicht mehr präpariert, sind aber trotzdem bei passendem Schnee und sonnigem Wetter teils pistenartig ausgefahren. Die hier vorgestellte Tour führt vom Spitzingsee hinauf zum Taubenstein, wobei es sich nur um eine von vielen Möglichkeiten handelt, dem Variantenreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Zwei Hütten laden - auch ohne Betriebszeiten der Seilbahn - zur gemütlichen Einkehr ein.
GPS-Wegpunkt:
N47 39.715 E11 53.302 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Ab München stündlich mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) nach Schliersee. Weiter mit dem RVO-Bus nach Spitzingsee "Ortsmitte / Arabella Sheraton"
Mit dem Pkw:
Auf der A 8 bis Ausfahrt Weyarn, weiter nach Miesbach. Von dort auf der B 307 zum Schliersee und weiter nach Neuhaus, danach rechts auf der Spitzingstraße nach Spitzingsee.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Aufstieg:
Vom Ortszentrum aus gehen wir auf der Straße in südlicher Richtung bis kurz vor die Wurzhütte. Hier zweigt bei einer Schranke links unser Weg auf eine Forststraße ab. Wenige Meter danach stoßen wir auf eine weitere Abzweigung, wo diverse Schilder unter anderem links zum Rotwandhaus verweisen. Dieser Weg (Schwarzenkopfweg) führt uns nun leicht ansteigend bergauf, rechts unter uns sehen wir das Tal der Roten Valepp, die sich einige Kilometer weiter südlich mit der Weißen Valepp vereinigt. Nach einem Aufstieg von ca. 150 Höhenmetern passieren wir eine Bergwachthütte. Hinter ihr zweigt nach rechts der Weg zum Rotwandhaus ab.
Spätestens hier sollten wir die Schneeschuhe anschnallen. Wir gehen über die Brücke, verlassen aber sofort wieder den Weg nach links und befinden uns nun auf einer (inoffiziellen) Abfahrtspiste. Alternativ könnten wir auch vor der Brücke auf dem Hauptweg bleiben und ca. 200 m danach rechts in die Piste gelangen. Entlang dieser Schneise bewegen wir uns teilweise steil, möglichst am Waldrand, nach oben. Nach ungefähr 400 Metern stoßen wir auf das Lifthäuschen des oberen Maxlrainer-Lifts, der aber nicht mehr in Betrieb ist. Vor uns sehen wir den Taubensteinhang, welcher sich bis zur Bergstation der Bergstation hinaufzieht. Nach wenigen Aufstiegsmetern sichtbar, ragt dahinter der felsige Gipfel des Taubensteins empor. Wenn es die Schneelage zulässt, können wir am Lifthäuschen links den Wald betreten und über einen Steig (beschildert mit "Wanderweg Nr. 2") teils sehr steil bergauf bis zur Oberen Maxlrainer Alm aufsteigen. Der Weg sollte aber nur benutzt werden, wenn die Örtlichkeiten genau bekannt sind bzw. der Weg ausgetreten ist, da es praktisch keine Wegmarkierungen gibt. Besser ist die Variante: Wir queren beim Lifthäuschen den Taubensteinhang südostwärts, gehen unterhalb einer kleinen Baumgruppe vorbei und steigen nun über kupiertes Gelände am rechten Rand der freien Fläche empor. Ungefähr in Höhe der Oberen Maxlraineralm befindet sich in Gehrichtung rechts eine breite, steile Schneise, durch welche wir mühsam bis auf den Taubensteinsattel (1660 m) gelangen. Von hier sind es nur noch wenige Meter zum Gipfelkreuz. Da die letzten Meter zum Gipfel durch ein Drahtseil gesichert sind, sollten wir hier nur ohne Schneeschuhe aufsteigen.
Abstieg:
Vom Sattel aus suchen wir uns auf dem Nordhang einen geeigneten Weg zur Gipfelstation, sollten uns aber zu Beginn eher rechts halten, um nicht in zu steiles Gelände zu gelangen. Wo es flacher wird, halten wir uns links und erreichen den Sattel (1580 m) unterhalb der Bergstation bzw. etwas darüber die Bergstation selbst. Übrigens würde sich der fünfminütige Abstecher zum Taubensteinhaus sicher lohnen. Von der Bergstation aus gehen wir wieder über den Taubensteinhang bergab, passieren die Obere Maxlraineralm bzw. stärken uns dort ein wenig. Am Ende des Hanges gelangen wir zu dem bezeichneten Lifthäuschen, hier biegen wir rechts ab und befinden uns auf einem breiten Weg, welcher durch einen Wald ca. 450 Meter bis zur Unteren Maxlraineralm führt. Von dieser aus geht es wieder über den Schwarzenkopfweg hinunter zum Spitzingsee.
Abstiegs-Alternative:
Von der Bergstation entlang der Skipiste immer in westlicher Richtung bis zur Talstation. Hierbei können wir uns durchgehend Weg an der Seilbahn orientieren. Der Weg ist i.d.R. gespurt. Von der Talstation aus gehen wir dann durch den Tunnel in fünf Minuten zurück zum Parkplatz an der Kirche.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Münchner Berge
Bayerische Alpen und angrenzendes Nordtirol
von Wecker, Evamaria
Pistengehen und leichte Skitouren
Oberbayern - Allgäu - Tirol
von Michael Reimer und Klaus Stierhof
Alpenvereinskarte 7/1
Tegernsee, Schliersee
von Alpenverein