Sympathische Hütte an geheimnisvollem See
Das Wildseeloderhaus in den östlichen Kitzbühler Alpen ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für einige interessante und leichte Bergtouren:
Wildseeloder (2119 m) ca. 50 Min.
Henne (2074 m) ca. 40 Min.
Henne Klettersteig über Blumenweg 2 - 3 Stunden
Mahdstein (2063 m) ca. 2 Stunden
Bischof (2127 m) ca. 3 Stunden
Gebra (2057 m) ca. 3 ½ Stunden
Auf dem Fieberbrunner Höhenweg kann man bis nach Kitzbühel gelangen.
GPS-Wegpunkt:
N47 28.099 E12 33.106 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnhöfe Pillersee-Tal: Fieberbrunn und Hochfilzen. Für Waidring wird die Anreise zum Bahnhof St. Johann in Tirol empfohlen.
Mit dem Pkw:
Von Norden kommend über München (A8) – zur A 93 Richtung Kufstein
2 Möglichkeiten: mautfrei: Oberaudorf/Niederaudorf (A) – B 172 nach Kössen – weiter zur B 178 – in Erpfendorf abbiegen nach Waidring ins Pillersee-Tal oder mit Vignette über Kufstein A12 – Ausfahrt Kufstein Süd (Felbertauern) – B173 zur B178n nach St. Johann in Tirol – dort abbiegen auf die B164 nach Fieberbrunn ins Pillersee-Tal.
Über Salzburg A1 (Vignettenpflicht) – Ausfahrt Salzburg West oder Ausfahrt Bad Reichenhall (A8) – B21 (D) zur B 178 (A) über Lofer nach Waidring und ins Pillerseetal.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Ursprünglich hieß die Gegend um Fieberbrunn "Pramau", was zu altdeutsch "Brombeerstrauch" bedeutet. Der Name gilt als typischer Rodungsname und drückt den damals unfruchtbaren Zustand der Gegend vor ihrer Urbarmachung aus. Der Ortsname "Fieberbrunn" entstand erst nach 1354, als der Legende zufolge die Tiroler Landesfürstin Margarethe Maultasch durch den Genuss vom Quell am Kirchhügel vom Fieber geheilt wurde. Das Wappen versinnbildlicht den Namen der Gemeinde, der sein Entstehen der Heilkraft eines Brunnens verdankt.
Sollte der Aufstieg im Rahmen einer Tagestour erfolgen, so empfehlen wir die Auffahrt mit der Gondelbahn.
Variante 1 (mit Aufstiegshilfe):
Mit der Fieberbrunner Bergbahn bis zur Bergstation Lärchfilzkogel). Von dieser aus dem Weg hinunter folgen bis zur Wildalm. Hier auf bequemem und breiten Wanderweg in mehreren Serpentinen weiter Richtung Wildseeloderhaus.
Variante 2:
Ab Fieberbrunn in ca. 3 - 3,5 Stunden: Direkt bei der Talstation des Liftes beginnt der Aufstieg, welcher zuerst auf breiter, leichter Forststraße bis zur Mittelstation auf den Streuböden verläuft. Ab dieser ebenfalls recht leicht bis zur Bergstation. Von hier auf dem Weg hinunter folgen bis zur Wildalm. Hier auf bequemem und breiten Wanderweg in mehreren Serpentinen weiter Richtung Wildseeloderhaus.
Kombination mit Auffahrt bis zur Mittelstation möglich und gern genutzt.
Abstieg:
dto.
Alpenvereinsführer Kitzbüheler Alpen (vergriffen)
von Bleier, Georg / Kettner, Kurt
Bergwandern mit Kindern im Tiroler Unterland
von Weiss, Rudolf und Siegrun
Bayerische Wanderberge, Zwischen Inn und Salzach
von Höfler, Horst und Witt, Gerlinde
"Vor langer Zeit war einmal ein Senner, der es hier oben gar toll trieb, der keine Ehrfurcht hatte vor den Gaben der Natur. Immer wieder traf er sich im Schatten des Loders mit seinen Kameraden, um über die Stränge zu schlagen, sodass kein Stein auf dem anderen blieb. Eines Tages kegelten sie mit frischen Butterkugeln. Das war zuviel. Der Loder schüttete seinen Zorn über ihnen aus und sie ertranken in den Wasserfluten. So entstand der Wildalpsee. Und vielleicht, wer weiß, sind die unglaublichen Fische die Kegelbrüder ...?"
Der Wildseeloder war schon immer ein Ort der Mythen und Sagen. Die Einheimischen sprechen mit tiefem Respekt von ihm. Ob es an den wundersamen schwarzen Fischen liegt, die den Wildalpsee bevölkern? Oder das rötlich-violette Leuchten der Gesteinsblöcke im Morgen- und Abendlicht?
Das können wir nur erahnen! Ein Ruderboot steht zum Erkunden der Geheimnisse bereit. Man fühlt es gleich, es geht eine spürbar starke Energie aus von diesem Ort nahe den Wolken in 2.000 Metern. Ein guter Platz für Phantasie.