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Bischof


In kirchlicher Gesellschaft

Hier befindet man sich wahrhaftig in kirchlicher Gesellschaft. Denn südlich dieses Berges reihen sich noch würdig der Pfaffel (ein Felsturm) und die Mesnerhöhe ein. Nicht ganz so würdig ist der Aufstieg, denn dieser zieht sich ca. 4 - 5 Stunden hin - ausser man nimmt die nicht ganz so christliche Aufstiegshilfe (die Bergbahn ab Fieberbrunn) in Anspruch, und gewinnt somit je zwei Stunden im Aufstieg und im Abstieg.

Mit dieser Tour befindet man sich auf einem Teilstück des Fieberbrunnes Höhenweges. Insgesamt gesehen ist es eine nicht zu schwierige Tour, wenn man einmal von der Länge absieht und somit eine gute Grundkonditionen besitzt. Meist ist der Bischof wenig besucht, allerdings ist er im Winter ein beliebtes Skitourenziel.

Der Normalanstieg auf den Bischof verläuft auf der Ostseite von Aurach über die Hochwildalm, manchmal wird er auch durch den Pletzergraben von Norden bestiegen. Hier beschreiben wir einen selten genutzten Weg von Westen ab Fieberbrunn.


Nachdem man den Mahdstein zur Hälfte umrundet hat, erblickt man das Ziel dieser Tour vor sich: Den mächtigen Bischof (links).Rechts der Gebra-Ranken, zwischen beiden Gipfeln die Stelle oberhalb des Schneefeldes ist das Bischofsjoch.

Nachdem man den Mahdstein zur Hälfte umrundet hat, erblickt man das Ziel dieser Tour vor sich: Den mächtigen Bischof (links).
Rechts der Gebra-Ranken, zwischen beiden Gipfeln die Stelle oberhalb des Schneefeldes ist das Bischofsjoch.



Kurzinfo:


Region:
Kitzbüheler Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Bischof 2127 m, Niederer Mahdstein 1899 m. Mit 50 Minuten Umweg: Wildseeloder 2119 m
Dauer:
Ca. 11 Stunden! Mit Benutzung der Gondelbahn ca. 7 Stunden.
Beste Jahreszeit:
Juni bis Oktober
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Fieberbrunn

Anforderung:


Höhenunterschied:
Fieberbrunn 800 m, Bergstation (Lärchfilzkogel) 1654 m, Wildseeloder-Haus 1854 m
Seenieder 1933 m, Jufenhöhe 1890 m, Niederer Mahdstein 1899 m, Windroaf 1781 m, Bischof 2127 m
Fieberbrunn - Wildseeloderhaus 1150 m, Wildseeloderhaus - Bischof 520 m, Rückweg 120 m
Höhenmeter im Aufstieg insgesamt ca. 1790 m.
Der Höhenunterschied bis Wildseeloderhaus ca. 950 m kann durch die Gondelbahn ersetzt werden.
Streckenlänge:
Fieberbrunn - Wiildseeloderhaus ca. 6 km, Wildseeloderhaus - Bischof ca. 6 km, insgesamt ca. 24 km
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
Lange und anstrengende Tour, nicht bei schlechter Sicht oder bei Nässe, zwischen Wildsee und Jufenhöhe gibt es einige durch Drahtseil gesicherte Stellen. zum Gipfel teils steil.

Start:


Großparkplatz der Bergbahnen Fieberbrunn 831 m


GPS-Wegpunkt:
N47 28.099 E12 33.106 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnhöfe Pillersee-Tal: Fieberbrunn und Hochfilzen. Für Waidring wird die Anreise zum Bahnhof St. Johann in Tirol empfohlen.


Mit dem Pkw:
Von Norden kommend über München (A8) – zur A 93 Richtung Kufstein 2 Möglichkeiten: mautfrei: Oberaudorf/Niederaudorf (A) – B 172 nach Kössen – weiter zur B 178 – in Erpfendorf abbiegen nach Waidring ins Pillersee-Tal oder mit Vignette über Kufstein A12 – Ausfahrt Kufstein Süd (Felbertauern) – B173 zur B178n nach St. Johann in Tirol – dort abbiegen auf die B164 nach Fieberbrunn ins Pillersee-Tal.
Über Salzburg A1 (Vignettenpflicht) – Ausfahrt Salzburg West oder Ausfahrt Bad Reichenhall (A8) – B21 (D) zur B 178 (A) über Lofer nach Waidring und ins Pillerseetal.

  • Ab Rosenheim: 75 Km / 1:10 Std
  • Ab München: 140 Km / 1:40 Std
  • Ab Bad Tölz: 115 Km / 1:30 Std
  • Ab Salzburg: 70 Km / 1:10 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Ursprünglich hieß die Gegend um Fieberbrunn "Pramau", was zu altdeutsch "Brombeerstrauch" bedeutet. Der Name gilt als typischer Rodungsname und drückt den damals unfruchtbaren Zustand der Gegend vor ihrer Urbarmachung aus. Der Ortsname "Fieberbrunn" entstand erst nach 1354, als der Legende zufolge die Tiroler Landesfürstin Margarethe Maultasch durch den Genuss vom Quell am Kirchhügel vom Fieber geheilt wurde. Das Wappen versinnbildlicht den Namen der Gemeinde, der sein Entstehen der Heilkraft eines Brunnens verdankt.


Tourenbeschreibung:


Fieberbrunn - Wildseeloderhaus:
Variante 1 (mit Aufstiegshilfe):
Mit der Fieberbrunner Bergbahn bis zur Bergstation Lärchfilzkogel). Von dieser aus dem Weg hinunter folgen bis zur Wildalm. Hier auf bequemem und breiten Wanderweg in mehreren Serpentinen weiter Richtung Wildseeloderhaus.
Variante 2:
Ab Fieberbrunn in ca. 3 - 3,5 Stunden: Direkt bei der Talstation des Liftes beginnt der Aufstieg, welcher zuerst auf breiter, leichter Forststraße bis zur Mittelstation auf den Streuböden verläuft. Ab dieser ebenfalls recht leicht bis zur Bergstation. Von hier auf dem Weg hinunter folgen bis zur Wildalm. Hier auf bequemem und breiten Wanderweg in mehreren Serpentinen weiter Richtung Wildseeloderhaus.
Kombination mit Auffahrt bis zur Mittelstation möglich und gern genutzt.

Wildseeloderhaus - Bischofsjoch - Bischof
Dieser Bergweg führt hinauf auf die niederste Stelle des Grates zwischen Seenieder östlich (1933 m) und dem südlichen Ausläufer des Wildseeloders (2118 m) im Nordwesten. Siehe Foto 1. Von dieser Stelle aus genießt man nochmals den Blick hinunter auf den Wildsee, das Wildseeloderhaus und die dahinter liegenden Loferer Steinberge, sowie im Süden auf Kitzbühler, Tauern und Zillertaler Alpen. Im Westen sieht man bereits den Großen Mahdstein und etwas versteckt dahinter den Gebra-Ranken liegen (Foto 2). Auch der Fieberbrunner Höhenweg, der dorthin führt, lässt sich bereits teilweise erkennen (Foto 3). Doch bevor man dorthin kommt, müssen erst ein paar durch Drahtseil gesicherte Stellen überwunden werden. Anschließend quert man die Jufenhöhe, die oft bis in Frühsommer hinein mit Schnee bedeckt ist. Nachdem sich der Höhenweg nach Süden wendet, erreicht man den Niederen Mahdstein und steigt anschließend ca. 130 Höhenmeter bergab. Von dort folgt man dem schwach markierten Weg nach Südwesten durch ein hügeliges Moränengelände, bald wieder ansteigend. Nun erreicht man eine Wegekreuzung (Bild 4). Hier verlässt man den Fieberbrunner Höhenweg, welcher rechts abzweigt und bleibt steigt in westlicher Richtung hinauf in Richtung Bischofsjoch. Vorher berührt der Weg die idyllisch gelegene Kranzlacke.
Das Bischofsjoch auf 1909 m ist die tiefste Stelle des Sattels zwischen Bischof und Gebra Ranken. Von ihm aus zuerst auf dem Grat, später auf leichtem aber steilen Bergsteig (Bild 5) in einer guten halben Stunde zum Gipfel. Von hier aus wird die anstrengende Wanderung mit einer wundervollen Aussicht auf Kitzbüheler Alpen, Kaisergebirge, Loferer und Leoganger Steinberge, Hohe Tauern mit Großglockner und Großvenediger sowie auf die Zillertaler Alpen belohnt. Der Gipfel besteht eigentlich aus mehreren Gipfeln (Bild 6); der mit dem Kreuz ist der niedrigste (Bild 7).

Abstieg:
Der Abstieg entspricht dem Aufstiegsweg, wobei sich ab der Bergstation Lärchfilzkogel die Abfahrt mit der Gondelbahn anbietet (Abfahrtszeiten beachten!)
Eine Abstiegsalternative wäre der Rückweg durch den Plätzergraben. Doch hier ist der relative lange Rückweg bis zur Bergstation Fieberbrunn zu beachten. Durch den oben genannten Abstieg über das Wildseeloderhaus und der Abfahrt mit der Gondel spart man sich ca. zwei Stunden ein.


GPS-Daten:


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2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


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Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



St. Johann i.T. West
© https://www.foto-webcam.eu

Wilder Kaiser
© https://www.foto-webcam.eu

Ähnliche Tour:


Wildseeloder Haus
Sympathische Hütte an geheimnisvollem See
  zur Tour, hier klicken

Flora und Fauna:


Literatur:


Wanderführer

Wanderführer Kitzbühler Alpen
62 Touren mit GPS-Tracks
von Sepp und Marc Brandl
Infos: Wanderführer

Wanderführer Kitzbühler Alpen

Karte

Pillerseetal - Fieberbrunn Hochfilzen St.Jakob St.Ulrich Waidring
Infos: Karte

Pillerseetal - Fieberbrunn Hochfilzen St.Jakob St.Ulrich Waidring

Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Kitzbüheler Alpen (vergriffen)
von Bleier, Georg / Kettner, Kurt
Infos: Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Kitzbüheler Alpen (vergriffen)

Galerie:



Weitere Bilder:

Wegweiser am Seenieder - oberhalb des Wildsees.Direkt nach dem Seenieder die ersten durch Drahtseil gesicherten Stellen. Dahinter links der Hohe Mahdstein. Rechts hinter diesem sieht man die Gebra. Der Bischof ist noch durch den Mahdstein verdeckt.Auf dem Foto sieht man einen Weg, der direkt auf dem Grat in Richtung Mahdstein verläuft. Der Fieberbrunner Höhenweg allerdings verläuft rechts unterhalb von diesem (auf dem Foto nicht erkennbar).Hier verläßt man wieder den Fieberbrunner Höhenweg und steigt empor zum Bischofsjoch.Der Aufstieg zum Bischof, hier ca. 20 Minuten vor dem Gipfel, erfolgt auf gut sichtbarem, manchmal etwas steilem Bergweg. Trittsicher sollte man hier schon sein.Blick vom westlichsten Gipfel des Bischofs auf die drei weiteren Gipfel.Der Blick auf den bekreuzten Gipfel.Gipfelblick auf das Bischofsjoch (an der linken Begrenzung des Schneefeldes) und im weiteren Gratverlauf zur Gebra-Ranggen.


Autor/en:


anonym  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit