Durchs Tal der Schwarzache
Tabor ist der Name eines Berges in Galiläa. Als Pfarrer Otto von Mayer im 19. Jahrhundert den Berg besuchte, nahm er von dort eine Handvoll geweihte Erde mit. Diese wurde dann bei der Grundsteinlegung für eine Kapelle am Punkt des Hochfelln verstreut. Als im Jahr 1970 die Kapelle durch ein Gewitter abbrannte, überstand nur das Altarbild wie durch ein Wunder den Brand. Anstelle der ehemaligen Kapelle wurde dann mit viel Mühe die heutige Taborkapelle mit ihrer großen Vorhalle errichtet und 1971 von Weihbischof Tewes eingeweiht.
Das prunkvolle, riesige Eisenkreuz am aussichtsreichen Gipfel wurde in der Maxhütte in Bergen gegossen. Das es 1886 noch keine Seilbahn gab es, wurde das 35 Zentner schwere Kreuz in vielen Einzelteilen mit Pferdefuhrwerken zur Bründling-Alm transportiert, und von hier von stämmigen Chiemgauern auf den Gipfel.
GPS-Wegpunkt:
N47 47.518 E12 34.977 zu Google Maps
Mit dem Pkw:
Autobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt 110 Bergen. Von dort über Bernhaupten nach Bergen immer südlich, vorbei an der Talstation der Hochfellnbahn zur ehemaligen Maxhütte. An dieser vorbei auf der Hauptstraße bleibend bis zum Wanderparkplatz Kalkofen.
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Aufstieg:
Der Aufstieg erfolgt durch das traumhaft schöne Schwarzachental. Auf mäßig ansteigenden Forstwegen folgen wir den Wegweisern zur Bründlingalm. Bei einer Gabelung auf 785 m wählen wir den linken Weg (auf dem rechten Weg kommen wir später wieder herab). Kurz vor Verlassen des Waldes wird es etwas steiler und steiniger, doch kurz darauf sehen wir bereits das Almgelände vor uns. Über eine Forststraße gelangen wir schließlich zur Bründlingalm.
Oberhalb der Bründling-Alm folgen wir dem zunächst noch breiten Ziehweg, der aber bald nach einer Serpentine in einen einfachen Bergsteig übergeht. Kurz davor bietet sich die Gelegenheit, über einen kleinen Umweg den Aussichtspunkt Bründlingköpfl mit seinem eigenen Gipfelkreuz zu ersteigen. Nun geht es auf gut ausgebauten Bergwegen mit Holztreppen zu einer Karmulde. Hier wird es steiler und steiniger, bis wir schließlich einen Sattel erreichen und über die Einsattelung zwischen dem Hochfelln und dem Strohnkopf zur Südseite des Gipfelhanges wechseln. Der weitere Weg führt in einigen Kehren dem schon von weitem sichtbaren Gipfelhaus entgegen. Allein werden wir hier nie sein, denn während der Betriebszeiten der Seilbahn sind immer Touristen unterwegs.
Nicht umsonst wird er Hochfelln als einer der schönsten Aussichtsberge dieser Region bezeichnet. Der 360-Grad-Rundblick vom Gipfel zeigt uns im Alpenvorland den Chiemsee, und bei klarer Sicht erblicken wir in der Ferne den Bayerischen und Böhmerwald. Der Rundblick in den Bergen zeigt uns u.a. die Berchtesgadener Alpen mit dem Watzmann, im Osten den Dachstein und im Süden die Alpenhauptkette. Im Westen erblicken wir das Karwendel- und das Kaisergebirge.
Abstieg:
Zurück geht es zunächst auf dem Aufstiegsweg bis zur Bründlingalm. Unterhalb der Almgebäude wählen wir nun anstatt des uns bekannten Waldweges die rechts verlaufende Forststraße. Sie führt zunächst entlang der Schwarzen Ache bis zu einer Wegegabelung, dort geht es rechts zur Steinbergalm, wir halten uns jedoch links. Nach 200 Metern überqueren wieder den Bach und biegen rechts ab. Links würden wir steil ansteigend die gemütliche Gleichenbergalm erreichen. Bald stoßen wir wieder auf den Aufstiegsweg, der uns zurück zum Parkplatz Kalkofen bringt.
Anmerkung:
Zwischen der Mittelstation (kurz unterhalb Bründlingalm) und dem Gipfel lässt sich die Tour durch Seilbahnbenutzung verkürzen.
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