Einfache Wanderung unter der Kampenwand
Nördlich von Kampenwand und Gederer Wand liegen einige sanfte Grasbuckel, die zu harmlosen Bergtouren einladen, gut geeignet auch für Familien. Auf dieser einfachen Bergwanderung können wir gleich drei dieser Wiesenhügel mitnehmen. Die Runde führt über einfache und breite Forstwege, nur kurzzeitig über Wiesenwege. Orientierung ist aufgrund der deutlichen Beschilderung nicht unbedingt erforderlich. Lediglich den Gipfel des Erlbergkopfes erreicht man zum Teil weglos über eine freie Wiese. Doch ist das Ziel schon von unten gut zu erkennen und auch ohne Weg schnell zu erreichen. Eine einfache Familienwanderung. Wer die Tour abkürzen will, kann auch über den Wanderparkplatz bei Hintergschwendt in einer Stunde den Erlbergkopf erreichen (siehe "ähnliche Touren").
GPS-Wegpunkt:
N47 47.452 E12 24.184 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Übersee oder Bernau am Chiemsee, von dort weiter mit dem Bus bis nach Rottau, Haltestelle Verkehrsamt. Von dort aus gelangt man zu Fuß in ca. 10 - 15 Minuten zu den Parkplätzen.
Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Bernau am Chiemsee, durch Bernau fahren Richtung Grassau - 4 km bis nach Rottau. Gleich nach dem Ortsbeginn biegt rechts die Straße zu den Parkplätzen ab, die erste Parkgelegenheit ist direkt an der Straße. Weitere Parkplätze ca. 300 Meter weiter oben.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Rottau, ein staatlich anerkannter Erholungsort, gehört zum über Tausend Jahre alten Grassau. Dieses ist einer der ältesten Orte des Chiemgaus und war schon im Mittelalter einer der geistigen und kulturellen Mittelpunkte.
Gleich oberhalb des Parkplatzes gabelt sich die Forststraße. Wir nehmen hier den linken Weg (rechts kommen wir beim Abstieg wieder herunter). Die nächsten 900 Meter bleiben wir auf der flachen, breiten Forststraße, weit oberhalb des Rottauer Bachs. Dann gelangen wir zu einer Gabelung. Hier verlassen wir den Hauptweg nach rechts. Nach weiteren 200 Metern stoßen wir erneut auf eine Gabelung und folgen leicht rechts dem Wegweiser "Zu den Almen / Gipfeln". Bei der nächsten Gabelung weist uns ein Schild Richtung Gederer Wand / Kampenwand sowie zu unserem nächsten Ziel, der Weissenalm (lt. Wegweiser 25 Min.). Diese lädt uns zu einer kleinen Trinkpause ein, im Sommer ist sie auch bewirtschaftet. Früher wurde sie Lauch-Alpe genannt, diese Bezeichnung findet sich noch heute in manchen Flurkarten. Der Name hat nichts mit der gleichnamigen Gemüsepflanze zu tun, vielmehr wurde sie nach einem ehemaligen Besitzer so genannt. Unter uns entdecken wir die Schmidalm, welche die alte Bezeichnung „Polzalpe" trägt.
Mit der Weissenalm befinden wir uns bereits am Fuß des Erlbergkopfes. Der Pfad über die sonnige Wiese des Südhangs ist nicht immer erkennbar, zuweilen steigen wir weglos dem Gipfel entgegen. Oben angekommen, können wir den freien Blick auf die nahen Gipfel wie Gederer Wand, Kampenwand, Hochplatte oder auch den Hochgern werfen. Im Norden reicht die Aussicht weit in das Alpenvorland. Laut Gipfelkreuz wird das Bergerl auch "Irlbergspitz" genannt.
Unser nächstes Ziel ist der Schwarzenberg, mit 1126 Metern nur wenige Meter niedriger als der Erlbergkopf. Wir erreichen ihn in wenigen Minuten, indem wir auf dem nach Norden abführenden Weg bergab steigen und über den niedrigsten Abschnitt des Jochs zunächst geradeaus, dann links aufsteigen. Ein Gipfelkreuz gibt es hier nicht, auch keine besondere Aussicht, aber die alte, große Baumruine ist ein besonderer Blickfang.
Weiter geht es nun zurück zum Joch, dort biegen wir rechts ab, wandern hinab an der Vockalm vorbei. Unterhalb von ihr geht es nun rechts weiter, dem Moosbach entlang. Bei einer Abzweigung nehmen wir den rechten Weg und erreichen bald über einen kleinen Anstieg die Herrenalm. Auch diese ist in den Sommermonaten bewirtschaftet. Wir steigen nach Osten steil empor, halten uns bei einer Kreuzung links und wir müssen nochmals kurz bergauf gehen, diesmal sogar auf Asphalt. Am höchsten Punkt des Weges (wir befinden uns jetzt auf dem Reifenberg) können wir uns auf einer Holzbank niederlassen und nochmals die Aussicht auf den Kampenwandblock genießen. Dann halten wir uns ostwärts. Nach links fällt der traumhaft schöne Blick in das Alpenvorland mit dem Chiemsee als Blickfang. Nun bleiben wir auf dem Hauptweg, der uns kurzzeitig durch ein Wäldchen und bald darauf zum Berggasthof Adersberg führt, der zu einer größeren Einkehrpause einlädt.
Da wir nicht über die Forststraße absteigen wollen, biegen wir gleich unterhalb des Berggasthofs rechts in einen schmalen Steig ein. Nach hundert Höhenmetern durch den Wald stoßen wir wieder auf die Forststraße, die wir bereits von Aufstieg her kennen. Nun könnten wir auf dieser zum Parkplatz wandern. Falls wir die Straße vermeiden wollen, wenden wir uns direkt an der Straße gleich wieder links - hier führt ein schöner Steig, zunächst kurz bergauf, über 700 Meter zu einer Forststraße. Auf dieser halten wir uns rechts und befinden uns nach zwei Kehren wieder an unserem Ausgangspunkt.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
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Alpenvereinskarte BY18
Chiemgauer Alpen Mitte: Hochgern, Hochfelln
von Alpenverein