Ab Nussdorf über die Buchaualm
Die sehenswerten Tatzelwurm-Wasserfälle des Auerbachs bestehen aus mehreren, bis zu zehn Meter hohen Kaskaden und stürzen insgesamt fast 100 m in die Tiefe. Sie befinden sich etwas oberhalb des gleichnamigen Weilers und können über einen sicher ausgebauten Weg ab der Berggaststätte "Feuriger Tatzelwurm" in wenigen Minuten erreicht werden. Während der Runde passieren wir sowohl die Wasserfälle als auch den Gletscherschliff Fischbach als geologische Höhepunkte der kombinierten Flachland- / Mountainbiketour. Als Startpunkt für diese landschaftlich attraktive Runde unterhalb des Brünnsteins wählen wir eine kleine Parkgelegenheit östlich von Brannenburg, wobei Ortskundige auch Ausgangspunkte direkt in Brannenburg, Flintsbach oder Oberaudorf wählen können. Die Tour ist einfach, meist befinden wir uns auf einfachen Straßen und Wegen, die auch mit einem guten Tourenrad bewältigt werden können. Nur zwischen Tatzelwurm und Buchau ist der Fahrweg etwas grober, aber nie zu steil. Trails gibt es keine.
GPS-Wegpunkt:
N47 44.440 E12 08.346 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Brannenburg, von dort fährt ein Bus nach Nussdorf. Oder zu Fuß von Brannenburg aus Richtung Nussdorf ca. 25 Min.
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Brannenburg, nach der Ausfahrt nicht links nach Brannenburg, sondern rechts in Richtung Nußdorf fahren. Nach der Innbrücke links abbiegen. Direkt hier befindet sich ein kleiner Parkplatz für 3 - 4 PKWs.
Mit dem Bike:
Auf dem Inndamm von Rosenheim nach Nussdorf ca. 50 Minuten und 18 km, von Schloßberg gut 19 Kilometer! Die Route führt ab Rosenheim-Süd erst über den Mangfalldamm, ab Schloßberg gleich auf dem Inndamm zum Happinger-Au-See, dann zum Happinger See und anschliessend auf den Inndamm, wo es bis zum Neubeurer See geht. Danach die Strasse bis nach Nussdorf. Keine Steigungen. Besonderheiten: Bademöglichkeiten für jeden Geschmack. Erler Wind einkalkulieren!
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Zunächst fahren wir zurück zum Inn, überqueren die Brücke und folgen der Hauptstraße nach Brannenburg / Degerndorf. Nach dem Bahngleis bleiben wir auf der Hauptstraße bis zu der großen Gabelung von Rosenheimer, Nußdorfer und Kufsteiner Straße. Hier fahren wir aber geradeaus weiter in die Sudelfeldstraße, auf der wir längere Zeit bleiben. Wir passieren den Talbahnhof der Wendelsteinbahn und biegen dort rechts ab. Nun beginnt die erste Steigung, wir durchqueren einen Tunnel und befinden uns ab dem Stausee im Förchenbachtal. Die nächsten fünf Kilometer steigt die Asphaltstraße bis zur Berggaststätte "Feuriger Tatzelwurm" langsam an. Leider stören uns immer wieder überholende bzw. entgegenkommende Motorradfahrer, deshalb ist es empfehlenswert, die Tour nicht am Wochenende zu fahren. Die Abzweigung nach unten zum Berggasthof lassen wir links liegen, und biegen 500 Meter danach links zum Wanderparkplatz ab. Am Beginn des Parkplatzes führt ein kleiner Weg zu den sehenswerten Wasserfällen. Sie stürzen unter lautem Getöse über mehrere Stufen durch die Klamm.
Ab jetzt wird es sehr ruhig. Anschließend fahren wir am gegenüberliegenden Ende des Parkplatzes auf einem breiten Forstweg in den Wald zu einer Gabelung, biegen dort links ab und gelangen nach einer Serpentine und längerem Aufstieg in das Gebiet der Schoißer Alm. An ihrem Ende, kurz bevor die Straße wieder in den Wald führt, steht links die Schneelahnerhütte. Hier befinden wir uns mit 980 Metern auf dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Rechts würde ein Steig zum Brünnstein führen. Nun beginnt ein schöner, langer Downhill, der die nächsten 300 Höhenmeter auf schönem Weg zunächst durch einen Wald, anschließend durch das Gebiet der Längau Alm und nach ihr wieder in einen Wald führt. Dabei überqueren wir sechs Bachläufe und erreichen unterhalb der 700-Meter-Grenze schließlich Buchau. Hier lädt die gleichnamige Berggaststätte zu einer schmackhaften Hüttenmahlzeit oder zu Kuchen und Kaffee ein. Dabei können wir die Aussicht auf die Chiemgauer Alpen bis zum Sonntagshorn genießen.
Anschließend geht es weiter hinab ins Tal. Nach einem kleinen Zwischenanstieg erreichen wir schließlich Oberaudorf. Nach der Klinik biegen wir links ab, überqueren den Auerbach und fahren über Trißl nach Agg. Nach 150 Meter auf der Tatzelwurmstraße verlassen wir diese wieder links und halten uns bald nördlich nach Niederaudorf. Wir bleiben in nördlicher Richtung, kreuzen eine Autostraße und eine Bahnlinie und bleiben in dieser Richtung, bis wir direkt an den Kirnsteiner See gelangen. Über sein südliches und östliches Ufer geht es weiter zu einem Campingplatz (mit See) und weiter nördlich, zum Schluss über einen schlecht erkennbaren Wiesenweg, auf den Gletschergartenweg. Der Gletschergarten liegt direkt an der Autobahn. Eine Schautafel informiert anschaulich über die Entstehung des Geotops und speziell des Gletscherschliffs. An der Basis des Inntalgletschers mitgeführter Sand und kleine Steine schliffen den Untergrund glatt. Tiefer eingeschnittene Rinnen verdanken ihre Entstehung dem Schmelzwasser, das unter hohem Druck zwischen Eis und Gesteinsuntergrund floss.
Anschließend bleiben wir kurz entlang der Bahnlinie auf dem immer noch schlecht erkennbaren Wiesenweg. Am Ortsrand von Flintsbach biegen wir rechts in die erste Straße (Innstraße) ein und verlassen diese wieder links nach 400 Metern. Am Hawaiisee, einem natürlich entstandenen Badesee, fahren wir links oder rechts entlang, beide Wege kommen oberhalb des Sees wieder zusammen. Danach stoßen wir auf die Nußdorfer Straße und somit auf unseren Anfahrtsweg. Wir fahren über die Autobahnbrücke und biegen danach links zu unserem Ausgangspunkt ab.
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Der Tatzelwurm oder Tatzlwurm ist ein alpenländisches Fabeltier, auch bekannt als Dazzelwurm, Praatzelwurm, Springwurm, Steinkatze, Stollenwurm, Beißwurm oder Bergstutzen, in der Gegend der französischen Alpen als Arassas. Er gilt als kleiner Verwandter von Drache und Lindwurm und soll vor allem im Alpenraum und im Alpenvorland vorkommen.
Der Name setzt sich zusammen aus Tatze, was je nach Zusammenhang Bein, Pfote oder Klaue bedeuten kann, und Wurm, was darauf hindeutet, dass es sich beim Tatzelwurm um einen „Halbdrachen“ mit einem schlangenartigen Unterleib und zwei prankenbesetzten Vorderbeinen handelt.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Tatzelwurm (Fabeltier)
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