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Seekarlspitze im Rofan


Mit Schneeschuhen im Herz des Rofangebirges

Landschaftlich ist diese beliebte Tour schon beim Aufstieg ein Traum. Manche bezeichnen sie als die schönste Ski-/Schneeschuhtour im Rofan. Größtenteils ist sie als leicht einzustufen, mal ist sie recht sacht, dann wieder etwas steiler, letzteres insbesondere beim Gipfelaufstieg (siehe Foto). Doch stehen wir erst auf dem Gipfel, dann ist die Aussicht wirklich außergewöhnlich: Direkt in der Nachbarschaft, schon beim Aufstieg zum Gipfel imposant, die Nordabstürze der Hochiss, der höchsten Erhebung im Rofan. Auf der anderen Seite fallen die Nordwände der Rofanspitze ebenfalls mehrere Hundert Meter nahezu senkrecht zu Tal. Aber damit nicht genug: Vor uns liegt fast das ganze Rofangebirge mit seinen vielen Zacken, die ringförmig über die hügelige Hochfläche angeordnet sind. Und in der Ferne erblicken wir die Bayerischen Voralpen, die Kitzbüheler, Zillertaler und Tuxer Alpen, das Karwendel usw. - bei guter Fernsicht wirklich ein schönes Erlebnis.
Auf dem Gipfel thront seit 2020 ein Kreuz aus purem Granit. Es wurde zur Erinnerung an das 60-jährige Bestehen der Bergrettung Maurach angebracht.


Die letzten Meter vor dem Gipfel

Die letzten Meter vor dem Gipfel


Die Seekarlspitze (Bildmitte) scheint noch weit entfernt.

Die Seekarlspitze (Bildmitte) scheint noch weit entfernt.



Kurzinfo:

Region:
Brandenberger Alpen / Rofan
Tourenart:
Schneeschuh
Naturverträglichkeit
Naturverträgliche Ski-/Schneeschuhtour
mehr Informationen
Erreichte Gipfel:
Seekarlspitze 2261 m
Dauer:
Startpunkt Gipfelstation: Aufstieg 2 Std., Abstieg ca. 1 Std. 30 Min.
Lawinengefahr:
Nur bei sicheren Verhältnissen! Besondere Gefahr nach starken Schneefällen bei den steileren Hängen und im Gipfelbereich. Die steilen Hänge können teilweise umgangen werden. Exposition Südwest - Süd - Südost,
zur aktuellen Lawinenlage
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Achensee

Anforderung:

Höhenunterschied:
Bergstation 1881 m, Seekarlspitze 2261 m
incl. Zwischenanstiege 510 m
Streckenlänge:
6 km
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
Im Grund recht harmlos, doch es gibt einige steilere Stellen. Bei Nebel vermeiden.

Start:

Erfurter Hütte / Gipfelstation Rofan-Bahn 1834 m


GPS-Wegpunkt:
N47 25.482 E11 45.076 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnhof Jenbach (zwischen Innsbruck und Kufstein). Von dort mit dem Linienbus oder Taxi nach Maurach (4 km).
Vom Bahnhof Tegernsee mit dem Taxi oder - seit September 03 neu - mit dem Bus Linie 9550 über Kreuth, Achenkirch nach Maurach.
Infos und Fahrpläne unter www.rvo-bus.de


Mit dem Pkw:
Mautfreie Anreise über das Tegernseetal, von München kommend bis zur Autobahnausfahrt Holzkirchen. Von dort über den Tegernsee und Achenpaß (941 m) zur Staatsgrenze und weiter am Achensee entlang bis Maurach.
Oder über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wiesing-Achensee-Zillertal. Von dort über die Achenseebundesstraße B 181 bis Maurach (10 km).

  • Ab Rosenheim: 80 Km / 0:55 Std
  • Ab München: 140 Km / 1:20 Std
  • Ab Bad Tölz: 55 Km / 0:50 Std
  • Ab Salzburg: 150 Km / 1:30 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Die Erfurter Hütte im Besitz der AV-Sektion Ettlingen, ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen im Rofan-Stock. Man erreicht sie am besten über die Rofan-Seilbahn, deren Gipfelstation direkt neben der Hütte steht.
Zu Fuß ab Maurach über die Buchauer Alm, ca. 2,5 Std.


Tourenbeschreibung:

Von der Bergstation aus wandern wir am rechten Rand auf der Skipiste kurz bergab, dann wieder aufwärts, passieren nach wenigen Minuten die Mauritzalm und folgen gleich nach dieser rechts der Beschilderung auf den Winterwanderweg. Hier verläuft unser Weg nochmals kurz bergab und wir queren den Gschöllkopf südseitig. Nachdem wir das Skigebiet hinter uns gelassen haben, steigt das Gelände an und wir erreichen nach einem kurzen, steileren Aufstieg einen flachen Absatz. Schlagartig wechselt das Panorama und wir überblicken die arktisch anmutende Hochgebirgslandschaft der «Gruba». Eigentlich heißt sie wohl «Gruber» nach A. Gruber, der 1939 das erste Mal mit K. Kögl die Schwierigkeit UIAA VI im Rofan geklettert ist (Rofanturm-Nordwand). Bis hierher ist der Aufstieg identisch mit dem Skiweg zur Rofanspitze.
Auf dem Sattel folgen wir dem gelben Wegweiser zur Seekarlspitze. D.h., wir halten uns nun bei einer Gabelung links kurz nach Norden (rechts führt der Weg zur Rofanspitze). Achtung: Oft führen Spuren ganz links nach Nordwesten. Auf dieser Variante muss allerdings ein steilerer und oft gefährdeter Hang gequert werden. Deshalb halten wir uns Richtung Nordosten, durchqueren das weite Hochtal westlich des Krahnsattels und gehen durch das wellige Gelände recht flach auf den dominierenden Rosskopf zu. Dabei bleiben wir in weitem Abstand zu den oft überwechteten Osthängen des Spieljochs. Bevor wir den Fuß des 30 Grad steilen, aber problemlosen Gipfelhanges erreichen, geht es noch einmal kurz etwas bergab. Dort mündet auch von rechts der Alternativweg, welcher über einen Zwischenabstieg durch die Gruba hierher führt. Nun steigen wir – zuerst etwas links haltend - in beliebigen Serpentinen in weniger als einer halben Stunde zum Gipfelkreuz empor.
Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.


GPS-Daten:

GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Webcams:

Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Achensee - Pertisau Hotel Wiesenhof
© https://www.panomax.com

Kramsach - Rofan
© https://www.panomax.com

Schwaz - Silberregion Karwendel
© https://www.panomax.com

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Literatur:

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Karte

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Galerie:

Weitere Bilder:

Kurz vor dem Sattel oberhalb der GrubaDas weite Hochtal westlich vom Krahnsattel. Links oben die Haidachstellwand<a href="https://www.hoehenrausch.de/berge/seekarlspitze-spieljoch/" target="_blank">Foto: Didi Hackl</a>

Gipfelpanorama bei PeakFinder:

zu Peakfinder auf roBerge.de


Sonstige Informationen:

Autor: Reinhard Rolle

Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit