Der längere Aufstieg von Südosten über die Hölzlalm
Gerade an schönen Wochenenden ist das Sonndachhorn, wie der höchste Chiemgauer früher hieß, sommers wie winters gut besucht bis überlaufen. Mit der hier vorgeschlagenen Wanderung lassen sich die Menschenansammlungen auf dem Gipfel zwar nicht vermeiden, doch der Anstieg verläuft wesentlich einsamer als der Normalweg vom Heutal. Der Preis dafür ist der längere und anspruchsvollere Anstieg.
Die Aussicht vom Gipfel ist phänomenal: Die Berchtesgadener Alpen mit Watzmann, die Hohen Tauern mit dem Großglockner, die Steinberge mit dem Birnhorn und viele mehr. Im Norden und Westen schließlich fällt der Blick auf die bekannten Chiemgauer Gipfel wie Geigelstein, Kampenwand, Hochgern, Hochfelln, Hochstaufen oder Rauschberg.
GPS-Wegpunkt:
N47 38.969 E12 43.576 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nur bedingt möglich. In Österreich gibt es eine Busverbindung von Salzburg über Großgmain nach Unken. Von Deutschland aus gibt es keine passende Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Mit dem Pkw:
Autobahn A8, Ausfahrt Siegsdorf. Von dort über Inzell nach Unken. Wir durchfahren den Ort bis zur Kirche, der Parkplatz liegt direkt an der Straße südlich unterhalb der Kirche.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Am westlichen Ende des Parkplatzes weist ein Schild rechts auf den Wanderweg (Sonntagshorn 5 1/2 Std. Weg 21 und 19). Zuerst noch kurz auf Asphalt, gelangen wir über das große Eggerkreuz in den Wald und 20 Minuten später die Ölbergkapelle. Hier gabelt sich der Weg, wir nehmen nicht den linken, gut ausgebauten Weg, sondern halten uns rechts. Auch bei der nächsten Gabelung (nach 300m) halten wir uns rechts. Nach vielen Serpentinen passieren wir nach insgesamt 700 Höhenmetern die Untere Hölzlalm (Hölzlkaser) und nach weiteren 180 Höhenmetern die schön gelegene Obere Hölzlalm. Dabei quert unser markierter Weg immer wieder mal die Forststraße. 50 Meter westlich des Almgebäudes zweigt der Weg zum Sonntagshorn (2 Std.), Peitingköpfl und Roßkarsteig ab. Wir steigen durch eine große Karmulde dem bewaldeten Rücken entgegen, wobei der Weg hin und wieder schlecht erkennbar ist. Das Ziel, das Joch zwischen Peitingköpfl und Sonntagshorn ist jedoch bei guter Sicht deutlich vor Augen. Auf dem Grat angelangt, befinden wir uns auf der Perchthöhe (1667 m). Rechter Hand präsentiert sich uns das Sonntagshorn in voller Pracht, links davon die pyramidenförmigen Reifelberge. Bevor wir das Sonntagshorn erklimmen, statten wir jedoch in einer Viertelstunde dem Peitingköpfl einen Besuch ab. Über einige Schrofen, zuletzt in einer Linkskurve über eine Bergwiese, gelangen wir zu dem felsigen Gipfel. Er lädt zu einer kleinen Pause ein, währenddessen unser Blick auf den letzten Teil unserer Tour fällt. Der Weg zum Gipfel des Sonntagshorns ist von hier aus gut zu erkennen. Ein Blick auf die Perchthöhe zeigt deutlich, warum seine sanften Hänge im Winter ein ideales Skitourenziel in dieser Region bilden. Schließlich steigen wir wieder zur Perchthöhe hinab und gehen von dort geradeaus zunächst leicht absteigend weiter. Die letzte Stunde zum Gipfel verläuft anschließend über viele Kehren durch Latschen und über Gestein auf dem steilen Südhang des Sonntagshorns.
Abstieg:
Wie Aufstieg.
Variante mit Einkehr:
Ein Umweg von insgesamt einer Dreiviertelstunde führt uns zur bewirtschafteten Hochalm. Hierzu biegen wir nach dem Abstieg des Steilhanges am besten im vorderen (nördlichen) Bereich der Perchthöhe bei einer Gabelung rechts ab.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
In den Sommermonaten treffen wir auf eine reichhaltige Blumenwelt wie z.B.:
Ungarischer Enzian, Schwarze Königskerze, Gewöhnlicher Dost, Blutwurz, Flockenblume, Weidenblättriges Ochsenauge, Glockenblumen, Wiesen-Schafgarbe, Samtblume (Skabiose), Bergdisteln, Habichtskraut oder den Trauben-Holunder.
Alpenvereinskarte BY19
Chiemgauer Alpen Ost: Sonntagshorn
von Alpenverein