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Schneerosenweg


Frühlingswanderung im Elfenhain

Eine leichte, besonders im Frühjahr nach der Schneeschmelze landschaftlich reizvolle Tour auf den Stadtberg bei Kufstein mit herrlichen Aussichtspunkten.

Die Sage vom Bad Kienbergklamm
In einer kleinen, einfachen Hütte, oberhalb des Kienberges, lebte vor vielen Jahren eine alte Frau. Sie wohnte bescheiden, außer ihrem kleine Garten besaß sie nur noch einige Ziegen. Diese Ziegen tranken immer wieder aus einer kleinen Quelle, die sich nicht weit weg von dem Häuschen befand. Bald trank auch die von dem Wasser und nahm sich auch immer ein wenig mit nach Hause. Als die Frau nie mehr krank wurde, untersuchte man das Wasser und fand heraus, dass es Eisen enthält. Bald entstand ein Bad, mit welchem das Wasser genutzt wurde. Heute ist die Quelle fast in Vergessenheit geraten. Nur noch das gleichnamige Gasthaus erinnert noch daran.


Bei der Jägerrast auf dem Anstieg zum Schneerosenweg.

Bei der Jägerrast auf dem Anstieg zum Schneerosenweg.


Schneerosen, fotografiert auf dem Schneerosenweg.

Schneerosen, fotografiert auf dem Schneerosenweg.



Kurzinfo:


Region:
Kaisergebirge
Tourenart:
Bergtour
Dauer:
4 - 5 Stunden
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Kufstein

Anforderung:


Höhenunterschied:
680 hm (Kufstein 500 m, Aschenbrennerhaus 1140 m)
Streckenlänge:
11,6 km
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
einfache Bergwege und Forststraße
Hunde:
für Hunde geeignet.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Kufstein-Kaiserlift 508 m


GPS-Wegpunkt:
N47 35.408 E12 11.142 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Kufstein fahren. Dann zu Fuß in nordöstlicher Richtung (40 Minuten vom Bahnhof) oder mit dem Postbus.


Mit dem Pkw:
In Kufstein an der Talstation des Kaiser-Sessellifts. Autobahnausfahrt Kufstein-Nord, von dort in die Stadtmitte und der Beschilderung folgen.
Weinbergerhaus/Brentenjoch:
Wer (als Wanderer) nicht die Aufstiegshilfe (Sessellift) benutzen will, muss mit einer zusätzlichen Aufstiegszeit von ca. 1,5 - 2 Stunden rechnen. Fahrtbeginn erst ab 9 Uhr. Höhe: Tal 510 m, Brentenjoch 1204 m. Wichtig: Der Kaiserlift ist im Winter geschlossen, auch an den Wochenenden.

  • Ab Rosenheim: 40 Km / 0:35 Std
  • Ab München: 90 Km / 1:00 Std
  • Ab Bad Tölz: 75 Km / 1:00 Std
  • Ab Salzburg: 110 Km / 1:05 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Aufstieg:

Am südöstlichen Ende des Parkplatzes gehen wir auf das schmale Wegerl, das nach 60 Metern in den Hochwandweg einmündet. Auf diesem spazieren wir die nächsten 1,3 km Richtung Kufstein. Nach den ersten Häusern betreten wir links die Kienbergstraße und erreichen kurz nach dem Josef-Madersperger-Denkmal links die Wanderwegen (Wegweiser).. Zuerst geht es steil den breiten Weg hinauf, doch bereits nach wenigen Minuten wird die Steigung angenehmer, und man wird in vielen Serpentinen hinauf durch den Elfenhain geführt, so heißt dieser Bereich des Stadtsbergs. Durch lichten Buchenwald und vorbei an vielen Leberblümchen gelangt man schließlich in flacheres Gelände, wo sich inmitten einer Mulde eine Wegabzweigung befindet. Hier verweist ein Schild geradeaus zur Duxer-Alm (45 Minuten), dem man folgt. Der laut Wegweiser 15 Minuten entfernte Berggasthof Hinterdux wird hier links liegen gelassen, genauso verfährt man nach wenigen Minuten bei einem zweiten Wegweiser. Hier beginnt auch schon der durch einen Holzzaun gesicherte Steig hoch über der Kienbachklamm; nicht sichere Kinder sollten hier lieber an der Hand genommen werden. Vorbei an der Martinsbank und der Jägerrast, einer urigen, liebevoll erstellten Brotzeitecke mit Holztisch und Eckbank, erreicht man in dem nun weniger abschüssigen Gelände eine Weggabelung. Beide Wege führen zum Gasthof Aschenbrenner - hier ist nun der linke die richtige Wahl. Nach einem kurzen Anstieg mündet der Steig in eine breite Forststraße, hier halten wir uns rechts, bei der folgenden Kreuzung geradeaus, um nach 30 Metern wieder rechts in die Forststraße einbiegen. Der "Kreuzungswirrwarr" ist nun bald zuende: Die Straße führt vorbei an der Mittelstation des Sessellifts sowie an der Duxeralm. Beim darauffolgenden Wegedreieck entdeckt man endlich ein Schild, welches rechts zum Schneerosenweg verweist, den man über diesen Weg kurz darauf betritt. Der Weg geht immer leicht bergauf, ist aber recht leicht und ohne Schwierigkeiten. Wenn man im Spätwinter zum richtigen Zeitpunkt unterwegs ist, erfreuen hier die prächtigen Schneerosenfelder das Auge des Wanderers. Der Weg endet schließlich in einer Forststraße, wo man sich rechts hält. Nach einem eindrucksvollen Blick auf den Ausgang des Inntals (links Riesenkopf, rechts Kranzhorn) erreicht man nach zehn Minuten ein Wegedreieck - hier rechts zum schon sichtbaren Aschenbrennnerhaus gehen.

Kleine Zugabe (nicht auf dem Track): Um zum Venedigerblick zu gelangen, geht man vom Aschenbrennerhaus wieder ca. 50 m zurück an die letzte Wegkreuzung, wo in südlicher Richtung der Weg mit einigen Treppen beginnt. Nach ca. 10 Minuten ist man schon am Ziel. Der Venedigerblick bietet eine großartige Aussicht auf den Alpenhauptkamm mit dem Großvenediger, im Vordergrund sieht man die Hohe Salve umrahmt von den Bäumen um den Aussichtspunkt herum.

Abstieg:

Direkt beim Aschenbrennerhaus beginnt die Forststraße, die im Winter auch gern als Rodelbahn benutzt wird. Dies ist unser Abstiegsweg. Ziemlich weit unten, nach der Krampuswand und bei der Waldkapelle, können wir über einen Steig die Straße etwas abkürzen. Nach der darauffolgenden Serpentine verlassen wir die Straße rechts und halten uns bei der darauffolgenden Gabelung nochmals rechts. Der schmale Pfad führt uns, teils über Holztreppen, stetig bergab, bis wir endlich die ersten Häuser erreichen. Hier biegen wir rechts ein (Schützenstraße) udn beim Gasthof Felsenkeller links in die Kienbergstraße. Dann erreichen wir auch schon das von unserem Anstiegsweg bekannte Josef-Madersperger-Denkmal. Über den Hochwandweg spazieren wir,die letzten 1,3 km zurück zum Parkplatz des Kaiserlifts.


GPS-Daten:


Die GPS-Dateien enthalten den beschriebenen Aufstiegsweg über den Elfenhain, ohne den Aufstieg zum Weinbergerhaus. Als Abstiegsvariante enthält die Datei die normale Forststraße mit einigen Abkürzern, wie z. B. die alte Rodelbahn, welche kurz unterhalb des Berghauses Aschenbrenner beginnt.

GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Kufstein - Brentenjoch
© https://www.panomax.com

Pendling West
© https://www.foto-webcam.eu

Flora und Fauna:

Sehenswert sind die vielen Schneerosen am Wegesrand, die allerdings nur sehr kurze Zeit im März / April blühen. Weiterhin findet man viele Leberblümchen, Schlüsselblumen, Heidekraut und Buschwindröschen.


Literatur:


Wanderführer

Die schönsten Blütenwanderungen in Tirol & Österreich
von Altrichter, Susanne und Rainer
Infos: Wanderführer

Die schönsten Blütenwanderungen in Tirol & Österreich

Hüttenführer

Hüttenwandern zwischen Garmisch und Berchtesgaden (vergriffen)
(hier portofrei bestellen)
von Rolle, Reinhard
Infos: Hüttenführer

Hüttenwandern zwischen Garmisch und Berchtesgaden (vergriffen)

Karte

Mayr Wanderkarte Nr. 60 (Kaiserwinkl - Kössen, Walchsee, Schwendt)
Infos: Karte

Mayr Wanderkarte Nr. 60 (Kaiserwinkl - Kössen, Walchsee, Schwendt)

Wanderführer

Rund um den Wilden Kaiser
Zahmer Kaiser - Kufstein - St. Johann - Kaiserwinkl
von Sepp Brandl, Marc Brandl
Infos: Wanderführer

Rund um den Wilden Kaiser

Bildband

Wilder Kaiser - Klettergeschichte, Geschichten vom Klettern
von Höfler, Horst und Schubert, Pit
Infos: Bildband

Wilder Kaiser - Klettergeschichte, Geschichten vom Klettern

Galerie:



Weitere Bilder:

Wegweiser im ElfenhainIm winterlichen, tief verschneiten Wald hat der Weg auch ohne die bald blühenden Schneerosen seine landschaftlichen Reize.Rast auf dem kleinen Steig mit Blick in die KienbachklammBlick Richtung Rosenheim. Links der Riesenkopf, rechts Kranzhorn und Heuberg. Dazwischen schlängelt sich der Inn ins Flachland.Auf der Bank beim Venedigerblick oberhalb vom Aschenbrennerhaus kann man es lange aushalten.Der Venedigerblick: Großvenediger im linken Drittel des Bildes, unter der Wolke. Rechts die Hohe Salve.herrliche Schneerosenfelder säumen den Weg.Schneerosen


Autor/en:




  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit