Bergtour zum Juwel des Rofan
Diese ausgefüllte Tagestour führt zu einem wahren Schatz im Rofangebirge. Der Zireiner See übt auf seine Besucher einen besonderen Reiz aus und es ranken sich um ihn mehrere Sagen. So heißt es, dass er ein ziehendes Wasser sei. Sollte jemand an seinem Ufer einschlafen, so würde er von dem See in Wasser gezogen. Ein Hirte von der Angereralm ist angeblich einmal nach langer Wanderung an dem Gebirgssee eingeschlafen. Als er später wieder erwachte, befanden sich seine Füße bereits im Wasser, er konnte sich aber durch schnelles Aufspringen und Flüchten retten.
Diese Befürchtung müssen wir bei unserer Wanderung sicher nicht hegen, die Sage ist schließlich schon hunderte von Jahren alt. Doch sollten wir nicht vergessen, dass die Tour mit ca. neun Stunden sehr lang ist. Außerdem gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.
Sollte jemand ein Mountainbike verwenden, so lässt sich der Weg bis zur Zireiner Alm über knapp 1100 Höhenmeter mit dem Rad zurücklegen.
GPS-Wegpunkt:
N47 26.424 E11 50.852 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Rattenberg, weiter mit dem Bus nach Kramsach. Bis zum Wanderparkplatz "Grünsbach-Bayreuther Hütte" verkehren keine öffentlichen Verkehrsmittel.
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Kramsach, nach Kramsach fahren, bei dem Kreisel im Zentrum von Kramsach links in Richtung Münster fahren. Nach zwei Kilometern im Ortsteil Habach zweigt rechts eine Nebenstraße nach Grünsbach ab. Auf dieser Straße bleiben, die zwischen den Häusern hindurch bis zum Wanderparkplatz führt.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Einen Friedhof ohne Grabstätten hat der Kramsacher Kunstschmiedemeister Hans Guggenberger in seinem Garten. In seiner "Sagzahn-Kunstschmiede" erzeugt er nach Vorbild seines Vaters Grabkreuze. Vor vielen Jahren begann dieser "Lustige Sprüche" zu sammeln. Inzwischen ist diese Sammlung zu einem kleinen Museum angewachsen. Bei freiem Eintritt erlebt man Zeugen der Vergangenheit, auf denen der Leidensweg altgedienter Ehegatten oder Laster und Schwächen der Menschen treffend beschrieben sind.
Vom Parkplatz aus passieren wir die Schranke und wandern auf schönem und lockerem Forstweg, der teilweise sandig ist. Wir bleiben immer auf der serpentinenreichen Forststraße. In einer Höhe von ca. 1350 Meter, nach ca. 2,5 Stunden, gabelt sich der Weg. Dort geht es links in 30 Minuten zur Bayreuther Hütte, die wir ggf. bei der Rückkehr aufsuchen können. Wir bleiben rechts (Wegweiser "Mittelstation, Ludoialm"). Nachdem wir den Wald hinter uns lassen, erheben sich vor uns die felsigen Zacken von Sagzahn und Schokoladentafel. Gleich nach dem Wäldchen biegen wir bei einer Gabelung links ab Richtung "Ludoialm 30 Min., Zireiner See 2 1/4 h". Nach einer guten Stunde sind wir bei der Zireiner Alm (1698 m). Wir folgen beim obersten Almgebäude dem Wegweiser "Zireiner See 45 Min., Schafsteig-Rofan". Auf diesem Weg gelangen wir bald zu einem Sattel. Hier endet die Steigung und wandern weiter auf dem AV-Weg Nr. 412, passieren das Latschinger Brünndl. Kurz darauf zweigt von rechts ein Steig ein - auf diesem Weg kommen wir später wieder vom Latschberg herunter. Bei der darauffolgenden Wegegabelung (1819 m) halten wir uns rechts - links geht es zum Marchgatterl. Dann entdecken wir unter uns endlich den Zireiner See. Wir wandern an seinem Südufer entlang. Ein Blick nach hinten zeigt uns über dem See den der Rofanspitze vorgelagerten, leicht überhängenden Rofanturm, ein wirklich phantastischer Blick, wie auch immer wieder gern von den Tourismusbehörden in ihrer Werbung verwendet wird.
Nachdem wir am Südufer des Zireiner Sees entlang gegangen sind, verweist ein Schild zum Latschberg (30 Min.). Auf diesem einfachen Steig gelangen wir auf den Gipfel mit seinem schönen Metallkreuz. Hier, am höchsten Punkt unserer Wanderung, lohnt es sich, die Blumenpracht am Fuß des Kreuzes näher in Augenschien zu nehmen. Vom Gipfel aus folgen wir dem Wiesenweg nach Westen. Nach dem fast 200 m langen Gipfelplateau steigen wir zwischen den Latschen und Büschen ca. 70 Höhenmeter bergab und stoßen nahe des Latschinger Brünndl wieder auf unseren Aufstiegsweg. Von dort geht es auf der gleichen Strecke wieder hinunter zu unserem Ausgangspunkt.
Variante:
Über das Marchgatterl (1905) und der Bergwachthütte zur Marchspitze (2004) und wieder zurück über die Wegegabelung auf 1819 m zu den Zireiner Almen.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Zwischn Latschn und Felswänd
wo ´s Bachä heakimmt,
wo da Wandara steh bleibt
und ´s Fernglasl nimmt,
do siecht ma den Bergsee,
tiafblau und glosklor,
ea liegt wia a Spiagl
zwischn Oima und Kor.
Rundum grast des Oimviech,
de Kia und de Koim,
ma heascht fei de Gloggn
weithi iwa d´Oim.
Do is ois so friedlich,
so liablich und sche,
do mecht i vaweiln,
mog nimmamea geh!
(Die österreichische Schriftstellerin Katharina Kitzbichler wohnt in und kommt aus dem Passionsspielort Erl.
Sie hat unter anderem auch mehrere Gedichtbände veröffentlicht).
Alpen-Aster, Enzian, Trollblumen, Berg-Nelkenwurz, Edelweiß
Touren am Wasser
35 erfrischende Wanderungen zu Bergseen und Klammen
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Wandern zu Bergseen in Tirol
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Alpenvereinskarte 6
Rofan
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Blumenwanderungen in den Münchner Hausbergen
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