Einer der schönsten Winkel im Rofan
Achtung: Stand 2009 ist die Bergbahn nicht mehr in Betrieb!
"Vorhof zum Paradies" - "Rosengarten Tirols"
Diese Begriffe der Kramsacher Tourismus-Verantwortlichen sind vielleicht etwas übertrieben, aber diese Landschaft hat ihre Reize, insbesondere der Blick über den Zireiner See hinauf zu Hochiss, Rofanspitze und Sagzahn. Der Zireiner See ist sicherlich einer der schönsten Plätze im Rofan.
Diese Tourenbeschreibung bietet zwei Varianten:
Einmal für den Bergwanderer, der eine schöne Tagestour unternehmen will. Diesem wird empfohlen, ab Kramsach in 3 - 4 Stunden über das Berghaus Sonnwendjoch zum Roßkopf und weiter zum Zireiner See hinauf zu wandern.
Doch es gibt auch die Variante für die Benutzer der Bergbahn. Durch sie spart man sich gute drei Stunden ein, sie ist deshalb auch für eine Kurztour mit glänzender Aussicht geeignet. Andererseits hat man über diese Variante auch die Möglichkeit, weitere lohnende und interessante Touren zu unternehmen, für die man normalerweise zwei Tage benötigen würde. Wie z. B. über den Schafsteig auf Rofanspitze, Sagzahn oder Vorderes Sonnwendjoch.
GPS-Wegpunkt:
N47 27.049 E11 51.961 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn über Kufstein bis zum Bahnhof von Brixlegg. Ca. Anfang Juni bis Ende September fährt von Montag bis Freitag ein Bus vom Bahnhof direkt zur ehemaligen Talstation der Sonnwendjochbahn.
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn, A12, bis Ausfahrt Kramsach, rechts in den Ort nach Kramsach, beim Kreisverkehr rechts, sofort wieder links Richtung Brandenberg. Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der Talstation der ehemaligen Sonnwendbahn.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Information:
Die Sonnwendjochbahn in Kramsach ist derzeit nicht in Betrieb. Auskünfte am besten unter +43 (0)5336 5233
Wir empfehlen für Tagestouren die Auffahrt mit der Bergbahn, um ca. 3 Stunden Aufstiegszeit über die Forststraße einzusparen.
Aufstieg zum Roßkogel:
Leichter Bergsteig ab der Bergstation, 30 Minuten
Roßkogel - Zireiner See:
Ab dem Gipfel in westlicher Richtung den Wegweisern folgen. Man gelangt auf das dem Gipfel vorgelagerte Plateau, dort an einer Wegtafel vorbei. Bei einer Gabelung rechts (bzw. geradeaus) halten, links gelangt ebenfalls zum Zireiner See, hat aber nicht den berühmten Blick auf diesen. Nun verläuft der Steig zum Teil sehr steil und rutschig zum See hinunter zu dessen Südufer.
Rückweg zur Bergstation:
Am Südufer des Sees beginnt ein markierter Steig, der über den unteren Nordhang des Latschberges direkt zur Bergstation führt.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Drei Sagen
Um den Zireiner See ranken sich mehrere Sagen. Nach einer dieser Sagen zieht das Wasser des Sees jeden, der an seinem Ufer einschläft, in die Tiefe. So hat sich einmal ein Hirte nach einer langen Wanderung an seinem Ufer ausgeruht und war eingeschlafen. Als er aufwachte, seien seine Füße bereits im Wasser gewesen. Er konnte sich jedoch noch retten.
Nach einer anderen Sage ist der See sehr tief, und an seinem Grunde haust eine riesige Wasserschlange, die einen Goldschatz bewacht. Deshalb gibt es in dem See auch Forellen, die kleine Goldkörner in ihrem Körper tragen.
Nach einer weiteren Sage wohnte einst an dem See ein Mädchen, das rund um den See einen wunderschönen Blumengarten angelegt hatte. Den Garten hatte sie mit Muscheln und Kristallen geschmückt. Einmal kam ein Jäger vorbei, der von dem geheimnisvollem Mädchen angetan war. Als er sie heimlich beobachtete, schlich ein Drache aus dem Wasser hervor und drohte das Mädchen zu verschlingen. Er rettete es, indem er den Drachen tötete. Das Mädchen bedankte sich bei ihm und zeigte ihm die Berggrotte mit den reichlichen Schätzen. Doch dann verabschiedete sie sich von ihm, sprang in den See und ward nie mehr gesehen. Der Jäger nahm die Schätze mit. Doch ob er damit glücklich geworden ist, das weiß niemand.
Da Ziereina See (von Kathi Kitzbichler)
Zwischn Latschn und Felswänd
wo ´s Bachä heakimmt,
wo da Wandara steh bleibt
und ´s Fernglasl nimmt,
do siecht ma den Bergsee,
tiafblau und glosklor,
ea liegt wia a Spiagl
zwischn Oima und Kor.
Rundum grast des Oimviech,
de Kia und de Koim,
ma heascht fei de Gloggn
weithi iwa d´Oim.
Do is ois so friedlich,
so liablich und sche,
do mecht i vaweiln,
mog nimmamea geh!
Die österreichische Schriftstellerin Katharina Kitzbichler wohnt in und kommt aus dem Passionsspielort Erl. Sie hat unter anderem auch mehrere Gedichtbände veröffentlicht).
Alpenvereinsführer Rofangebirge, Brandenberger Alpen
von Röder, Rudolf / Schmid, Ernst / von Werden, Rudger
Wandern zu Bergseen in Tirol
von Hundertpfund, Alexander
Alpenvereinskarte 6
Rofan
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