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Tristmahlnschneid


Unscheinbarer Nachbar des Spitzstein

Die Tristmahlnschneid ist ein unbekannter Ausläufer des Spitzstein. Sie hat nicht einmal ein Gipfelkreuz und wird selten besucht, was sie eigentlich nicht verdient hat, denn als Skitour steht sie derjenigen vom Spitzsteingipfel kaum nach. Im Gegenteil - es fehlt sogar eine Abfahrt durch den dichten Bergwald, wie wir sie vom Spitzsteingipfel her kennen. Wer die Massen, die zum Spitzstein aufsteigen, meiden will und die Einsamkeit sucht, ist mit dieser Tour gerade richtig. Auch als Schneeschuhwanderung ist sie gut geeignet.
Der flache Gipfel trägt kein Kreuz, bietet aber eine ungewohnte Aussicht auf die schroffe Ostwand des Spitzstein. Rechts daneben reihen sich Feichteck, Brandlberg, Zinnenberg und weiter hinten die Kampenwand an. Im Süden sticht natürlich das Kaisergebirge hervor. Bei guter Sicht reicht der Blick rechts neben dem Kaiser zur Reichenspitzgruppe mit Gabler, Wildgerlosspitze und Richterspitze.


Die Tristmahlnalm und dahinter der flache Rücken der Tristmahlnschneid.

Die Tristmahlnalm und dahinter der flache Rücken der Tristmahlnschneid.


Der Gipfel (untere Hälfte dieses Fotos) ist sehr flach und trägt kein Gipfelkreuz.

Der Gipfel (untere Hälfte dieses Fotos) ist sehr flach und trägt kein Gipfelkreuz.



Kurzinfo:


Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Skitour
Schneeschuh
Erreichte Gipfel:
Tristmahlnschneid 1452 m
Dauer:
Aufstieg 2 Std.
Lawinengefahr:
Meist keine Lawinengefahr. Im Gipfelbereich sind die steileren Stellen insbesondere nach Neuschnee gefährdet, LLB beachten!
zur aktuellen Lawinenlage
Beste Jahreszeit:
Winteranfang bis März
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Erl
Sachrang

Anforderung:


Höhenunterschied:
740 hm
Streckenlänge:
9,3 km
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
meist leicht

Start:


Sachrang - Parkplatz Schweibernlift / Mitterleiten 760 m


GPS-Wegpunkt:
N47 41.326 E12 15.376 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Strecke München-Salzburg bis Prien am Chiemsee; von dort mit der Chiemgau-Bahn bis Aschau i.Ch. - weiter mit Linienbus (Mo - Sa) nach Sachrang. Bus fährt nicht an Sonn- und Feiertagen.


Mit dem Pkw:
Autobahn A8 (München-Salzburg) bis Ausfahrt Frasdorf oder Bernau a. Ch., von dort jeweils ca. 5 km bis Aschau, weiter 12 nach Sachrang. Dort beim Ortsschild einbiegen, an der Kirche vorbei und noch einige hundert Meter, bis rechts vor einer Brücke beim Schweibernlift ein kleiner Parkplatz auftaucht. Evtl. vorher am Straßenrand parken.

  • Ab Rosenheim: 35 Km / 0:35 Std
  • Ab München: 100 Km / 1:00 Std
  • Ab Bad Tölz: 85 Km / 1:15 Std
  • Ab Salzburg: 80 Km / 1:00 Std

Mit dem Bike:
Von Aschau (Straßenkreuzung wo die Hauptstraße nach Bernau verläuft) aus kann man mit dem Bike auf der Hauptstraße bequem bis nach Sachrang fahren. Entfernung 12 Kilometer, Höhenunterschied insgesamt ca. 150 Meter.


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Sachrang an der Grenze zu Österreich ist nicht nur als Ausgangspunkt für Bergtouren auf den Geigelsteinblock, Spitzstein oder Klausen bekannt. Bekannt ist das Müllner-Peter-Museum, das zu Ehren seines berühmtesten Einwohners (1766 - 1843) errichtet wurde. Über das Leben des Müllner Peter wurde ein erfolgreicher Spielfilm gedreht.


Tourenbeschreibung:


Aufstieg:
Ab dem Parkplatz bei den Schweiberer-Liften verläuft unser Weg ca. 15 Minuten lang leicht ansteigend an der jungen Prien entlang (alternativ können wir auch gleich zu Beginn dem Wegweiser "Spitzstein" folgen, der nach Mitterleiten führt, aber einen kurzen Gegenanstieg beinhaltet). Oberhalb der Mitterleiten-Höfe kommen beide Wege wieder zusammen. Kurz darauf gabelt sich unser Weg - hier steigen wir rechts nach oben (die linke Spur ist die Abfahrt, über die wir später wieder abfahren). Nun geht es stetig durch den Wald nach oben. Wir verlassen ihn vor einem steilen Wiesenhang und steigen weiter über ihn empor, meist verläuft eine Spur rechts am Waldrand. Nach dem Aufstieg stoßen wir auf die Goglalm (oft auch im Winter bewirtschaftet), wo sich der Weg teilt: Rechts kommen wir später bei der Abfahrt zurück, wir gehen links an der Hütte vorbei und gelangen zu dem Fahrweg, der uns in Richtung Spitzsteinhaus führt. Kurz, nachdem links über uns das Spitzsteinhaus sichtbar wird, passieren wir einen Wegweiser ("Parkplatz Erlerberg 45 Min."). Rechter Hand sehen wir den Zahmen und Wilden Kaiser in voller Größe. An dieser Stelle verlassen wir rechts den Weg und gehen ziemlich waagrecht auf die bewaldete Stufe zu. Wir steigen auf dieser wenige Meter durch die Bäume empor und sehen vor uns eine langgezogene, baumfreie und nur wenig ansteigende Lichtung (Foto 1). Durch diese spuren wir hinauf bis zu einem Wegweiser, bei dem wir links wenden und weiter aufsteigen, bis wir auf einen Weg stoßen, der vom Spitzsteinhaus her führt. In diesen biegen wir rechts ein. Bei der Auer-Alm (1305 m) teilt sich der Weg dreifach: links bewegen sich die großen Massen zum Spitzstein, rechts führt ein Weg bergab Richtung Huben, und geradeaus führt unser Weg. Über die breite Trasse gelangen wir ohne besondere Steigung in einem langen Linksbogen (Foto 2) zur Tristmahlnalm. Dahinter erblicken wir auch unser Gipfelziel. Auf dem Gipfelhang steigen wir am besten über das rechte Hangdrittel bis zu dem höchsten Teil des Rückens. Ein Gipfelkreuz suchen wir vergebens.
Über eine kleine Senke können wir zusätzlich die etwas höhere Erhebung nordwestlich des Gipfels erreichen.

Abfahrt/Abstieg:
Auf dem Aufstiegsweg zurück zur Auer-Alm. 100 m hinter ihr verlassen wir den Weg links und gelangen über freies Gelände bis zur Goglalm. Bei dieser über freies Gelände westwärts zu schönen Skihängen. Dabei versuchen wir, nicht zu weit nach rechts abzuweichen. Unten, wo der steile Hang an einen Wald stößt, gibt es links einen kleinen "Durchschlupf" über einen Graben durch den kleinen Waldgürtel. Kurz darauf stoßen wir auf den Aufstiegsweg. Bei dem Gatter nicht links nach Mitterleiten, sondern rechts über weitere Hänge hinab, bis wir auf die Prien stoßen. Von hier aus folgen wir dem teils schmalen Weg bis zu unserem Ausgangspunkt.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Niederndorferberg
© https://www.terra-hd.de

Sachrang-Loipe
© https://www.terra-hd.de

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Unterhalb des Spitzsteins
Leichte Schneeschuhrunde am Spitzstein
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Spitzstein ab Priental
Familienwanderung mit phantastischem Zahmer-Kaiser-Blick
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Literatur:


Karte

Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Infos: Karte

Alpenvereinskarte BY17

Galerie:



Weitere Bilder:

Die langgezogene Mulde hinter dem Spitzsteinhaus.Erster Blick auf das GipfelzielGemütlich geht es zur Tristmahlnalm.Der Ostgrat des Gipfels fällt links steil ab.Die tief verschneite Tristmahlnalm mit der Nordostwand des Spitzsteins.


Autor/en:




  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit