Einfache, aber lange Bergtour ab der Falzthurnalm
Sicherlich gehört die Rappenspitze nicht zu den prominenten Karwendel-Gipfeln. Deshalb ist sie nicht so überlaufen wie z.B. dass Sonnjoch, welches ebenfalls vom Falzthurntal aus bestiegen wird. Ein Grund ist sicherlich die fehlende Einkehrmöglichkeit. Wer jedoch die Ruhe liebt, kommt hier voll auf seine Kosten und wird am Gipfel mit steilen Tiefblicken ins Falzthurntal, das Gipfelpanorama des Karwendel und sowie phantastischen Weitblicken auf die Hohen Tauern und die Berchtesgadener, Zillertaler und Tuxer Alpen belohnt.
GPS-Wegpunkt:
N47 25.588 E11 38.869 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Linie 9550 Tegernsee– Pertisau
Mit dem Pkw:
Vom Achensee geht es über Pertisau in das Falzthurntal. Auf dieser Mautstrasse werden 3,50 Euro fällig. Man folgt der Straße weiter zur Falzthurnalm auf 1089 m, dem Ausgangspunkt dieser Tour.
Entweder über Tegernsee und Achenpass oder über Bad Tölz und Sylvensteinstausee hinüber zum Achensee. An dessen südlichen Ende bei Maurach abbiegen in Richtung Pertisau, dort gleich am Ortseingang links hinauf zu den Karwendeltälern. Kurz hinter der Mautstelle (PKW 4,50 Euro – Stand 2010) nach links ins Falzthurntal. Nach etwa 1,5 km folgt man nicht mehr geradeaus der Straße zur Gramai-Alm, sondern fährt nach links zum Ausgangspunkt an der Falzthurn-Alm mit einem großen Parkplatz.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Die Wanderung beginnt direkt bei der Falzthurn-Alm. Gleich zu Beginn steigen wir steil durch einen Wald empor, wenige Minuten nach der Querung einer Forststraße erreichen wir den unteren Bereich eines Lawinenstriches, der zwischen dem Dristenkopf (2205 m) und rechts dem Hirschenkopf (1746 m) liegt. Auf diesem führt uns nun der gut ausgebaute, aber sehr steile Wanderweg eine knappe Stunde in vielen Serpentinen nach oben, bis nach einer Gesamtgehzeit von ca. 1 St d. 20 Min. der Weg flacher wird und wir bald das Gebiet der Dristl-Alm vor uns liegen sehen. Kurz darauf erreichen wir die nicht bewirtschaftete Alm inmitten grüner Almwiesen. Sie liegt recht idyllisch an einem kleinen Weiher, in welchem sich einige der umliegenden Gipfel schön spiegeln.
Wir lassen die Alm rechts liegen und folgen dem Wegweiser zur Rappenspitze. Sobald wir den kleinen Hügel über der Dristl-Alm überschritten haben (die Abzweigung nach links beachten wir nicht) , erblicken wir in der Ferne erstmals unser Tagesziel, den Gipfel der Rappenspitze. Als nächstes gelangen wir über einen kleinen Zwischenabstieg von ca. 50 Höhenmetern auf ein Schuttkar, welches den Talschluss des Brunntales bildet. Dieses Schuttkar wird in seinem oberen Bereich relativ flach durchquert, anschließend steigen wir einige Minuten wieder steiler nach oben. Der markierte Weg ist immer gut erkennbar. Dann öffnet sich das Blickfeld und wir sehen das Nauderer Kar vor uns, genau gegenüber ist unser Gipfelziel in greifbare Nähe gerückt. Trotzdem dauert der Aufstieg bis dorthin noch über eine Stunde. Hier lohnt es sich, einen Blick nach hinten zu werfen: Wir sehen den gesamten Gebirgsblock des Rofangebirges, darunter einen Teil des Achensees und dahinter baut sich der Guffert auf.
Ein Wegweiser führt uns jetzt nach rechts über einen längeren, steilen Wiesenrücken. In seinem oberen Bereich wird es flacher, und wir gelangen in einer Linkskehre bis zum unteren Rand des felsigen Gipfelaufbaus. Von hier aus erreichen wir in 10 Minuten auf einem steinigen, aber einfach zu meisternden Weg das Gipfelkreuz der Rappenspitze.
Abstieg:
Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute.
Alternative:
Die Runde über die Naudersalm und den Lunstsattel in den Gramaier Grund (Schwierigkeit 1).
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Mit etwas Glück trifft man bei dem Geröllfeld unterhalb des Nauderer Karls eine Kolonie Alpensteinböcke an.
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