Vom Achensee und durch den Brudertunnel
Diese Tour am Achensee ist durch ein paar kleine Höhepunkte gekennzeichnet: Nach dem Aufstieg zur Lamsenhochhütte folgt der kurze Klettersteig - er eignet sich gut für Anfänger, die sich ein erstes Mal auf einen Klettersteig wagen. An seinem Ende erreichen wir dann den natürlich entstandenen Brudertunnel, nach Austritt aus diesem überrascht uns dann der wundervolle Blick in das Inntal, und als Krönung besteigen wir einen klassischen Karwendelgipfel. Der Abstieg verläuft über einen anderen, einfacheren Klettersteig zurück zur Lamsenjochhütte.
Dies alles hat zur Beliebtheit der Lamsenspitze beigetragen und wir befinden uns deshalb selten allein auf diesem Gipfel. Doch lohnend bleibt die Tour auf alle Fälle, allein schon wegen des herrlichen Gipfelblickes auf viele bekannte Karwendelgipfel.
Sinnvoll ist es, auf der Hütte zu übernachten. Dann kann neben der Lamsenspitze am selben Tag auch noch die Hochnisslspitze bestiegen werden. Auch hier sind Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unbedingt erforderlich.
GPS-Wegpunkt:
N47 24.098 E11 36.999 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Bus von Tegernsee oder Jenbach nach Pertisau am Achensee bis zur Mautstelle der Straße zur Gramaialm. Von dort zu Fuß ca. 6 -7 km zum Wanderparkplatz bei der Gramaialm!
Mit dem Pkw:
Über Tegernsee oder Inntalautobahn (Ausfahrt Zillertal) nach Pertisau am Achensee. Von dort über die Mautstraße bis zum Wanderparkplatz bei der Gramaialm.
Mit dem Bike:
Wer noch vor der Mautstation parkt, kann den Weg zur Gramaialm (ca. 6-7 km) über die AUtostraße mit dem Mountainbike zurücklegen. Es gibt mehrere kurze Zwischenanstiege.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Von Gramai aus wandern wir über eine Brücke in südlicher Richtung und folgen den Wegweisern zur Lamsenjochhütte. Unser Weg verläuft vorerst geradeaus Richtung Talschluß, erst nach ca. 1,5 Kilometer gewinnen wir merklich an Höhe. Am Ende des Gramaier Grundes geht der Weg in einen leichten Bergsteig über, welcher uns in vielen Serpentinen schließlich bis zur Lamsenjochhütte bringt.
Von hier aus folgen wir dem Wegweiser zur Lamsenspitze bzw. zum Brudertunnel in westlicher Richtung. Nach 300 m wenden wir uns bei der Gabelung links und gelangen nach weiteren 100 m zum Einstieg des Klettersteigs. Er führt uns in einer halben Stunde recht luftig in 200 Höhenmetern hinauf bis zum Lamstunnel (Brudertunnel). Im Frühsommer ist er oft noch voller Schnee! Der Tunnel ist übrigens so kurz, dass keine Taschenlampe erforderlich ist. Der Durchstieg erfolgt auf sandigem, steilen Boden, wir müssen also gut aufpassen. Der Ausstieg aus dem Tunnel stellt die eigentliche Schlüsselstelle dar, da hier mehrere Meter senkrecht nach oben zu überwinden sind.
Nach dem Ausstieg halten wir uns rechts und gehen nun zuerst in nordwestlicher, ab der Lamsscharte in westlicher Richtung über weite Geröllfelder bis zum Fuß der Lamsenspitze. Unerfahrenen wird geraten, ihr Klettersteig nicht abzulegen. Unterhalb des Gipfelaufbaus wendet sich unser Weg im Geröllfeld nach rechts und es geht nun über Felsblöcke, teilweise auf allen Vieren, teils mithilfe veralteter Drahtseile (Vorsicht Steinschlag durch Vorhergehende), gute 100 Höhenmeter hinauf bis zum Gipfelplateau und weiter zum Gipfelkreuz.
Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg bis zur Lamsscharte auf 2270 m. Hier verlassen wir den Aufstiegsweg und halten uns links in den gesicherten Steig, welcher unterhalb der Ostwand der Lamsenspitze zu einem größeren Geröllfeld führt. Zuerst über Serpentinen, danach nur noch über Geröll (teilweise Abfahren möglich) gelangen wir schließlich zurück zur Lamsenjochhütte und von ihr auf dem Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
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