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Zinnenberg


Einsamer Gipfel über dem Priental

Den Sommerweg von Hainbach zur Klausenhütte kennt fast jeder. Hier liegt auch der Einstieg in diese einsame Skitour. Nachdem die Klausenhütte geschlossen ist, gibt es nicht mehr viele Gründe, sie mit Ski zu besuchen. Der obere Teil dieser Tour wird nur von ganz wenigen Einheimischen - von diesen aber regelmäßig - gegangen.


Der Blick von der Mühlhornwand nach Nordwesten: rot die Forststraße aus dem Priental zur Klausenhütte, grün die Spur zum Zinnenberg.

Der Blick von der Mühlhornwand nach Nordwesten: rot die Forststraße aus dem Priental zur Klausenhütte, grün die Spur zum Zinnenberg.


Das Ziel: der schon etwas "alpin" ausschauende Zinnenberg

Das Ziel: der schon etwas "alpin" ausschauende Zinnenberg



Kurzinfo:


Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Skitour
Naturverträglichkeit
Naturverträgliche Ski-/Schneeschuhtour
mehr Informationen
Erreichte Gipfel:
Zinnenberg 1565 m
Dauer:
2,5 Stunden
Lawinengefahr:
Über die Aufstiegsspur gering.
zur aktuellen Lawinenlage
Beste Jahreszeit:
Dez - Mrz
Touristinfo:
Aschau

Anforderung:


Höhenunterschied:
915 m
Streckenlänge:
6,06 km im Austieg
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
Etwas Orientierung ab der Forststraße
Hunde:
für Hunde geeignet.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Wanderparkplatz Hainbach im Priental 675 m


GPS-Wegpunkt:
N47 43.997 E12 18.211 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Strecke München-Salzburg bis Prien am Chiemsee; von dort mit der Chiemgau-Bahn bis Aschau i.Ch. - weiter mit Linienbus (Mo - Sa) in Richtung Sachrang. Hainbach liegt zwischen Innerwald und Außerwald, noch weit vor Sachrang. Bus fährt nicht an Sonn- und Feiertagen.


Mit dem Pkw:
Autobahn A8 (München-Salzburg) bis Ausfahrt Frasdorf oder Bernau a. Ch., von dort jeweils ca. 5 km bis Aschau, weiter in Richtung Sachrang. Hainbach liegt zwischen Innerwald und Außerwald. In Hainbach gibt es vor der Prienbrücke einen Wanderparkplatz.

  • Ab Rosenheim: 30 Km / 0:35 Std
  • Ab München: 90 Km / 1:00 Std
  • Ab Bad Tölz: 80 Km / 1:00 Std
  • Ab Salzburg: 75 Km / 0:55 Std

Mit dem Bike:
Von Aschau (Straßenkreuzung wo die Hauptstraße nach Bernau verläuft) aus kann man mit dem Bike auf der Hauptstraße bequem bis nach Hainbach fahren. Entfernung knapp sechs Kilometer, Höhenunterschied insgesamt ca. 150 Meter.
Von Oberaudorf (Autobahnausfahrt) auf der Hauptstraße über Niederndorf und Sachrang ca. 17,3 km, Höhenunterschied knapp 500 m.


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Aufstieg:
Ab der Staatsstraße nehmen wir den Steig in Richtung "Klausenhütte". Bei wenig Schnee müssen die Ski einige Meter getragen werden - auf der bald erreichten Forststraße liegt fast immer Schnee.
Nun haben wir ständig die Möglichkeit, zwischen dem Steig und der Forststraße zu wählen: lassen wir einfach die Schneesituation entscheiden.
Nach der zweiten 180-Grad-Rechtskehre der Forststraße verlassen wir diese auf einen - je nach Schneelage - kaum sichtbaren Hilfsweg der Forstwirtschaft. Wichtig: der (bekannte) Steig zur Klausen zweigt später ab!
Wir gehen in nordwestliche Richtung bis wir den Forstweg queren, der zur Schoßrinn-Alm führt. Entweder folgen wir diesem einige Meter (siehe Karte), bevor wir die kleine Straße verlassen, oder wir steigen direkt weiter in der eingeschlagenen Richtung.
Wir erreichen das Almgelände und folgen einem Rücken in einem großen Bogen in westliche Richtung. Nun wird der Verlauf der Route durch das Gelände festgelegt: immer über den Rücken bis zum höchsten Punkt - dem Zinnenberg.

Zur Abfahrt:
An dieser Stelle verweisen Autoren gerne auf die "Aufstiegsspur". Das geht immer. Allerdings gibt es nicht viele Touren, die bei der Abfahrt so viele Variationen zulassen: Richtung Klausenhütte und dann klassisch abwärts? Bei sicheren Verhältnissen und viel Schnee vom Gipfel schon früh in Richtung Schoßrinn-Alm - etwas für sehr gute Skifahrer.
Unterhalb der Alm kann man in schneereichen Wintern direkt durch die Wälder abfahren, wobei man die Forststraße nur queren muss.
Also: wer "sicher gehen" will, hält sich an die Aufstiegsspur - alle anderen suchen "tagesaktuell" das Optimum.

Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Schloss Hohenaschau
© https://www.terra-hd.de

Priener Hütte-West
© https://www.terra-hd.de

Priener Hütte-Süd
© https://www.terra-hd.de

Alternativer Startplatz:


Am Ende der Forststraße im Priental (Ortsteil Stein) sind 4 oder 5 kostenlose Stellplätze, die selten genutzt werden. Bei weniger Schnee kann man bis dort die Forststraße abfahren.


Literatur:


Winterwanderführer

Winterwandern Bayerische Alpen
50 Wander- und Schneeschuh-Touren mit GPS-Tracks
von Gelder, Birgit
Infos: Winterwanderführer

Winterwandern Bayerische Alpen

Galerie:



Weitere Bilder:

Die selten besuchte Schoßrinn-Alm unweit der AufstiegsspurIm oberen Teil finden wir einige freie HängeUngewohnte Ausblicke: hier aus dem Priental herausLanger Rücken, berhalb des Kessels, in dem die Schoßrinn-Alm liegtNordöstlich ausgerichtet, kaum lawinengefährdet und oft mit Pulverschnee bedecktKleines Kreuz auf großem PlateauDie Nachbarn locken: die Tour lässt sich problemlos erweitern


Autor/en:




  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit