Auf den berühmten Chiemgauer Gipfel
Der Name Steinling-Alm kommt vom Steinling-Plateau. Auf diesem gibt es viele große, teils mannshohe Steine. Der Sage nach hatten hier einmal einige Burschen sehr wüst gefeiert, obwohl sie eigentlich in der Kirche sein sollten. Über diesen Frevel war Gott so entzürnt, dass sie zu Stein erstarrt sind.
Diese Wanderung auf die Kampenwand ist im Gegensatz dazu recht einfach. Sie führt zur Steinling-Alm und weiter auf den Hauptgipfel (Ostgipfel) der Kampenwand. Nur der letzte Teil zwischen Kaisersälen und Gipfel kann aufgrund seiner Ausgesetztheit für den einen oder andere unerfahrenen Bergwanderer etwas wüst wirken, deshalb ist dieser Teil für Anfänger nicht geeignet.
GPS-Wegpunkt:
N47 46.014 E12 19.391 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Aschau fahren.
Fußweg Richtung Hofalm/Riesenhütte: Vor dem Bahnhof links (südlich) in die Hauptstraße gehen, dort bei der nächsten Ampel rechts in die Schulstraße. Bei der abzweigenden Vorfahrt geradeaus bleiben in die Schützenstraße. Auf dieser bleiben, am Kindergarten vorbei, später ist die Straße nicht mehr für Autos zugelassen und geht in einen schmalen Gehweg über. Bei der nächsten Gabelung links Richtung "Westlicher Höhenweg / Riesenhütte / Hofalm". Bei den nächsten beiden Gabelungen hält man sich jeweils links, bei der darauffolgenden Kreuzung rechts (Hohenaschau / Bach).
Mit dem Pkw:
Autobahn München-Salzburg Ausfahrt Frasdorf, nach der Ausfahrt links nach Aschau, durch den Ort hindurch fahren und in Hohenaschau kurz vor dem Schloss biegt man direkt bei der Abzweigung der Schloßstraße rechts durch das Tor in den gebührenfreien Parkplatz fahren. In diesem parkt man soweit hinten als möglich.
Sehr begrenzte Parkmöglichkeiten gibt es auch, wenn man die Schloßbergstraße durchfährt, bis sie in die Zellerhornstraße mündet. Hier links einbiegen und am rechten Straßenrand parken. Nach einem schönen Höhenweg zwischen Wald und Wiesen erreichen wir ein paar Häuser, der Weg mündet hier in eine Asphaltstraße, wo der eigentliche Aufstieg zur Hofalm beginnt. Hier kommt auch von links der Weg vom Parkplatz Schloss Hohenaschau.
Nur wenn wir mit der Kampenwandbahn fahren wollen, dürfen wir deren Parkplatz benutzen.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Die ab 1165 erbaute mächtige Burg von Schloss Hohenaschau liegt malerisch auf einem Bergrücken am Ende des Prientals. Nach mehreren Besitzer-Wechseln, unter anderem dem Grafen von Falkenstein und dem Grafen Max II. von Preysing, gehörte es bis 1942 dem Industriellen von Cramer-Klett. Heute finden dort Konzerte, Führungen und Theateraufführungen statt.
Aufstieg:
Beim Parkplatz der Festhalle überqueren wir die Hauptstraße, halten uns rechts und biegen nach dem großen, auffälligen Gebäude links in die Straße "Am Hofbichl" ein. Die Talstation der Kampenwandbahn lassen wir rechts liegen und gehen geradeaus weiter bis zum Waldrand. Dort folgen wir rechts der Beschilderung und überqueren kurz darauf die Skipiste (unter der Seilbahn hindurch).
Kurz darauf verlassen wir den breiten Weg links in einen schmalen Steig (Reitweg). Auf diesem folgen wir bei mehreren Abzweigungen immer der Beschilderung, überqueren einmal die Skipiste. Nach einem erneuten Waldstück stoßen wir auf die breite Forststraße, welche von der Maisalm heraufführt. Auf dieser Straße bleiben wir, bis wir wiederum die Skipiste auf ca. 1100 m erreichen. Wir bleiben auf dem Hauptweg und gelangen über mehrere steile Serpentinen gelangen wir zur Gori- und Schlechtenbergalm. Eine halbe Stunde darauf erreichen wir schließlich die Steinling-Alm.
Von dieser steigen wir durch Latschenfelder steil auf dem sichtbaren Steig zu einer Scharte hinauf. Links dahinter führt unser Weg in eine enge Felsschlucht führt (Kaisersäle, auch im Sommer noch oft Schneereste). Danach gelangen wir in eine kleine Mulde und sehen vor uns sehen bereits das mächtige Gipfelkreuz aufragen. Zuvor geht es jedoch noch über eine seilversicherte, ausgesetzte Stelle auf den Gipfelgrat. Über eine kurze Metallbrücke erreichen wir den Gipfel, der allerdings nicht für viele Personen Platz bietet.
Abstieg:
Wie Aufstieg.
Um mit der Gondelbahn abzufahren, wandern wir von der Steinling-Alm auf einem breiten Wanderweg leicht aufsteigend westwärts (Wegweiser „Seilbahn, Sonnenalm“) in ca. 25 Minuten zur Bergstation. Die Bahn bringt uns direkt hinab zum Ausgangspunkt.
Rehen, Hirschen oder Gämsen, Alpendohle, Mauerläufer. Alpenbraunelle, Birkenzeisige, Zitronengirlitze, Fichtenkreuzschnäbel. Gelegentlich kann man einen Steinadler, Wanderfalken oder Mauersegler beobachten.
Alpenvereinsführer Chiemgauer Alpen
von Zebhauser, Marianne und Helmuth
Infos: Alpenvereinsführer
Chiemgauer Alpen
Wasser - Moore - Wälder - Felsen
von Zebhauser, Helmuth
Infos: Bildband
Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Infos: Karte