Gipfeltour mit großartigem Blick auf Achensee und Rofan
Direkt westlich am Achensee zieht sich zwischen Pertisau und Achenkirch ein imposanter Bergrücken entlang. Die höchste Erhebung dieses Bergrückens ist die Seebergspitze am südlichen Ende. Am nördlichen Ende erhebt sich nur 30 m niedriger die Seekarspitze. Im Osten liegt der Achensee, hinter dem sich Guffert, Unnutz und Rofan erheben, nach Westen eröffnet sich der Blick ins Karwendel.
GPS-Wegpunkt:
N47 30.114 E11 42.413 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Ausstiegstelle Bahnhof Jenbach (zwischen Innsbruck und Kufstein). Von dort mit Linienbus oder Taxi nach Maurach (4 km).
Vom Bahnhof Tegernsee mit dem Taxi oder Bus Linie 9550 über Kreuth nach Achenkirch. Infos & Fahrplan unter www.rvo-bus.de.
Mit dem Pkw:
Vom Inntal: Über die Inntal-Autobahn bis zur Ausfahrt Wiesing-Achensee, dann weiter über die Achensee-Bundesstraße B 181, den Achensee entlang bis Achenkirch. Dort wählt wan sich einen der Parkplätze am See aus.
Von Norden: Von München kommend bis zur Autobahnausfahrt Holzkirchen. Über Tegernsee und den Achenpass. Achenkirch ist der erste Ort am See.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Von Achenkirch (980 m) zur Seekaralm(1.500)
Direkt vom Parkplatz folgt man dem beschilderten Weg entlang der Oberaubachs Richtung Westen. Beschilderung "Seekaralm (Steig)". Alternativ könnte man den Fahrweg (Forststraße) zur Alm nutzen. Nach rd. 10 Minuten verlässt man den Weg am Bach Richtung Süden in einen Bergsteig. Der Weiterweg entlang des Oberaubachs hinein ins Oberautal ist gesperrt (siehe weiter unten Hinweis des OEAV Zweig Jenbach). Der Steig führt immer steil hinauf zur Seekaralm, die wir nach rd. 1,5 Std. erreichen.
Von der Seekaralm (1.500 m) zur Seekarspitze (2.053 m)
Bei der Seekaralm angelangt, erblickt man auch schon sein erstes Tagesziel. Der beschilderte Bergsteig führt hinauf zum Gipfel. Bereits hier kann man schon die tolle Aussicht erahnen. Nach 1,5 Std. sollte man am Gipfel stehen.
Von der Seekarspitze (2.053) zur Seebergspitze (2.085 m)
Diese Überschreitung gehört wohl zu den schönsten im Alpenraum. Links unten der Achensee, rechts tiefe Einblicke ins Karwendel. Trotz lauter Schauen wird man nach rd. 45 Minuten den Seebergsattel erreichen. Hier könnte man nordwestlich wieder zur Seekaralm absteigen. Unser Weg führt uns aber weiter auf die Seebergspitze (2.085 m) die man nach 30 min erreicht.
Rückweg zum Parkplatz
An der Seebergspitze angelangt hat man eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Nachdem alle Varianten zurück über die Seekaralm mit einem Gegenanstieg aufwarten, empfiehlt sich der Abstieg hinab nach Pertisau und Rückfahrt mit der Achenseeschiffahrt.
Hier hat man zwei Möglichkeiten:
a) Abstieg zum Passilsattel und weiter Richtung Süden über Pletzachalm nach Pertisau (ca. 2,5 Std.)
b) Abstieg Richtung Süden über den Ebener Blick nach Pertisau (ca. 1 3/4 Std.)
Bitte bei der Tourenplanung vorab über die aktuellen Rückfahrzeiten der Achensee-Schifffahrt erkundigen.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Der ehemalige Oberautalweg
Nachdem der Oberautalweg von Achenkirch bis zur Pasilalm über mehrere Jahre wegen eines Erdrutsches fast nicht mehr zu halten war, haben wir uns entschließen müssen den Weg aufzugeben, da der Erdrutsch alle Jahre immer größer wird. Nach jedem Regen ist der Weg auf eine Länge von 20 m nicht mehr vorhanden. Das Gelände ist sehr steil und seit zwei Jahren haben wir eine Möglichkeit gesucht den Weg zu verlegen, leider haben wir keine Alternative gefunden. Da die Pasilalm über die Seekaralm mit ungefähr gleichen Zeitaufwand, nur halt oberhalb der Schlucht zu erreichen ist haben wir uns zur Sperre entschlossen. Die Sperre wird aufwendig an beiden Seiten des Weges mit Tafeln kundgemacht. Wir bitten Sie in künftigen Kartenauflagen den Weg als nicht markiert einzutragen.
Info von OEAV Zweig Jenbach vom 21.09.2016)
Die Sage vom Achensee
Vor vielen tausend Jahren, als noch König Laurin im Rosengarten und die stolze Frau Hitt im Inntale herrschten, als der starke Wieland in den Wäldern am Brennerpaß seine Feuerschwerter schmiedete, als im Land Tirol ein Volk wohnte, dem es viel besser gegangen ist als uns armen Nachfahren, waren an der Stelle, wo heute der Achensee liegt, blühendes Land und üppige Weiden, auf denen ein reiches Bauernvolk ein übermütiges Wohlleben führte. Wohlstand und Übermut machen stolz und das musste ein greiser Mann erfahren, der als Unbekannter in dies Glücksland kam. Er bat um ein Nachtlager, fand aber kein Gehör. Mit Hunden jagte man ihn weg, Spottworte wurden ihm nachgerufen und der Hohn klang ihm schmerzlich in den Ohren. Einsam, müde, traurig stieg er in dunkler Nacht den Berghang empor, bis dort hinauf, wo das Alpenrosenrot auch die Nacht erleuchtet und wo man den Sternen näher ist, als man es irgendwo anders sein kann. Da legte er sich auf einen Felskopf nieder. Während er ruhig schlief, brauste unten im Tale ein fürchterlicher Sturm, und als der alte Mann am anderen Morgen ins Tal hinabschaute, waren Weiden und Gehöfte verschwunden. Ein tiefer, dunkelblauer See lag still an ihrer Stelle.
Quelle: Schwazer Sagen und Volksmärchen, mitgeteilt von Alois Prantauer, in: Tiroler Heimatblätter, 9. Jahrgang, 1931, Heft 10, Oktober 1931, S. 347.
Mit freundlicher Genehmigung von www.sagen.at
Der Bergstock liegt bereits im Naturschutzgebiet Karwendel.
Wanderbuch Rofan
von Garnweidner, Siegfried
Achensee und Brandenberger Tal
von Rudolf Wutscher