Großartige Sicht ins Griesner Kar
Von der Griesner Alm aus wirkt der Feldberg eigentlich recht zahm - vielleicht wie ein Hügel, den man sicher schnell und kurz besteigen kann. Doch dies täuscht, immerhin ist er mehr als 1800 m hoch.
Normalerweise wird der Feldberg von der Griesenau über eine Forststraße bestiegen, oft auch über das Stripsenjoch. Die Tour, welche wir hier beschreiben, verläuft abseits des Trubels zum Stripsenjoch. Sie führt zuerst ins Kohltal und weiter über Scheibenbichlberg und Wasserlahnerkopf bis zum Feldberg-Gipfel. Der weitere Weg dann über den Kohllahnersattel zurück ins Kohltal.
Wer genügt Zeit hat, kann als Dreingabe noch weiter über den Grat zum Stripsenkopf steigen.
GPS-Wegpunkt:
N47 35.752 E12 22.904 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Kitzbühel oder Kufstein. Weiter mit dem Postbus nach Schwendt im Kohlental.
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Oberaudorf, weiter über Walchsee nach St. Johann.
Oder Autobahn München - Salzburg Ausfahrt Bernau und von dort Richtung Griesenau.
Zwischen St. Johann und Schwendt befindet sich auf der Griesenaustraße bei Kilometer 9,7 die Einfahrt ins Kohlalmtal. Hier einbiegen, am Straßenrand Parkgelegenheiten.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Zur Kohlalm:
Ab dem Parkplatz westwärts der Forststraße folgen, immer der Beschilderung zur Kohlalm folgen. Es gibt zwischendurch drei Abkürzer ("Fußweg Kohlalm"), welche den Weg über die Forststraße verkürzen. Letztendlich aber erreichen sowohl die Forststraße als auch die Bergsteige das Kohlalmgebiet.
Zum Scheibenbichlberg
Bei der Kohlalm zweigt links ein Weg ab - Wegweiser "Scheibenbichl 76". Diesem Pfad folgen, er ist jedoch nach wenigen Metern unkenntlich. Sein weiterer Verlauf ist unterhalb des darüber liegenden Karrenweges, welcher nach ca. 30 Metern links endet. Der Weg zum Scheibenbichl verläuft ca. 10 Meter unterhalb des Endes dieses Karrenweges in östlicher Richtung, ungefähr in der Mitte zwischen dem Waldrand und der Forststraße, über die man aufstieg. Ab hier ist der Bergsteig wieder gut erkennbar. Er ist nun rot-weiß markiert, und verläuft schmal und teils sehr steil durch den lichten Wald. Nachdem man die Anhöhe überwunden hat, wird es flacher und bald wendet sich die Wegrichtung nach Süden. An einem verfallenen Jägerstand vorbei, bis man eine breite Forststraße erreicht. Diese kommt von der Griesenau hinauf und verläuft rechts weiter bis zu der Senke zwischen Scheibenbichlberg und der Oberen Scheibenbichlalm (1470 m). Man befindet sich am Fuß des Schneebichls, welcher zwar nicht sehr spekualtiv ist, auf dessen flachem Wiesengipfel man jedoch gern die Sonne genießt. Ab der Alm weiter auf dem Forstweg nach Westen bis zu einem Wegkreuz in der Senke zwischen Scheibenbichlberg und dem östlichen Kamm des Feldberges. Von dieser Wegekreuzung erreicht man links (östlich) in wenigen den Scheibenbichlberg und geradeaus ginge es weiter ins Kaiserbachtal (Griesneralm, Rangenalm, Fischbachalm).
Auf den Feldberg:
Unser Weg verläuft jedoch nach rechts, also westlich, über den Wasserlahnerkopf auf den weiten Kamm des Feldberges. Über einen nicht zu schwierigen Bergsteig, oft durch mannshohe Latschen, einmal durch Drahtseile gesichert, gelangt man ca. 1 Std. 15 Minuten nach der Abzweigung auf den Gipfel.
Abstieg:
Vom Gipfel aus in westlicher Richtung dem Weg folgen bis zum Ende des Latschenfeldes (20 Minuten). Hier steht, auf der freien Wiese, hinter einer Latschengruppe verdeckt und deshalb von oben schlecht erkennbar, ein Wegweiser. Geradeaus verläuft der Weg weiter zum Stripsenkopf und Stripsenjoch. Doch wir biegen rechts, also nördlich, ab, überqueren nun die Wiese auf einem teils schlecht sichtbaren, schmalen Pfad, welcher jedoch nach einer Gruppe von Felsen wieder besser erkennbar ist. Auf diesem Pfad hinunter bis zum Kohllahnersattel. Vorsicht: Im Winter gibt es hier immer eine hohe Schneewächte! Vom Sattel aus in ca. 1,5 Stunden (Wegweiser "Kohlalm, Schwendt 74") durch das Kohlntal zur Kohlalm und auf dem bekannten Weg hinunter zur Hauptstraße.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Zwischen dem Sattel nach der Obereren Scheibenbühelalm und dem Feldweg passiert man lichten, artenreichen, subalpinen Lärchenwald. Außerdem entdeckt man hier die Bewimperte und die Rostblättrige Alpenrose.
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