Über die Koberalm aufs "Hörndl"
Schwaiberghorn, Schwaigberghorn oder Schweigberghorn? Alle Schreibenweisen gibt es. Doch die Einheimischen nennen es liebevoll das "Hörndl". Neben dem benachbarten und stark frequentierten Feldalphorn geht es zwar etwas unter. Gerade deshalb bietet sich der Gipfel, oft auch unter "Mitnahme" des benachbarten Breiteggern, als lohnendes Tourenziel an. Die meisten Tourengeher steigen direkt entlang der Abfahrtsroute auf; hier jedoch beschreiben wir den Aufstieg über die Koberalm.
GPS-Wegpunkt:
N47 22.671 E12 03.278 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Bus über Kufstein, Wörgl, Auffach nach Schwarzenau (letzte Bushaltestelle im Hochtal Wildschönau). Weiter zu Fuß ca. 20 -30 Minuten bis zu der kleinen Holzbrücke.
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn, Ausfahrt Wörgl-Ost, im Zentrum von Wörgl abbiegen ins Hochtal Wildschönau (Wegweiser südlich der Kirche). Über Niederau, Oberau, Auffach bis hinter Schwarzenau fahren. Nach einem großen Buswendeplatz (hier nicht parken) zwei weitere große Parkplätze am rechten Fahrbahnrand passieren. Einige Hundert Meter weiter fahren bis zu einer kleinen Holzbrücke. Hier vor und nach der Brücke beschränkte Parkmöglichkeiten für 6 - 8 Autos.
Mit dem Bike:
Im Sommer kann man mit dem Bike in die Wildschönau fahren. Ab der Kreuzung im Zentrum von Wörgl fährt man bis zum Parkplatz ca. 17 bis 18 km bei rund 1030 Höhenmeter (Zwischenanstiege!). Bis Schwarzenau Asphaltstraße mit Autoverkehr, danach Forststraße.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Das schneesichere Hochtal Wildschönau in den Kitzbüheler Alpen besteht aus den vier Dörfern Niederau, Oberau, Thierbach und Auffach. Es gibt ein breites Angebot an Skifahren, Winterwandern, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Skitouren. Im hintersten Bereich, am Ende der Fahrstraße, beginnen die Skitouren auf Feldalphorn, Breiteggspitze, Wildkarspitze, Sonnenjoch und viele andere.
Aufstiegsvariante ab Parkplatz am Weiher
Wenn man beim Parkplatz am Weiher (ca. 20 - 30 Parkplätze) parkt, geht man auf der Strasse ca. 100 Meter zurück und quert unterhalb der Staustufe auf einer Furt den Bach. So kommt man direkt zur Koberalm und vermeidet zudem den Aufstieg auf der Forststrasse.
Aufstieg ab Holzbrücke
Über die Holzbrücke (Wegweiser "Feldalphorn - Höllgraben 258 - Kober 27") der Forststraße entlang bis zu einem großen Wohnhaus mit einer großen holzüberdachten Terrasse. Von hier etwas rechts haltend über die große Almwiese und einen weiteren Bauernhof passieren. Weiter zum Waldrand und durch den Wald zu den Flächen der Koberalm und weiter zum Almgebäude. Ab hier wiederum rechts halten. Unterhalb der Breiteggspitze und der Wildkarspitze hat man nun das Almgebiet Breiteggalm Hochleger erreicht. Dort zweigt rechts die Spur zum Breiteggern ab, links bzw. geradeaus kommt man zuerst leicht ab-, dann wieder aufsteigend bis unter die Westhänge des Schwaigberghorns. Nun rechts wenden und in wenigen Minuten auf den schon von weitem sichtbaren Gipfel.
Abfahrt
Vom Gipfel in südwestlicher Richtung hinab bis auf den Sattel zwischen Schwaigberghorn und Breiteggern. Nun rechts halten und über die wunderschönen meist baumlosen Westhänge flach hinab, bis man nach ca. 500 Höhenmetern eine kleine Rinne (Bild 11) erreicht, die man durchquert. Anschließend links haltend bis zu den beiden Gebäuden der Koberalm. Nun rechts haltend durch ein längeres, etwas steileres Waldstück (rot), bis man eine weitere baumfreie Fläche erreicht. Hier sieht man bereits am unteren Ende der Fläche das große Wohnhaus mit einer großen holzüberdachten Terrasse, wo man beim Anstieg vorbei kam. Ab diesem Haus auf der Forststraße (Skifahren offiziell verboten) bis hinunter zum Parkplatz bei der Holzbrücke.
Abfahrtsvariante
Man kann sich auch nach der Koberalm links halten und nach dem Hang ein kleines Waldstück durchfahren. Von diesem aus direkt hinunter zur Schönangeralm. Ab dieser auf der Forststraße zurück zur Holzbrücke.
Am Nordhang des Schwaigberghorns, in der Nähe der Krantalm, finden sich Bergbauspuren in Form einer kaum bewachsenen Bergbauhalde aus dem 15. Jahrhundert. Die Ausbeutung des Kupfer-Eisen-Geringerzvorkommens wurde bis ins Jahr 1492 vorangetrieben, wo sie durch einen Bergsturz ein jähes Ende fand.
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