Ein Gipfelschmankerl
Anmerkung von roBerge.de: Bei dieser Beschreibung handelt es sich um das letzte Teilstück des Berliner Höhenweges vom Friesenberghaus zur Gamshütte/Finkenberg. Natürlich kann man auch von Finkenberg auf dem hier beschriebenen Abstiegsweg zur Hütte und weiter zum Gipfel aufsteigen.
Die Grinbergspitze ist quasi das Pendant zur Ahornspitze, die am Beginn der Tour (Berliner Höhenweg) stand. Wieder handelt es sich um einen exzellenten Aussichtsberg, der in der Mayrhofener Umrahmung in der ersten Reihe steht. Trotz der ordentlichen Steiganlage muss der Aufstieg von der Gamshütte als anspruchsvoll eingestuft werden, zumal es nach der markanten Gratschulter eine echte Schlüsselstelle zu meistern gilt. Dort ist an einer kleinen Steilstufe schon fast der zweite Grad gefordert. Vom Gipfel aus sind dann talwärts fast 2000 Höhenmeter zu »vernichten«, doch mit diesem Schlussakzent findet der Berliner Höhenweg fraglos einen gebührenden Ausklang …
GPS-Wegpunkt:
N47 09.154 E11 49.281 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Über Innsbruck, Achensee oder Rosenheim mit der Bahn nach Jenbach. Von Jenbach mit der Zillertalbahn bis nach Mayrhofen, von Mayrhofen fährt der Regionalbus bis nach Finkenberg.
Mit dem Pkw:
Inntalautbahn Ausfahrt Zillertal, von dort durch das Zillertal nach Mayrhofen, von dort weitere 3 km nach Finkenberg
Parkgelegenheiten:
Parkplatz der Finkenberger Almbahnen (Beschilderung folgen)
Parkplatz im Ortsteil Persal (200 m westlich der Finkenberger Almbahnen)
Falls der Aufstieg zu Grinsbergalm geplant ist: Parkgelegenheit bei der Rosengartenbrücke ca. 2 km nach Finkenberg (Richtung Lanersbach).
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Von der Gamshütte (1) geht es auf der Route vom Vortag ein Stück zurück, bevor nach einem Zickzack von rund 150 Höhenmetern die deutlich beschilderte Gipfelroute rechts abzweigt. Der kleine Pfad zieht weiter gegen Südwesten hinauf und nutzt dabei eine ausgeprägte, teils felsdurchsetzte Rückenstruktur. Einigen Hindernissen ausweichend schließen wir auf gut 2500 Meter Höhe zum Ostgrat (2) auf. Nun wird der Aufstieg anspruchsvoller. Beim Gang über grobes Blockgestein stellen sich regelrechte Trümmerburgen in den Weg. Zumeist lotst uns die Markierung geschickt daran vorbei (zwischendurch sogar einige Meter abwärts), doch muss eine Steilstufe direkt erklettert werden (I-II, zudem eventuell feucht, da schattseitig). Manchmal etwas ausgesetzt am Grat entlang weiter zu einem Blockschutthang, der nun wieder leichter ausfällt. Der Kammverlauf dreht nach links ein und steilt vorübergehend auf, ehe das letzte mäßig steile Blockfeld gipfelwärts begangen wird. Eine ganz kleine Stufe (I) noch und wir stehen am Kreuz der Vorderen Grinbergspitze (3), 2765 m.
Zurück bei der Gamshütte (1) nehmen wir mit dem Hermann-Hecht-Weg (Nr. 533) den finalen Abschnitt talwärts auf. Schon kurz hinter einer Almhütte taucht man unter die Waldgrenze ab. Der Weg schlängelt sich recht urwüchsig am Gamsberg entlang und wird allmählich steiler. Hin und wieder eine Forststraße kreuzend stößt man auf einen Aussichtspunkt mit Unterstand (4), ca. 1430 m, oberhalb der Nesselwand. Unten kommt man auf der Zufahrtsstraße nach Brunnhaus unweit des Sportgeländes heraus und lässt die Schritte durch die Ortsstraßen bis zur Bushaltestelle jenseits der Teufelsbrücke in Finkenberg (5) auslaufen.
Variante: Über die Grinbergalm gibt es eine andere Abstiegsmöglichkeit, zeitlich nicht viel länger.
Diese GPS-Datei enthält den Aufstieg von der Gamshütte zur Grinbergspitze und von dort zurück über die Gamshütte nach Finkenberg.
Der Aufstieg zur Gamshütte fehlt, da die meisten Bergwanderer die Gamshütte im Rahmen des Berliner Höhenweg über das Friesenberghaus erreichen.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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