Über den Mauslochsteig
Irgendwo ganz hinten in den Berchtesgadener Alpen, versteckt zwischen dem Hohen Göll, dem Hohen Brett und und dem Schneibstein, befindet sich ein feiner Berg, der ganz ungewohnt für Berchtesgaden wenig begangen wird. Dabei befinden sich am Kahlersberg doch einige Seilsicherungen, die dem Wanderer ein einfaches und schönes Klettersteigvergnügen bereiten.
Etwas heikel sind da jedoch die ungesicherten Zwischenpassagen, wo man wegen des rutschigen Gerölls auch mal auf dem Hintern landen kann.
Ansonsten: Eine Lange Tour mit einem anständigen Hatscher vorher und nachher, dafür mit einzigartiger Aussicht auf den Watzmann und über das Steinerne Meer.
GPS-Wegpunkt:
N47 35.702 E13 01.306 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Berchtesgaden. Vom Bahnhof Berchtesgaden fährt der RVO-Bus 838 bis zum Parkplatz Hinterbrand (Fahrplaneinschränkungen auf Grund Sperrung Obersalzberg erfragen).
Mit dem Pkw:
Von Berchtesgaden über die B319 (Salzbergstraße). Beim großen Kreisel kurz nach der Dokumentation Obersalzberg rechts abbiegen und über die Scharitzkehlstraße bis Hinterbrand.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Zustieg:
Erst folgt man den Wegweisern mit der Aufschrift «Priesbergalm».. Diese führen an der Mittelstation der Jennerbahn vorbei (1185 m) und weiter zur Branntweinbrennhütte (Weg 497). Bis dahin ist auf dieser langen Wanderung nur eine kurze Steigung zu bewältigen. Danach steigt die Straße stetig an und führt – sich allmählich zu einem Pfad verengend – in den Stiergraben, der zum Seeleinsee hinaufführt (Weg 497). Wer will, kann dort den DAV unterstützen und ein Stück Brennholz buckeln, um es oben am Seeleinsee abzuladen (1890 m). Oben am Seeleinsee verzweigt sich der Weg. Nach rechts gelangt man über felsiges Gelände auf das Hochgschirr (1949 m). Dort führt ein Wegweiser nach links durch Blockgelände in einen Geröllhang. Oben an diesem Hang gelangt man an die ersten Sicherungen (2002 m).
GPS-Einstieg: N47.53231 E13.02664
Steigverlauf:
Die ersten Sicherungen führen leicht über geröllartiges Gelände (A/B). Unter einem Felsdach steigt man auf eine Kanzel, die in einen gesicherten Spalt hineinführt (B). Anschließend ausgesetzt und über Stahlstifte zur nächsten gerölligen Passage (A/B). Es folgt eine Felsplatte (A/B), die auf einen Grashang führt. Diesen Hang quert man erst gegen rechts (teilweise gesichert, A/B) und steigt ihn dann nach einer Linkskehre hoch. Oben an diesem Hang trifft man auf das Gipfelkreuz.
Abstieg:
Auf dem gleichen Weg zurück. Alternativ kann unterhalb der Sicherungen eine Geröllabfahrt eingelegt werden, wobei man unten jedoch unmarkiert über Blockwurf zum Weg hinüberwechseln muss. Man kann zu den Mitterhütten absteigen und dort unterhalb der Laafeldwand und später auf dem Reitweg zur Gotzenalm wandern (1685 m). Der folgende Abstieg auf Kiesstraßen geht jedoch ziemlich in die Knie, und später muss man zur Königsbachalm sogar wieder kurz aufsteigen (1240 m). Auf der Forststraße oder dem bekannten Weg gelangt man dann wieder nach Hinterbrand.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
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Klettersteig-Atlas Deutschland
Über 170 Klettersteige und gesicherte Steige – von leicht bis extrem schwierig
von Sascha Hoch, Michael Rüttinger, Stephan Beeler, Kurt Schall, Ralf Stute
Wanderkarte WKD 5 Berchtesgadener Land
von Freytag & Berndt