Aussichtsreicher Berg mit tollen Hängen
Auf der Strecke über den Paß Thurn sind schon in vorrömischer Zeit Händler und Samer unterwegs gewesen, zwischen dem Mittelmeer und der Region um das Bayerische Meer, dem Chiemsee. Alle waren sie froh, mit ihrer Last über Felbertauern und Pass Thurn zu kommen, kein Reisender wäre auf die Idee gekommen, freiwillig - und auch noch im Winter - auf einen der Berge über den Pässen zu steigen. Auch heute "rauschen" viele Autofahrer auf dem Weg zur Adria hier vorbei, ohne auf eine solche Idee zu kommen. Unter Skitourengehern sind aber manche dieser Berge sehr wohl ein Ziel - so auch der Kuhkaser. Sein Markenzeichen sind ein breiter, hoher und angenehm geneigter Hang im unteren Bereich und am Gipfelrücken eine tolle Sicht auf die Hohen Tauern.
GPS-Wegpunkt:
N47 21.285 E12 24.841 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Gasthaus Alte Wacht (Haltestelle der Buslinie Kitzbühel/Bhf. - Mittersill - Lienz).
Mit dem Pkw:
Ausgangspunkt ist das Gasthaus Alte Wacht an der Straße zwischen Jochberg und Paß Thurn, knappe Parkmöglichkeiten gegenüber dem Gasthaus sowie bei kleiner Brücke unterhalb (967 m).
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Von der kleinen Brücke über die Jochberger Ache geht man zunächst entlang eines kleinen Nebenbaches geradewegs bergauf, dann - sobald es der Wald zuläßt - nach rechts. Einem links aufwärts führenden Fahrweg folgt man kurz, bis sich in der rechts oberhalb verlaufenden Baumreihe eine Lücke auftut. Durch diese erreicht man weite, freie Hänge. Eine Almhütte - die Högeralm - und gleich darauf ein größeres Waldstück bleiben links liegen. Eine kleinere Baumgruppe kann beidseitig umgangen werden. Wo die freien Hänge am höchsten hinaufreichen, schwenkt man mit Betreten des lichten Waldes nach rechts. Ein locker mit Bäumen bestandener Rücken führt nun direkt auf den Fuß des Vorgipfels (Punkt 2002) zu. Dieser ragt recht steil auf und bildet die Schlüsselstelle der Tour. Hier könenn Harscheisen nötig sein. In den triebschneegefüllten Mulden kann Lawinengefahr herrschen - also möglichst weitgehend auf den Rippen und Rücken bleiben! Die Querung vom Vorgipfel zum kaum höheren Hauptgipfel bringt keine zusätzlichen Abfahrtsgenuß, ist aber eine aussichtsreiche Skiwanderung mit herrlichem Blick auf die Hohen Tauern. Pilgern wir also hinüber zum Gipfelkreuz.
Abfahrt:
Wie Aufstieg. Bei sicheren Verhältnissen (nur dann) kann man oberhalb der Waldgrenze auch etwas deutlicher von der Aufstiegsspur abweichen. Bei der folgenden fahrt über den bewaldeten Rücken sollte man sich aber möglichst genau an den Aufstiegsweg halten.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
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Snowcard
von Engler, Martin
Skiführer Kitzbüheler, Tuxer und Zillertaler Alpen
von Brandl, Sepp und Hirtlreiter, Gerhard