Die Runde ab Regau
"Barren" ist althochdeutsch und heißt "Bär". Tatsächlich kamen hier Bären sehr häufig vor. Die Falkensteiner, ein altes Rittergeschlecht, veranstalteten hier oft Bärenjagden. Noch heute zeugen die Ruinen der Burg Kirnstein davon, dass das Gebiet des Wildbarrens einstmals Besitztum der Falkensteiner war.
Bis vor einigen Jahren (ca. 2009) war die Besteigung dieses Gipfels trotz seiner hervorragenden Lage am Inntalausgang nicht lohnend, da viele Bäume im Gipfelbereich die Sicht eingrenzten. Diese wurden inzwischen zum Großteil entfernt, sodass man einen Weitblick in fast alle Himmelsrichtungen hat.
GPS-Wegpunkt:
N47 40.042 E12 08.873 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
nach Regau bzw. zum Gasthof Bichlersee fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Oberaudorf, zwischen Oberaudof und Niederaudorf westlich abbiegen Richtung Tatzelwurm (bei der Auerbachbrücke), nach Agg rechts Richtung Bichlersee und weiter auf der kleinen Bergstraße. Rechts gibt es, mit einigen Minuten Abstand, zwei kleine Parkgelegenheiten ("Wildbarren"), oder bis zum Parkplatz 250 Meter hinter dem Gasthof Bichlersee. Der angegebene Wegpunkt betrifft den ersten der beiden kleineren Parkplätze.
Mit dem Bike:
Ab Agg (Oberaudorf) ca. 450 Höhenmeter und 4 km auf Asphalt bis zum Parkplatz, öffentlicher Verkehr
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Aufstieg:
Vom unteren Parkplatz aus gehen wir ca. 50 m zurück talwärts und biegen links in einen Karrenweg ein (Schild "Wildbarren 2 1/4 Stunden"). Der Weg bringt uns zügig nach oben. Nach einer Linkskurve erreichen wir eine Gabelung, bei welcher wir uns entsprechend der Markierung wiederum links halten. Auf ca. 1100 m wird der Weg schmaler und wir wenden wir uns nach links. Bei den weiteren Gabelungen richten wir uns nach den Wegweisern zum Wildbarren. Bald erreichen wir die Felixalm (1050 m), wo wir uns rechts halten. Es folgt bald ein weiterer Wegweiser zum Wildbarren. Hier wenden wir uns rechts; die nächsten 20 Minuten geht es steil duch einen Bergwald nach oben zu einem Holzplatz auf 1229 m. Wir überqueren den Forstweg und erreichen den Bereich unterhalb des Gipfels, mit einem ersten Blick auf das Inntal. Das Gipfelgelände ist recht breit. Da ein Großteil der Bäume auf dem Gipfel gefällt ist, hat man nun eine wesentlich weitere Aussicht als bisher.
Aufstiegsalternative:
Hier startet man in Niederaudorf beim Feuerwehrhaus. Achtung: keine Parkplätze! Dieser Weg soll der schönste auf den Wildbarren sein. Nach ungefähr 300 Metern geht man an einem großen Granitblock vorbei (siehe: Sage) und weiter durch den dichten Wald nach oben.
Abstieg Variante 1:
Wie Aufstieg
Abstieg Variante 2:
Direkt auf dem Gipfelplateau verläuft ein Weg in südwestlicher Richtung. Dieser führt uns vorbei an der Kapelle der "Heiligen Dreifaltigkeit" und kurz darauf zu einem Aussichtpunkt mit einem markanten. meterhohen Stein. Von diesem gehen wir wieder einige Meter zurück und steigen rechts bergab. Der steile, schmale Weg führt durch Mischwald, bei Nässe Rutschgefahr! Nach längerem Abstieg, der einige Zeit sogar nach Norden verläuft (nicht irritieren lassen), stoßen wir auf ca. 1100 m auf den breiten Weg, welcher vom Bichlersee nach Kirnstein verläuft (siehe MTB-Tour Bichlersee-Kirnstein). In diesen biegen wir links ein und folgen bei den nächsten Gabelunng jeweils dem Wegweiser nach Regau. Kurz vor Regau ist nach rechts ein Abstecher zum idyllisch gelegenen, waldumsäumten Bichlersee möglich. In Regau besteht die Gelegenheit zur Einkehr beim Gasthof Bichlersee. Ab hier haben wir ca. eine halbe Stunde auf der Asphaltstraße vor uns, bis wir weiter unten wieder zu unserem Ausgangspunkt gelangen.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Einst lebte auf dem Wildbarren ein wilder, unbekleideter Riese, der jeden sofort tötete, der in seine Nähe kam. In seiner Höhle befand sich ein großer Goldschatz. Eines Tages stieg ein Schneider auf den Wildbarren und bot ihm an, völlig umsonst für ihn Kleider zu nähen, damit er nicht mehr nackt sei. Der Schneider war schlau und wollte ihn überlisten: Beim Anprobieren nähte er die Arme und Beine des Gewandes zu, sodass sich der Riese nicht mehr bewegen konnte. Dann wollte er den Goldschatz mitnehmen. Inzwischen hatte sich der Riese aber befreit und warf dem Schneider, der flüchten wollte, einen großen Felsblock nach. Er traf den Schneider. Der große "Graue Stein" oder "Grauenstein" liegt heute noch da und darunter der Goldschatz. Den Stein aber konnte seitdem niemand mehr von der Stelle bewegen.
Und so sieht es die Wissenschaft:
Der Granitstein befand sich ursprünglich in den zentralen Alpen und wurde von dem Inntalgletscher hier abgelegt, als er taute. Also ist er eine Art Findling.
Umgebungskarte UK50-53 Mangfallgebirge
Rosenheim - Bayrischzell - Inntal - Tegernsee - Schliersee
Alpenvereinsführer Bayerische Voralpen Ost
von Zebhauser, Marianne und Emmeram
Land unter dem Wendelstein
von Eberhard, Robert