Über die Astenau-Alpe
Das Ebner Joch dürfte vielen vom Sehen bekannt sein: Es ist die markante Pyramide, welche sich vom Inntal gesehen mächtig zwischen Vorderem Sonnwendjoch und der Auffahrt zum Achensee erhebt. Auf den ersten Blick sieht es wild und abweisend aus, besonders an seiner Nordseite. Doch von der anderen Seite aus lässt es sich recht zahm besteigen. Von seiner südlichen Seite aus gibt es zwei unschwierige Aufstiege, die sich auf 1260 m Höhe vereinen. Die Astenau ALpe, die eine Gehstunde unterhalb des Gipfels liegt, wird auch gerne ab dem späten Winter bzw. im Frühjahr von Wanderern besucht, da hier aufgrund der sonnigen Lage bereits zur Schneeschmelze die ersten Krokeen blühen. Wer bei den Frühjahrstouren meist auf die gewohnte Einkehr verzichten muss, weil die Hütten noch geschlossen sind, der kommt hier auf seine Kosten: Die gleichnamige Astenau-Alpe hat bereits ab Ende März ihre Pforten geöffnet! Vom Gipfel des Ebner Jochs aus schöne Blicke auf Achensee, Karwendel, Hochiss, Rofanspitze und Sagzahn.
GPS-Wegpunkt:
N47 25.478 E11 45.084 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die nächste Bahnstation ist Jenbach im Inntal. Weiterfahrt von dort mit dem Postauto oder der Achenseebahn (älteste mit Dampf betriebene Zahnradbahn Europas) nach Maurach.
Mit dem Pkw:
Pkw-Fahrer verlassen die Inntalautobahn an der Anschlußstelle Achensee/Zillertal. Zufahrt von München über Tegernsee und den Achenpaß oder über Bad Tölz und den Sylvensteinsee.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Alternativer Aufstieg von Eben:
Wir folgen dem Steig, der an dem kleinen Parkplatz beginnt, erreichen nach kurzer Zeit eine Forststraße, in die wir links einbiegen. Kurz darauf zweigt links der Steig zur Astenau-Alpe ab. Wir befinden usn bereits auf dem Aufstieg ab Rofanbahn-Parkplatz, wie unten beschrieben.
Aufstieg vom Parkplatz Rofanbahn:
Wir gehen vom unteren Parkplatz der Bergbahn einige Meter hinauf zu dem zweiten und nach diesem zum dritten Parkplatz. Auf dessen rechten Seite (von unten gesehen) verläuft eine Straße, der wir weiter nach oben folgen. Nach ca. 50 Metern biegt die Straße rechts ab und wir spazieren in südöstlicher Richtung weiter. An einigen Häusern vorbei kommen wir ca. 200 Meter nach dem Parkplatz zum Waldrand. Dort stoßen wir auf einen breiten Wanderweg. In diesen biegen wir rechts (also südlich) ein. Die nächsten 1,5 km verlagert der breite Weg langsam seine Richtung von Süden nach Osten, ohne dass wir viel an Höhe gewinnen. Einmal geht es sogar einige hundert Meter leicht abwärts. Zweimal münden aus dem Wald von rechts Steige ein, die direkt von der Hauptstraße heraufführen, wo es ebenfalls einige wenige Parkgelegenheiten gibt. Endlich stoßen wir auf ein Schild, welches nach links zur Astenau-Alpe verweist. Hier verlassen wir die breite Straße und der eigentliche Aufstieg beginnt. Wir wandern mal steiler, mal flacher, aber immer angenehm durch den lichten Föhrenwald in östlicher Richtung nach oben. Auf ca. 1260 m Höhe zweigt von rechts ein weiterer Wanderweg ein - es ist der Steig, welcher von der Kanzelkehre heraufführt. Wir folgen den Wegweisern zur Alpe, die übrigens auf der ganzen Strecke vorbildlich angebracht sind. Über mehrere Kehren, die auch abgekürzt werden können, steigen wir nun weiter bergauf, etwas steiler als zuvor. Dafür laden zwischendurch einige Holzbänke zu einer kurzen Verschnaufpause ein. Nach einer Gesamtgehzeit von knapp zwei Stunden verlassen wir den Wald und betreten das Almgelände. Hier tut sich ein prächtiger Blick in das Inntal auf, und über die kleine Kapelle hinweg schweift unser Auge auf das gegenüberliegende Stanser Joch und auf weitere Karwendelgipfel. Inmitten der Hochfläche steht die bewirtschaftete Almhütte mit seiner sonnigen Terrasse, darüber erhebt sich der Gipfel des Ebner Jochs.
Aufstieg zum Ebner Hoch
Hinter der Almhütte gabelt sich der Weg. Wir folgen dem Wegweiser nach rechts zum Ebner Joch. Nun wird es wesentlich steiler als zuvor, dafür gewinnen wir aber schnell an Höhe. Zuerst durch Latschen und später auch durch felsiges Gelände mühen wir uns Richtung Gipfel. Jetzt benötigen wir auch ein wenig Trittsicherheit, aber insgesamt lässt sich der Weg gut begehen. Im oberen Bereich zweigt links zur Buchauer Alm der Hubersteig ab, den wir nicht beachten. Eine Viertelstunde unterhalb des Gipfels haben wir dann die Möglichkeit, für wenige Minuten zwischen einer leichteren oder schwereren Variante zu wählen. Beide kommen kurz darauf wieder zusammen. Der letzte Teil des Gipfelaufstiegs führt durch felsiges Gelände. Oben bietet sich eine schöne Aussicht in das zentrale Rofangebirge mit der Erfurter Hütte, auf den Achensee und in das Karwendelgebirge.
Der Abstieg vom Gipfel erfolgt auf dem gleichen Weg.
Abstieg:
Um zur Talstation der Rofanbahn zurückzukehren, können wir zwischen drei Varianten wählen. Über unseren Aufstiegsweg, entlang des großen Westhanges vom Ebner Joch oder über den Heinrich-Huber-Steig.
Die Variante über den Westhang des Ebner Jochs ist die kürzeste Variante, vom Weg her allerdings nicht interessant und im ersten Bereich schattig und etwas unwegsam. Bei der Gabelung hinter der Almhütte schwenken wir links ab. Wir folgen dem schmalen Steig, der zwischen Bäumen und Gebüsch hindurch über einen Hang relativ eben in westlicher Richtung verläuft. Nach einer guten halben Stunde mündet der Steig in eine breite Forststraße, in die wir rechts einbiegen. Wir folgen ihr, bis wir auf eine Gabelung treffen. Hier halten wir uns links und gelangen über mehreren Serpentinen an den oberen Ortsrand von Maurach zurück. Hier stoßen wir bald auf die Parkplätze oberhalb der Talstation.
Die dritte Variante, der Heinrich-Huber-Steig, beginnt unterhalb des Gipfels. Das bedeutet, dass wir unsere geplante Einkehr in der Astenau Alpe natürlich vorher absolvieren oder später in der Buchauer Alm einkehren. Einige Minuten unterhalb des Gipfels zweigt der Steig nach rechts ab. Unterhalb einer Felswand steigen wir steil in eine Mulde hinab. Es folgen zwei Gabelungen, wo wir uns jeweils links halten. Den Abzweig zur Buchauer Alm lassen wir links liegen und steigen über die Forststraße hinab nach Maurach.
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