Viel Abwechslung auf aussichtsreichen Höhenwegen
Die Überschreitung des Rauschbergs ist eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung, die jedoch auch einige Herausforderungen bietet. Sie kann hinsichtlich der Schwierigkeit in zwei Teile aufgeteilt werden: Der Aufstieg verläuft größtenteils auf einer Forststraße, die in gutem Zustand ist und auch von Anfängern und Familien mit größeren Kindern gut begangen werden kann. Der Abstieg über den Hutzenauersteig hingegen ist anspruchsvoller und verläuft stellenweise durch Latschenfelder und auf einem schmalen Pfad, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert und kurzzeitig die Gefahr eines Absturzes mit sich bringt. Wer diesen schwierigeren Abstieg vermeiden möchte, kann auf dem Aufstiegsweg zurückwandern. Dies ist auch die kürzere Variante, da der Hutzenauersteig wesentlich länger ist.
GPS-Wegpunkt:
N47 45.200 E12 42.252 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn über Traunstein/Siegsdorf bis nach Ruhpolding. Von dort fahren Busse nach Aschenau (Froschsee). Der Wanderparkplatz befindet sich direkt an der B305.
Mit dem Pkw:
Wir verlassen die Autobahn A8 München - Salzburg bei der Ausfahrt Siegsdorf/Traunstein und halten uns danach rechts Richtung Inzell/Ruhpolding. Beim nächsten Kreisverkehr biegen wir Richtung Ruhpolding ab. Nach Ruhpolding biegen wir links ab Richtung Inzell und Berchtesgaden. Nach ca. 4,5 km befindet sich der Wanderparkplatz an der rechten Straßenseite.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Direkt am Parkplatz beginnt die Forststraße. Ein großes Hinweisschild mit einer detaillierten Übersichtskarte gibt umfassende Informationen. Nach einer 20-minütigen Wanderung erreichen wir eine Wegkreuzung, an der wir dem Schild zum Rauschberg über den Kienbergsattel nach links folgen. Der Pfad führt uns bald entlang steiler Felswände des Hinteren Rauschbergs. Der Kienbergsattel liegt auf einer Höhe von 1426 Metern. Dort biegen wir rechts ab, markiert durch den Wegweiser "Rauschberg 1 h". Über den nächsten Kilometer wandern wir auf einem breiten Weg entlang der sonnigen, steilen Südhänge des Hinteren Rauschbergs. Von hier aus erstreckt sich unser Blick nach links über das Schwarzachental zum höchsten Gipfel der Chiemgauer Alpen, dem Sonntagshorn, mit seinen wilden Gräben der Kraxenbäche. Im Hintergrund tauchen die Berchtesgadener Alpen auf.
Nach einer Rechtskurve sehen wir erstmals den Gipfelbereich des Vorderen Rauschbergs vor uns liegen. Auf einer Höhe von 1520 Metern zweigt rechts ein schmaler Steig zum Hinteren Rauschberg ab. An dieser Stelle genießen wir einen schönen Blick hinunter in die Rossgasse, im Winter eine rasante Skiabfahrt. Über den hier abzweigenden Jägersteig erreichen wir nach einer guten Viertelstunde den Gipfel. Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück zur Abzweigung. Nun sind nur noch wenige 120 Höhenmeter bis zum Gipfel zu bewältigen. Über die obersten Wiesen des Almgebiets beginnt unser Endspurt Richtung Rauschberghaus. Wenige Meter darüber thront das Gipfelkreuz mit Sicht hinunter auf Ruhpolding und das Tal der Weißen Traun. Im Westen entdecken wir Hochfelln und Hochgern, weiter das Kaisergebirge und im Süden neben dem Sonntagshorn die Reiteralpe. Im Osten ragt die Stahlskulptur "Adams Hand" in den blauen Himmel. Leider wurde der Gipfelbereich mit weiteren Kunstwerken "verschönert" - sicher nicht jedermanns Geschmack.
Abstieg:
Vom Gipfel des Vorderen Rauschbergs führt unser Abstieg zunächst einige Meter hinab auf den weitläufigen Forstweg. An diesem Punkt biegen wir nach links ab, während der Weg nach rechts zur Bergstation führt. Nach etwa 200 Metern verlassen wir den schattigen Wald und betreten die offenen Weiden der Rauschbergalm. Hier wählen wir zunächst den rechten Pfad und biegen kurz darauf erneut nach rechts ab, um direkt nach Süden in die Almwiesen zu gelangen. Nach rund 100 Höhenmetern lenken wir unseren Kurs erneut nach rechts und nähern uns einer Hütte. Von ihr aus setzen wir unseren Weg Richtung Südwesten fort, auf eine weitere Hütte zu. Im stetigen Abstieg und stets südwestlich ausgerichtet, befinden wir uns inzwischen auf dem Hutzenauersteig, der in einem großzügigen Bogen um den Berg verläuft. Nach einigen Serpentinen führt uns der Pfad dann in westliche Richtung. Der Weg schlängelt sich weiter talwärts, überquert ein Schotterband und führt kurz darauf über drei Serpentinen gen Süden. Bald darauf wendet sich der Pfad nach Osten. An mehreren Stellen ist der schmale Weg recht ausgesetzt und quert Schuttreißen - Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind erforderlich. An einigen Stellen haben wir einen schönen Blick hinunter auf Ruhpolding. Über kurze Schotterfelder setzen wir unseren Kurs in nördlicher Richtung fort, unterqueren die Rauschbergbahn und wandern die nächsten drei Kilometer nahezu ohne nennenswerten Höhenunterschied bis zu einer breiten Wegegabelung. Hier treffen wir erneut auf den breiten Forstweg unseres Aufstiegs. Wir biegen nach links ab und wandern nun den folgenden Kilometer hinab zum Parkplatz bei Aschenau.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
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