Bekannter Wanderweg
GPS-Wegpunkt:
N47 34.791 E12 19.851 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Öffentliche Verkehrsmittel fahren nur bis Griesenau (Bus). Von dort ca. 1 - 1,5 Stunden Gehzeit durchs Kaiserbachtal bis zur Fischbachalm, weitere 0,5 Stunden bis zur Griesner Alm.
Mit dem Pkw:
Von Rosenheim und Kufstein: Inntalautobahn Ausfahrt Oberaudorf, Richtung Kössen und Griesenau.
Von Salzburg bis zur Ausfahrt Grabenstätt über Grassau und Schleching nach Kössen.
In beiden Fällen weiter über die mautpflichtige Zufahrt ins Kaiserbachtal. Großer Wanderparkplatz bei der Griesener Alm.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Griesner Alm - Stripsenjochhaus:
Ab der Griesner Alm den AV-Weg Nr. 801 westlich über die Wiesenhänge der Russenleiten am Bach entlang aufwärts, durch einen Wald nahe an der Steinernen Rinne vorbei (links Predigtstuhl, rechts Fleischbank-Nordgrat, siehe Foto unten), dann in Serpentinen zum Stripsenjoch, ca. 1 Std. 45 Min., Schwierigkeit: leicht, aber stark frequentiert.
Stripsenjochhaus - Stripsenkopf:
Nordwärts über das Tavonarokreuz bis zum Stripsenkopf, Schrofengelände, Dauer ca. 35 bis 45 Minuten, Schwierigkeit: außer einige durch Drahtseil gesicherte Stellen leicht.
Rückweg:
Wie Aufstieg
Die Sage vom "Boarloch"
Diese Höhle befindet sich im Fels der Kleinen Halt. Auf dem Steig von Hinterbärenbad zum Stripsenjoch ist sie von der Neustadler Lichtung aus gut zu sehen. Je länger und gespannter man zu der Höhle sieht, desto mehr hat man das unheimliche Gefühl, dass sich dort oben im Dunkel der Höhle jemand bewegt.
Für diese unheimliche Bewegungen gibt es zwei Deutungen: Die eine sagt, es sei ein bayerischer König, der dort wohnt, (deshalb auch "Boarloch"), während die andere meint, dass es sich um sieben Riesen handelt, die diesen Eingang zu eines Kaisers Reich bewachen und immer wieder Ausschau halten, ob das Heilige Römische Reich immer noch nicht wiedererstanden ist.
Die Fleischbankwände
... nun erscheinen mit einem Schritte auf die Jochhöhe auf einmal die gewaltigen Massen des östlichen Wilden Kaisers, die sich vom höher gelegenen Stripsenkopf aus gesehen noch imposanter ausnehmen. Besonders fallen von diesen Höhen aus das Totenkirchl und die dahinter aufragenden Fleischbankwände auf. An letzteren sieht man Bänder sich fortziehen; es sind dieses Gamssteige. Darauf legte ein Bauer frische Baumrinden, und zwar immer die innere schlüpferige Seite aufeinander und streute Sand darüber. Wenn nun die Gämsen darauftraten, stürzten sie ab, und er holte sie unten zerschmettert als seine Beute. Eines Tages kamen aber auch seine Schafe an diesen Steig; das Leitschaf trat auf die Rinde, stürzte ab, und die ganze Herde sprang nach, so dass sie unten wie eine große Fleischmasse im Blute lag. Nach dieser Massenschlachtung soll diese Felspartie den Namen "Fleischbankwände" haben!«
Der Lois vom Stripsenjoch
Er ist eine der Legenden vom Stipsenjoch - der Lois vom Stripsenjoch. 1917 im Vintschgau als Alois Tumler und Sohn eines Bergbauern geboren, überlebte er den Krieg als Gebirgsjäger im Norden und die achtjährige Gefangenschaft in der Sowjetunion. Anschließend ging er aufs Stripsenjoch, 23 Jahren, und war dort anzutreffen im Sommer wie im Winter. Dort ist er dann zum "Lois vom Stripsenjoch" geworden. Nicht als Wirt war er dort tätig, sondern als der gute Geist. Er wusste über alles Bescheid, was man in so einem großen Hüttenbetrieb wissen musste. Sein treuer Bernhardiner, der "Bärli" war immer an seiner Seite. Am 10. Oktober 1980 verstarb er, sein Grab befindet sich in Kufstein.
Gämsen und Murmeltiere
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