Mit Herrenalm und Lindlalm
Ein herausragendes Gipfelerlebnis wird man mit dieser kurzen Familienwanderung sicher nicht haben. Doch dafür findet man ruhige Wege und Pfade um einer der Kampenwand vorgelagerten baumlosen Graskuppe. Auch ein Gipfelkreuz sucht man vergebens, dafür gibt es genügend ruhige Plätze, um seine Brotzeit auszupacken und auf knapp 1000 m den Blick auf die umliegenden Berge wie Kampenwand, Scheibenwand oder die Hochplatte zu werfen. Mit der Herrenalm und der Lindlalm liegen zwei Almen auf dem Weg, die allerdings nur im Sommer und auch dann nur gelegentlich bewirtschaftet sind.
Fazit: Wer eine einsame Halbtageswanderung sucht, der liegt mit dieser Runde genau richtig.
GPS-Wegpunkt:
N47 46.829 E12 21.703 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Bernau, weiter mit dem Bus nach Hintergschwendt.
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn München - Salzburg, Ausfahrt Frasdorf, Richtung Aschau fahren. In Aschau Ortsmitte beim Kreisel Richtung Bernau abbiegen. Auf halber Strecke zwischen Aschau und Bernau biegt rechts die Strasse zur Seiseralm ab. Von Bernau kommend (Autobahnausfahrt Bernau) auf halber Strecke links abbiegen.
An der Seiseralm vorbei und hinauf bis kurz vor den Weiler Hintergschwendt. Bei der Kreuzung links abbiegen. Nach einigen hundert Metern erreicht man den unteren und oberen Wanderparkplatz. Biker starten am besten am oberen Parkplatz.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Die breiten Massen zieht es auf den südlich aufsteigenden Forstweg in Richtung Kampenwand. Unser Weg führt jedoch nach Nordosten, wir folgen der Straße, entsprechend dem Wegweiser "Herrenalm, Lindlalm". Vorbei an einem schönen Gehöft stoßen wir nach einem halben Kilometer auf eine Wegegabelung, an der wir uns links halten (Wegweiser Herren Alm, Lindl Alm) und erst einmal leicht bergab entlang des Moosbachs wandern. Die Abzweigung links zur Wolfsschlucht lassen wir links liegen. Nach einem erneuten Aufstieg, bei einer Wegegabelung auf 880 m, gehen wir rechts oberhalb der Herrenalm weiter und erreichen nach leichtem Anstieg eine weitere Kreuzung. Dort wenden wir nach links auf die bereits sichtbare Graskuppe des Reifenberges zu. Der zeitweise asphaltierte Wanderweg führt in 10 Minuten zur nicht bewirtschafteten Lindl Alm in der Nähe des Gipfels. Hier bieten sich mehrere Sitzgelegenheiten an. Wer den Gipfel mitnehmen will, wandert in wenigen Minuten ohne viel Höhengewinn auf die baumlose Hochfläche.
Der Rückweg beginnt einige Meter unter der Lindlalm. Während der Hauptweg geradeaus auf dem Höhenweg zum GH Adersberg führt, steigen wir links in den schmalen Pfad ein (Wegweiser: Bernau, Wolfsschlucht über Stachl). Der schöne, schattige Steig leitet uns stetig leicht bergab durch Mischwald entlang des Reifenberg-Nordhangs. Nach Regentagen kann er stellenweise batzig sein. Ca. 20 - 30 Minuten später mündet er in den Verbindungsweg zwischen Bernau und Herrnalm. Hier befinden wir uns bei dem Wegpunkt "Stachl am Brand". Wie ein Schild informiert, stand hier bis 1877 der Hof einer Waldarbeiterfamilie. Außer einer stark überwachsenen Steinmauer, bei der es sich um den Keller oder Eingang zum Keller handelt, ist von dem Gebäude nichts mehr zu sehen. Gegenüber kann man noch eine Wasserzisterne entdecken. Wir biegen links ein und gelangen bald zur Herrenalm. Ihren Namen hat sie vom ehemaligen Eigentümer Kloster Herrenchiemsee, 1803 wurde die Alm vom Staat gekauft.. Bei ihr halten wir uns recht und steigen einige Meter bergauf, um schließlich am Scheitelpunkt wieder auf unseren Aufstiegsweg zu treffen. Über diesen gelangen wir in 30 Minuten zurück zum Wanderparkplatz Hintergschwendt.
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Hirsche, Rehe, Gemsen, Füchse
Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Infos: Karte
Chiemsee
Berge und Seen zwischen Rosenheim und Salzburg
von Gerhard Hirtlreiter
Infos: Wanderführer