Über eine aufgelassene Skipiste zu großer Karwendel-Kulisse
Der Zäunlkopf in der Erlspitzgruppe ist eine unscheinbare Kuppe, er weist nicht einmal ein Gipfelkreuz auf. Dafür ist die Aussicht in Anbetracht der zahlreichen benachbarten felsigen Gipfeln beträchtlich. Von dem idyllisch gelegenen Aussichtsbankerl mit Tisch können wir das tolle Rundum-Gipfelpanorama bewundern. Im Winter wird der Berg gerne von Schneeschuhwanderern und Skitourengehern besucht, wobei für letztere die Tour aufgrund der Latschenpassagen nur bei hoher Schneelage empfohlen wird.
GPS-Wegpunkt:
N47 22.954 E11 15.412 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis zum Bahnhof Scharnitz. Südöstlich der Ortsmitte verlässt man die Hauptstraße nach links (südlich) in den Feldweg und nach 100 Metern rechts in den Langacker Weg. Auf diesem bis zu dessen Ende, wo sich der Parkplatz befindet. Gehzeit vom Bahnhof ca. 20 Minuten.
Mit dem Pkw:
Über Innsbruck oder Mittenwald nach Scharnitz. Südöstlich der Ortsmitte verlässt man die Hauptstraße nach links (südlich) in den Feldweg und nach 100 Metern rechts in den Langacker Weg. Auf diesem bis zu dessen Ende, wo sich der Parkplatz befindet.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Wir steigen ab der Talstation des ehemaligen Skilifts über die aufgelassene Skipiste über den Mühlberg. Dabei queren wir mehrmals die Rodelbahn. Wer es gemächlicher mag, kann auch den parallel dazu verlaufenden Forstweg nehmen. Bald haben wir einen wunderbaren Ausblick auf den Talkessel von Scharnitz und dahinter auf die Pleisenspitze, den westlichsten Pfeiler der Hinterautal-Vomper-Kette (Karwendel-Hauptkamm). Dieser Blick wird uns die ganze Wanderung über begleiten. Am oberen Ende der Skipiste wenden wir uns bei der ehemaligen Skialm Mühlberg links (östlich) und folgen leicht abfallend dem markierten Sommerweg in den Wald Richtung Mittagskopf. In leichtem Auf und Ab erreichen wir zunächst das Vordere Forchenegg und nach einem kurzen Zwischenabstieg den bewaldeten Luchstalkopf. Über einen Rücken verläuft unser Weg unterhalb des Großen Mittagskopfs vorbei, um anschließend nach dem Wald auf die Latschenzone zu gelangen. Wenn die Schneelage hoch genug ist, bedeuten die Latschen für den Schneeschuhgeher kein Hindernis. Nun geht es steiler hinauf zum Lehntalköpfl. Nach der Waldgrenze geht es über einige kleine Kuppen zum steilen Anstieg auf den Gipfelbereich des Zäunlkopfes. Wir biegen an der steileren Passage vom Hauptweg ab und kommen an das Nordwestende des weitläufigen Gipfelbereichs des Zäunlkopfs mit Tisch und Bank. Der wunderbare Aussichtspunkt bietet Blicke auf das Wettersteingebirge, zur Hohen Munde und eine großartige Karwendel-Kulisse. Wer will kann noch zum höchsten Punkt mit Markierungsstange weitergehen, der aber nicht ganz so viel Aussicht bietet.
Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Alternativabstieg:
Die meisten, die auf den Zäunlkopf steigen, gehen auf dem gleichen Weg wieder hinab. Selten genutzt, aber sehr schön und einsamer ist die Abstiegsvariante über den Hochwaldweg. Hierzu steigen wir ab dem Gipfel ca. 200 Höhenmeter südwärts hinab zur Oberbrunn-Alm (im Winter geschlossen). Dabei queren wir südseitig etwas steilere Hänge, weil oben am Rücken ein Wildschutzzaun ein Weiterkommen verhindert - Lawinengefahr beachten! Ab der Alm können wir westlich nach Gießenbach absteigen oder östlich über den Hochwaldweg, die Isertalalm und Isarsteig nach Scharnitz. Diese Variante ist zwar recht einsam, bietet viele schöne Ausblicken auf das Hinterau- und Gleirschtal.
Der GPS-Track enthält nicht die Abstiegsvarianten über die Oberbrunnalm.
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