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Vier-Seen-Runde im Alpenvorland


Hofstätter-, Rinser-, Siferlinger und Simssee

Der Chiemsee ist der größte und bekannteste See des Chiemgaus. Doch findet auch man viele weitere kleine Seen, bei denen es (außer im Sommer bei den Badeplätzen) wesentlich ruhiger ist. Man denke nur an die vielen Moorseen der Eggstätt-Hemhofer Seenplatte. Die hier vorgestellte abwechslungsreiche Radrunde eignet sich z.B. gut, wenn die Schneefallgrenze gefallen ist und wir auf eine Radtour nicht verzichten wollen. Sie führt rund um Prutting und streift vier Seen, von denen den meisten am ehesten noch der Simssee vom Baden oder Segeln ein Begriff ist.
Direkte Uferberührung haben wir auf dieser Tour allerdings nur am Hofstätter See, sofern wir einen kleinen Umweg vornehmen. Außerdem streifen wir seine Nachbarn, den Rinser und den Siferlinger See.
Start unserer Radtour ist in Rosenheim. Da es sich um eine Rundtour handelt, kann man sie auch in Stephanskirchen oder Prutting beginnen. Es wird empfohlen, diese Tour anhand des GPS-Tracks nachzufahren.


Am Rinser See

Am Rinser See


Am Siferlinger See

Am Siferlinger See



Kurzinfo:


Region:
Alpenvorland
Tourenart:
Radtour
Dauer:
ca. 3 Std.
Touristinfo:
Rosenheim

Anforderung:


Höhenunterschied:
280 hm
Streckenlänge:
29 km
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
Einfache Wiesen- und Waldwege sowie verkehrsarme Nebenstraßen. In dem Waldstück östlich des Siferlinger Sees kann ein etwas holpriges Wegstück umfahren werden (siehe Beschreibung).

Start:


Rosenheim - Inndamm bzw. Parkhaus P9 "Am Klinikum" 444 m


GPS-Wegpunkt:
N47 51.624 E12 08.107 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn von München, Wasserburg oder Salzburg bequem zu erreichen. Vom Bahnhof aus durch das Stadtzentrum zum Klinikum. Von dort aus östlich halten, bis man auf den Inndamm trifft. Das Parkhaus befindet sich südlich des Klinkums.


Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Rosenheim, von dort ca. 6 km nach Rosenheim. Südlich des Klinikums Rosenheim liegt das Parkhaus "P9 Am Klinikum".

  • Ab München: 75 Km / 0:50 Std
  • Ab Bad Tölz: 60 Km / 0:55 Std
  • Ab Salzburg: 80 Km / 0:55 Std

Mit dem Bike:
Es gibt mehrere Möglichkeiten zwischen Rosenheim-Nord (Erlenau) und Rosenheim-Süd, um auf den Inndamm zu gelangen.
1) Ca. 900 Meter südlich der Kläranlage, direkt bei der Mozartstraße. Den Hammerbach, der direkt neben dem Inndamm verläuft, überquert man auf einer kleinen Brücke. Auf dem Inndamm fährt man nun in südlicher Richtung. Bei der Mündung der Mangfall in den Inn ist man ungefähr auf der Höhe des Klinikums.
2) ca. 100 m nördlich des Altenheims St. Martin, Nähe Klinikum. Hier verlässt ein kleiner Weg in östlicher die Erlenau-Straße, auf welchem man über den Hammerbach den Inndamm erreicht. Auf dem Inndamm fährt man nun in südlicher Richtung. Die Mündung der Mangfall in den Inn befindet sich ungefähr auf der Höhe des Klinikums.
3) Beim Klinikum: Hier ab dem Parkplatz des Klinikums an der Ellmaierstraße in östlicher Richtung halten, bis man direkt den Inndamm erreicht.
4) Man kann auch direkt bei der Innbrücke auf den Damm gelangen. Gegenüber des Klinikums liegt das Parkhaus P9.
Weiterer Wegverlauf auf dem Inndamm: 800 Meter nach dem Klinikum links über die Holzbrücke die Mangfall überqueren. Direkt nach dieser links über den engen Radweg bis zum Inndamm fahren. Nun immer der Beschilderung "Inntal"bzw. "Inntalradweg" folgen.
Wer auf dem Mangfalldamm bleiben will, fährt bei der Holzbrücke geradeaus weiter.


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Die Fachhochschulstadt Rosenheim befindet sich im Südosten Deutschlands, etwa 70 km in östlicher Richtung von der Bayerischen Landeshauptstadt München entfernt. Sie ist nach München der Wirtschaftsmittelpunkt in Südostbayern. Im Bereich Holz und Holztechnik genießt Rosenheim traditionell einen einmaligen nationalen und internationalen Ruf.
Homepage von Rosenheim


Tourenbeschreibung:


Kurzbeschreibung:
Die Tour führt im Uhrzeigersinn über den östlichen Inndamm zum Hofstätter und weiter zum Rinser See. Nach der Umrundung des Siferlinger Sees durch das Stucksdorfer Moos fahren wir nach Süden. Oberhalb des Simssees gelangen wir von dort über Baierbach zurück zum Ausgangspunkt.

Ausführliche Beschreibung und weitere Infos.
Für alle, die ohne den Track unterwegs sind.
Vom nördlichen Ende des Parkhauses fahren wir auf der Ellmaierstraße oder vom seinem südlichen Ende jeweils nach Osten über einen Fuß-Radweg auf dem Inndamm. In wenigen Minuten fahren wir dann flussaufwärts zur Innbrücke. Wir fahren bis zur Straße, überqueren sie aber nicht und fahren links auf die Brücke. Nach ihr geht es wiederum links in die Hofau, wobei wir auf dem Inndamm bleiben und diesen erst wieder nach ca. 2,5 km verlassen. Über einen Verbindungsweg gelangen wir über den Badwirt zur St. Leonhardsquelle und weiter kurz bergauf über den Doblergraben nach Haidbichl. In der Ortsmitte biegen wir links nach Obernburg ab. Am höchsten Punkt der Straße biegen wir rechts ab, gelangen hinunter zu einer Autostraße, die wir überqueren und über einen Wiesenweg zu einer Forststraße und weiter nach Hofstätt gelangen. Hier haben wir einen schönen Blick auf einen Teil des Hofstätter Sees. Eine Schautafel informiert über den Moorlehrpfad "Burger Moos", der am Nordufer des Sees beginnt und hier endet. Wir folgen dem geräumigen Hauptweg durch den Wald und biegen bei einer Lichtung rechts auf eine Autostraße ab. Nach 500 m halten wir uns vor dem Weiler Kalkgrub links und dann nach weiteren 500 m in dem Weiler Leiten rechts. Durch weite Wiesen geht es zügig hinunter Richtung Rinser See. Bei der ersten Gabelung halten wir uns jetzt rechts, bei der darauffolgen links. Nun ist es noch 1 km bis zum Badeplatz Rinser See. Ein kleiner Abstecher lohnt sich, denn im Sommer hat dort ein Badekiosk an dem Wiesenstrand geöffnet und es gibt leckeres selbstgemachtes Rinser-Eis. Mehre gemütliche Bänke laden zu einer Rast ein.
Anschließend erreichen wir eine Autostraße, biegen rechts ein und verlassen diese wieder nach 200 m Richtung Siferling. Den Ort erreichen wir aber nicht, sondern biegen nach 200 m nochmals links in einen unmarkierten Nebenweg ab. Die nächsten 2 km geht es auf nun fast durchgehend kerzengerade durch das Stucksdorfer Moos. Dieses ist ein Hochmoor und wird nur von Regenwasser gespeist, deshalb sind Hochmoore extrem nährstoffarm. Den See erblicken wir nicht, dafür durchfahren wir jede Menge Schilf, Rohr und Heidekraut. Der Weg wird auch Russenweg genannt, er wurde nach alten Erzählungen von russischen Kriegsgefangenen während des Ersten Weltkrieges durch das Moor gebaut.
Dann biegen wir rechts ab und können uns nach 250 Meter gleich nochmals rechts halten. Dieser Weg wird später auf dem Waldboden etwas ruckelig, der eine oder andere muss vielleicht kurz absteigen. Wer das vermeiden will, fährt besser geradeaus weiter und biegt bei der nächsten Straße rechts ab, um über Osterfing zurück zur Hauptstraße zu gelangen. Auf diese gelangen wir auch über den vorgenannten "ruckeligen" Weg. In beiden Fällen fahren wir nun links die Autostraße ein, halten die Grundrichtung nach Süden bei und gelangen über die Ortschaften Ullerting nach Salmering, um dort rechts abzubiegen und weiter nach Edling und Inzenham zu fahren. In der Ortsmitte von Baierbach nehmen wir die nach Westen führende Baierbacher Straße nach Schömering und von dort aus nach Waldering. Vor Kleinholzen biegen wir links ab. Über den Kleinholzener Weg gelangen wir nach Kragling. Vor den ersten Häusern fahren wir rechts in eine Nebenstraße ein und gelangen schließlich nach Schloßberg. Dort fahren wir hinunter zur Innbrücke und auf dem bekannten Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt.


GPS-Daten:


Die Route auf dem GPS-Track beginnt bei der Innbrücke in Rosenheim.

GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Die Anakonda vom Siferlinger See:


Von einigen Tourismus-Webseiten wird der Siferlinger See, ein kleiner Moorsee am Ende des großen Stucksdorfer Moores, als schöner Badesee gepriesen. Schön ist er, doch gibt es kaum eine Badegelegenheit, da der See fast durchgehend von einem dichten Schilfgürtel umgeben ist. Die wenigen Plattformen auf der Ostseite des Sees sind für die Fischerei reserviert. Doch im Sommer 2016 machte der See wegen eines ungebetenen Badegastes bundesweit Schlagzeilen: Es wurde mehrmals eine Schlange gesichtet, die an die zwei Meter lang sein sollte. Von einer gelben Anakonda war die Rede. Mehrere Wochen lang hatte die Schlange die Region auf Trab gehalten. Die zuständige Gemeinde hatte sogar ein Badeverbot verlassen. Seitdem wurde regelmäßig nach dem Tier gesucht. Ein Münchner Ehepaar, der Mann ist ein Schlangenexperte, hatte dann im September Glück. Die beiden waren extra an einem Wochenende angereist, um nach der Schlange zu suchen. Bei einem ausgiebigen Sonnenband konnte es dann tatsächlich am Ufer des Sees eine Anakonda fangen. Es war noch ein junges Tier, unter 1,50 Meter lang und verhielt sich nicht aggressiv. Die Schlange wurde in eine Auffangstation nach München gebracht, wo man ihr den Namen Ambrosius gab. Den Herbst hätte die Anakonda am See vermutlich nicht überlebt.

Zeitungsbericht

Flora und Fauna:

Das Stucksdorfer Moos mit seinen Streuwiesen drohte auszutrocknen, es wurde deshalb durch den Bau von künstlichen Dämmen und Gräben am Leben erhalten. Im und um Stucksdorfer Moos sowie im Siferlinger See treffen wir eine Unmenge seltener und geschützter Pflanzen an: Balkdriangdewächse wie der Echte Arznei-Baldrian, Sonnentau, Federnelken, Wiesen-Flockenblume, Schwertlilie, Wollgras, Wiesen-Wachtelweizen, Kanadisches Berufkraut, Wasserschirling (giftig), Wiesen-Labkraut, Wasserschlauch (fleischfressend), Rauschbeere, Gelbe und Weiße Teichrose , Großblütigen Königskerze, Sumpf-Stendelwurz, Zweiblättrige Waldhyazinthe, Glockenblumen und Margeriten, Hufeisenklee, Gewöhnliche Vogelwicke.


Literatur:


Wanderführer

Die schönsten Blüten-Wanderungen in Oberbayern
40 Touren für Einsteiger und Kenner
von Reimer, Michael
Infos: Wanderführer

Die schönsten Blüten-Wanderungen in Oberbayern

Galerie:



Weitere Bilder:

Auf dem Weg zum Rinser See (rechts hinter den Bäumen)Heide und Rohr im Stucksdorfer MoosAn der Ostseite des Siferlinger Sees


Autor/en:




  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit