Aus dem Zillertal über Kapaunsjoch und Speikspitze
Im Internet selber findet sich fast gar nichts über diesen Gipfel ganz im Westen der Kitzbüheler Alpen. Man genießt hier deshalb ziemliche Einsamkeit, gleichzeitig aber auch die Schönheit der unberührten Natur in vollen Zügen. Die Speikspitze wird im Winter manchmal auch zusammen mit Rifflerkogel und Katzenkopf aufgesucht.
GPS-Wegpunkt:
N47 16.034 E11 55.081 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Über die Bahn Kufstein-Innsbruck gelangt man im Inntal bis nach Jenbach, steigt dort um in die Zillertalbahn und fährt bis zum Bahnhof Aschau im Zillertal. Bis zum Gasthof Talblick gibt es keine weiteren öffentlichen Verkehrsmittel, die Entfernung beträgt ca. 6 Kilometer bzw. 560 Höhenmeter.
Mit dem Pkw:
Über die Inntalautobahn in die B169 (Zillertal Bundesstraße) bis zum Kreisverkehr in Stumm/Kaltenbach. Dort nach Stumm fahren und durch den Ort taleinwärts bis zum Gasthof Rissbacherhof. Ca. 50 Meter nach dem Gasthof (noch vor der Brücke) links abbiegen auf die Distelbergstraße. Von dort ca. 5 km asphaltierte Bergstraße.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Vom Gasthof gehen wir wenige Meter wieder die Straße hinunter und zweigen auf einen Feldweg ab, der in Serpentinen den Grashang nach oben führt. Liegt Schnee, könnte man auch direkt den Hang nach oben steigen. Auf ca. 1300 m erreichen wir eine breite Fahrstraße, der wir bis auf ca. 1480 m folgen (einzelne Serpentinen lassen sich abkürzen) und die Koglangeralmen erreichen. Statt der Forststraße weiter zu folgen, geht es nun geradeaus die schneebedeckten Wiesenhänge hinauf. Nach ca. 200 Höhenmetern kommen wir in einen lichten Wald, wo wir dem markierten Weg zu den Kapaunsalmen folgen (Wegweiser). Am Ende des Waldes biegen wir links vom Weg ab und gehen die steileren Hänge direkt an. Hier sind die steilsten Stellen der Tour, in den flachsten Stellen des Hangs werden kurzzeitig ca. 30° Hangneigung erreicht. Man sollte sich die sinnvollste und flachste Route vorher überlegen. Bei erhöhter Lawinengefahr lässt sich diese Passage auch über einen Forstweg mit Serpentine durch den Wald nach Norden umgehen.
Kurz darauf erreichen wir den ersten Gipfel der Tour, das Kapaunsjoch 1978 m. Bis hierhin haben wir knapp 2 Stunden benötigt. Vom Kapaunsjoch geht der Weg nun weiter Richtung Speikspitze, die bereits als unbedeutender Buckel zu sehen ist. Wir haben hier nun zwei Optionen, entweder den "Normalweg" etwas links durch ein Tälchen oder die "schmalere Variante" über den Rücken rechts davon.
Wir entscheiden uns für den Rücken und werden nicht enttäuscht. Es geht mäßig ansteigend den zunehmend schmäler werdenden Rücken hinauf. Die schmalste Stelle des Grats sieht spektakulärer aus als sie ist (Vorsicht bei Überwechtung, auf beiden Seiten geht es steiler abwärts!). Direkt danach wird es wieder breiter und flacher, bevor man kurz ein paar Meter zu einer Scharte absteigt, wo von links die andere Wegvariante einmündet. Wir stiegen bis zur Scharte zwischen Speikspitze und dem Mannskopf auf und stellen fest, dass man über dessen Nordrücken problemlos hochkommt. Nach wenigen Minuten erreichen wir den aussichtsreichen Gipfel mit Kreuz.
Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Alpenvereinskarte 34/1
Kitzbüheler Alpen West
von Alpenverein