Einsame, leichte Höhenwanderung
Unsere garantiert einsame Höhenwanderung Schartenjoch – Speikspitze führt zwar über einen nördlichen Ausläufer der ehemals heftig umkämpften Wilden Krimml – zwischen Gerlostal und Märzengrund im Zillertal, gehört aber geographisch noch zu den westlichen Kitzbüheler Alpen.
Einiges spricht für diese leichte Bergwanderung: ein gut erreichbarer Ausgangspunkt (mit Super-Aussichts-Berggasthof für danach) mit neu geschaffenen – kostenlosen – Parkplätzen. Das sei an dieser Stelle einmal gebührend zu loben und anderen Gemeinden zur Nachahmung an Herz gelegt! Weiters ein zwar etwas langweiliger, dafür aber wenig anstrengender Aufstieg auf Forstwegen bis zur Brunnalm. Ab hier wird es echt abwechslungsreich: Zum Schartenjoch führt noch ein markierter Pfad, der „Panoramaweg“ hinüber zur Speikspitze ist nicht zu verfehlen, und der weglose Abstieg zum Kapaunsjoch über grüne Rücken und kleine Tälchen ist für „halbwegs Geübte“ problemlos – gute Sicht vorausgesetzt -, sonst besser am Aufstiegsweg retour. Zum Abschluss bringt uns Weg 20 durch Hochwald, grüne Lichtungen mit ferienmäßig ausgebauten Heustadeln und an vielen Almhütten vorbei ohne Orientierungsprobleme zum Ausgangspunkt.
GPS-Wegpunkt:
N47 17.765 E11 54.495 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Im Sommer verkehrt täglich (8.30 Uhr) ab Bhf. Kaltenbach ein Wanderbus zur Tannenalm (Märzengrund); Kapaunsalm, Rosenalm (Tel. 0664/2636364)
Mit dem Pkw:
Auf der Zillertal-Bundesstraße (Umfahrung) bis zum Kreisverkehr „Stumm/Kaltenbach“ und über den Ziller hinüber nach Stumm; links der Beschilderung „Stummerberg“ (später auch „Tannenalm“) folgend an wunderschönen alten Bergbauernhöfen vorbei – 500 hm / 6 km bis zu den Wanderparkplätzen vor der Tannenalm.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Das Holzschild „Brunnalm am Wegweiser-Baum zeigt uns den Wegbeginn: 5 Min. hinein in den Märzengrund und rechts weiter. Nach einer halben Stunde (ca. 200 hm) wieder rechts (links Forstweg Brunnalm) zum Ziachbach, über den Holzsteg und links den Fußweg steiler aufwärts gelangt man zum Fahrweg Kapaunsalm (hier mündet unser Rückweg ein). Nun links, ein längeres Weilchen hatschend, erreicht man die unbewirtschaftete Brunnalm. Achtung: Auf dem Grasweg 20 m nach links und den Markierungen entlang – die man aber nicht aus den Augen lässt – hinauf bis zum obersten Stadel und auf den mit den letzten Zirben bestandenen „Gupf“ zu. Hier links an ihm auf nun besser ausgeprägtem Steig vorbei auf den immer flacher werdenden Rücken zum Grat. Am Weidezaun entlang südwärts zum neuen Holzkreuz des Schartenjoch (nun unbenannt in Schachtenjoch); 2:30 – 3:00 Std./1130 hm. Der aussichtsreiche Weiterweg (siehe oben) führt auf gut sichtbaren Wegspuren – meist an der Steinmauer mit dem Weidezaun entlang in leichtem Auf und Ab auf die zweite größere Erhebung, die Speikspitze (großer, flacher Steinmann); plus 20-30 Min./130 hm.
Rückweg:
Beliebig durch Tälchen oder rechts am Rücken westlich abwärts zur weithin sichtbaren Fahrstraße, die am Kapaunsjoch (mit Kreuz und Altar) vorbei hinaus zur Kapaunsalm zieht. Vom Kapaunsjoch nimmt man das markierte Steiglein abwärts zu einem Fahrweg mit Marterl (diesen nicht links hinaus zur von hier aus nicht sichtbaren Kapaunslam), dort weiter über die Almwiesen 70 hm gerade abwärts, bis man beim Weidezaun vor dem Hochwald auf Weg 20 trifft, der vom Rifflerkogel über die Kapaunsalm zur Tannenalm führt. In zwei Stunden ab Speikspitze müsste man locker zu dieser gelangen.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
Zirben, Almenrausch
Tiroler Bergtourenhandbuch
168 lohnende Ziele für Bergsteiger und Wanderer
von Pokos, Kurt und Hüttl, Franz