Einem Vorschlag von elli pirelli (
https://www.roberge.de/index.php/topic,9482.msg61361.html#msg61361) und einer Vorlage von MANAL (
https://www.roberge.de/index.php/topic,9483.msg61365.html#msg61365) folgend, führte die roBerge-Ü30-Dienstagstour auf den Schellenberg (2048 m). Startpunkt war der "Tauernblick" (Passthurn,
Bild 1), wo wir einen ganzen (vereisten) Parkplatz für uns allein hatten. Das Wetter zeigte seit MANALs Tour keine Verschlechterung, und so stand einer Traumtour mit Blick auf "richtige" Berge nichts mehr im Wege.
Die Route suchte uns Dianacht.de aus (
https://geo.dianacht.de/topo/?track=63960). Von der sind wir allerdings im unteren Teil und unter dem teils weglosen Wiesengipfel stark abgewichen. Insgesamt bestand unser Team aus 3 roBerglern, später kam noch eine konditionsstarke Urlauberin dazu und stellte somit "Genderparität" her. Den fast durchweg gespurten Weg und die Kondition ihrer Träger schonten Schneeschuhe. Nur einer versuchte es ganz ohne, das ging auch ganz gut. Ansonsten waren angesichts der Wärme gegen Lawinenvorfälle noch 2 "Piepse" und eine Schneeschaufel dabei.
Im unteren Bereich "zwang" uns, brav wie wir waren, ein Verbotsschild (
Bild 2) auf eine Schneeschuhspur linkerhand. Da hatte eine Loipe den gesamten Forstweg ohne Rücksicht auf Nichtlangläufer vereinnahmt! Der "Ersatzweg" war wunderschön, führte uns nur immer weiter weg von der Planroute, bescherte uns später noch einen Weglosanteil durchs Gebüsch und verlängerte so die Tour um mindestens 1 Stunde. (Am Rückweg stand da von oben zum Glück kein Verbotsschild

) Insgesamt fiel die geringe Steigung fast der gesamten Route auf (
Bild 3). Das Schneestapfen war eindeutig anstrengender als die Steigung!
Ganz lawinenungefährlich war die gespurte Route leider nicht (
Bild 4). Wir durchschritten die suspekten Passagen einzeln (Schneemäuler gab es keine) und umgingen den Bereich auf dem Rückweg weiter östlich in der Nähe des Waldrandes.
Der Gipfel selbst bietet eine hervorragende Aussicht auch nach Norden. Großglockner und -venediger sind allerdings nur mit Hilfsmitteln zu finden. Vorsicht: Das Gipfelkreuz (
Bild 5) ist so winzig, dass man selbst kurz unter dem Gipfel noch meinen könnte, der wäre ewig weit weg! Also nicht verzagen lassen!