Ich teile Manals Meinung: ob man die Schneeschuhe nun in 30 oder in 60 Sekunden am/vom Fuß hat, ist total wurscht (das ist sogar dann noch wurscht, wenn man -wie zur Zeit- mehrmals an- und ablegen muss). Der Verschluss sollte aber ohne "Gepfriemel" mit wenigen Handgriffen zu öffnen und zu schließen sein, sicher sitzen, sich nicht lösen und auch mit Handschuhen noch zu bedienen sein. Das wären meine Kriterien an eine Bindung.
Ich trauere auch noch der Ratschenbindung hinterher, das saß bombenfest, ließ sich auch mit dicken Handschuhen bedienen und man musste den Fersenriemen gar nicht öffnen, weil man direkt von oben einsteigen konnte. Perfekt! Zweitbeste Bindung, die ich je hatte, war die mit den Gummilaschen über dem Rist (s. Manal). Sieht ein bissl windig aus, hält aber gut und den Fersenriemen kann man 1x einstellen und muss ihn nie wieder öffnen, da Einstieg von oben.
Derzeit habe ich das ältere Tubbs Flex Alp Modell mit Riemenbindung - und diese Bindung macht mich WAHNSINNIG! Ich frage mich, ob die Erfinder das Ding jemals praktisch ausprobiert haben oder nur am Schreibtisch "designed" haben! Bei nassem, tiefem Schnee muss man die Bindung alle 10 Minuten nachjustieren, weil die Bändel im nassen Zustand immer länger werden. Der komische Druckknopf, der die Riemenenden halten soll, hat 1 bzw. 3 Touren gehalten. Am nervigsten ist aber der Fersenriemen: man muss im Knien mit einer Vollverdrehung des Oberkörpers hinten an der Ferse den Riemen in einen Dorn pfriemeln und dabei noch eine Abdeckklappe halten (falls einem die durchrutscht, hackt einem der Dorn in den Finger). Knurr!
Mein Mann hat ein BOA-System und ist soweit zufrieden, was sicheren Sitz und Handhabung betrifft. Allerdings hat es erst eine Wintersaison auf dem Buckel, zu Haltbarkeit und Robustheit kann man also noch nichts sagen.